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Auffällige diastolische Funktion?

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

27.06.2019 | 16:32 Uhr

Ich bin w, 33J., 162 cm, 52 kg und  hatte wegen Belastungsdyspnoe ein Herzecho. Dabei waren alle Werte im Großen und Ganzen im Normbereich bis auf ein konzentrisches linksventrikuläres Remodelling (LVMI 66g/m2, RWD 0,45) und ein M-Ring-E' von 7 cm/s (normal >12,6), wurde aber von der Kardiologin als "Im wesentlichen altersentsprechender Befund." eingeschätzt.

LVEF = 62%, MV-E = 0,6m/s, MV-A = 0,6 m/s, MV-E/A = 1, MV-DCT = 158 ms, E/E' = 9

Mich wundert, dass E und A gleich groß sind und E' mit 7 cm/s so niedrig ist. Weißt das E' nicht auf eine Relaxationsstörung bzw. diastolische Dysfunktion hin? In der Spiroergometrie lagen weitere Auffälligkeiten vor. Die untersuchende Kardiologin (eine andere, aber gleiches Klinikum), sprach nur schwammig von einer leichten Herzinsuffizienz, die ja wahrscheinlich von meiner Schwangerschaft (Entbindung im März) herrühre und vielleicht wieder weggeht. Den Befund habe ich noch nicht.

Wenn ich keine Beschwerden hätte, würde ich mir keine Sorgen machen, aber ich bin schon bei leichter Belastung kurzatmig. 

Halten sie es für wahrscheinlich, dass sich die Beschwerden von alleine geben? Müsste nicht eine weiterführende Diagnostik erfolgen, um festzustellen, welche Art von Herzinsuffizienz vorliegt? Ist es sinnvoll sich eine Zweitmeinung eines anderes Kardiologen einzuholen? Bin ratlos.

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Lifeline Gesundheitsteam
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08.07.2019, 11:09 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

prinziepiell können die Befunde, ebenso wie die Symptome mit der Schwangerschaft zusammenhängen und dies kann sich tatsächlich  von allein wieder bessern. Trotzdem haben Sie recht, dass man das Ganze schon weiter abklären kann. Ein guter Zeitintervall wäre so nach einem halben Jahr, das wäre dann auch bei Ihrem Hausarzt möglich. Um mehr Sicherheit zu haben, wäre es auch sinnvoll, dass Sie schon jetzt einen Termin bei Ihrem Hausarzt ausmachen und mit Ihm jetzt erstmal die Befunde und die weitere Vorgehensweise besprechen. Dieser kann dann auch noch weitere Untersuchungen durchführen und so eine viel bessere Einschätzung abgeben. Eine Zweitmeinung von einem anderen Kardiologen ist natürlich ebenso möglich, meist aber mit enormen Wartezeiten auf Termine verbunden, so dass Ihnen der Hausarzt schneller und in vielen Fällen ebenso gut weiterhelfen kann. Sollte er Handlungsbedarf sehen, kann Ihr Hausarzt Sie immer noch direkt an einen anderen Kardiologen überweisen.

Mit freundlichen Grüßen 

Lifeline Gesundheitsteam 

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