Auswertung Herz-CT, wer kann mir das erklären?

Hallo Karl, 

Wir haben mit einiger Verspätung bereits im anderen Thread Ihre ähnliche Frage beantwortet, wollen jetzt aber gerne hier noch etwas ergänzen. 
Die beiden Herzvorhöfe sind gering ausgedehnt, der rechte mehr als der linke. Die Aorta und die Lungenarterie haben beide einen normalen Durchmesser. Die weiteren Blutgefäße im Brustkorb sind gleichmäßig in der Farbe (was gut ist). Keine Gerinnsel im Herzen sichtbar. Kein Erguss. Die Blutversorgung des Herzens geht eher über die rechte Arterie (hier gibt es einfach individuelle Unterschiede). die rechte Herzarterie hat ein paar ungewöhnliche Gefäßabgänge (uns geht aus dem Befund nicht hervor, ob das bei Ihnen einfach so ist oder ob das eine Antwort der Gefäße auf die Durchblutungssituation auf der anderen Herzseite ist). Außerdem liegt wohl Herzmuskelgewebe über der Arterie (sog. Brücke), was bei einigen Menschen vorkommt. Ob das eine Relevanz hat, muss nicht sein, scheint aber laut Befund bei Ihnen wahrscheinlich die Ursache für Ihre Beschwerden zu sein. Außerdem liegen wohl Verkalkungen vor allem in den linken Arterien vor. 
Das mit der Minderkontrastierung ist etwas komplizierter. Letztlich geht es darum, dass hier ein Teil des Herzens nicht klar abgrenzbar ist, es könnte sein, dass die kleinein Muskelchen, an denen die Klappen hängen, irgendwie eingeschränkt sind. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Danke für die gute Erklärung. 

Also kann das bei mir angeboren sein, das einige Abgänge der Arterien nicht ganz der Norm entsprechen. Und das vielleicht etwas vererbt wurde bzw. von Geburt schon vorhanden war, sprich ein " Produktionsfehler " vorliegt. Oder kann das auch mit der 3. Coronaspritze zusammenhängen, das ich ein erweitertes Herz bzw. ein erweiterten Herzmuskel habe?

Es kann gut möglich sein, das bei Belastung der Muskel beim zusammenziehen, dann die Ader etwas einengt und ich dadurch unter Belastung Luftnot bekomme. In Ruhe habe ich keinerlei Probleme. Dadurch dann eine sogenannte Muskelbrücke habe. Wie wird solche Muskelbrücke behandelt?

Das auch die Vorhöfe etwas erweitert sind und ich dadurch Ödeme in beiden Füßen habe.

Laut Katheteruntersuchung sind die linken Herzkranzgefäße vollkommen frei, sprich keine Verkalkung. 

Was kann ich jetzt machen?

Nochmals eine Zweitmeinung einholen beim Kardiologen?

Gruß Karl

Hallo,

inzwischen war ich bei einem Internisten der kardiologische Untersuchungen durchführt, sprich Herz-Echo. 

Es hat sich die ganzen Befunde angeschaut und gemeint, das mit der Muskelbrücke ist eben da bzw. angeboren. Da hat sich eben der Herzmuskel über die Herzkranzarterie gelegt. Wenn ich Belastung habe, sprich in der Pumpphase dann kann es dazu führen das der Muskel die Ader etwas eindrückt bzw. verschließt. Bei der Entspannungsphase öffnet sich das Gefäß wieder und ich habe keine Probleme. Da kann man nichts groß tun, das kann man nur mit Medikamente behandeln, sprich Betablocker. Operation das wird kaum einer machen, meinte er, weil es zu kompliziert ist, die Ader vom Muskel zu befreien. Also Medikament nehme ich Obsidan(Betablocker) 100 mg. 

Auch der etwas Atypische Abgang der RCA ist bei mir nicht Normgerecht, aber da kann man auch nichts machen, ist eben ein " Produktionsfehler" bei mir. Damit muss ich leben.

Als Medikament bekam ich noch ASS 100 mg dazu. 

Er meinte, ich sollte wieder langsam mit Sport anfangen, sprich Radfahren, o. Ergometer, oder Nordic Walking. Damit mein Herz und ich Konditionell wieder etwas besser werde. Und das Gewichtreduzieren. Das sind jetzt erstmal die Varianten + Medi, was man in meinem Fall tun kann. Eine erneutes Echo, will er im halben Jahr durchführen, als Kontrolle. Er sieht auch jetzt keine weiteren Kardiologischen Maßnahmen, die man machen sollte. 

Gruß Karl