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Alternativen zu Amiodaron

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

31.07.2022 | 19:39 Uhr

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Vater (84 J.) leidet an Herzinsuffizienz. Es wurden folgende Diagnosen gestellt: dilatative Kardiomyopathie mit hochgradig eingeschränkter LVEF (20%), Bradyarrhytmia absoluta bei permanentem Vorhofflimmern, koronare Eingefäßerkrankung, Stentimplantation 2009, Herzinsuffizienz NYHA III, ventrikuläre Extrasystolie, Niereninsuffizienz IV, arterielle Hypertonie, Z. n. Radiojodtherapie der Schilddrüse 2008. Seit 2009 wird er mit einem ICD-Defibrillator therapiert.

Aktuell nimmt er folgende Medikation ein: Bisoprolol (1/2-0-1/2), Xipamid (½-0-0), Torasemid (1-1-0), Entresto (1-0-1) Eliquis (1-0-1), Atorvastatin (0-0-1), Eplerenon (1-0-0) sowie seit Juni diesen Jahres Jardiance (1-0-0). Ihn belastet vor allem die zunehmende Luftnot (Belastungsdyspnoe NYHA III). Sein  Arzt empfhielt eine Therapie mit Amiodaron.

Aufgrund der vielen nicht unerheblichen Nebenwirkungen hat mein Vater Bedenken, dieses Medikament einzunehmen. Würde Amiodaron die Luftnot verbessern? Mein Vater hatte eine Schilddrüsenüberfunktion – ist es ratsam, Amiodaron in diesem Fall einzunehmen? Gibt es Alternativen mit weniger Nebenwirkungen? Es ist zu lesen, dass Amiodaron erst eingesetzt werden sollte, wenn andere Antiarrhythmika keine Wirkung zeigen. Welche sind dies? Vielen Dank für Ihren Rat.

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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07.08.2022, 09:13 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Verzeihen Sie bitte unsere verspätete Antwort.
Das ist eine schwierige Situation, die Sie da beschreiben. An sich ist Amiodaron hier schon eine gute Option, es bringt aber wie gesagt einige mögliche Nebenwirkungen mit sich.
Ziel der Medikation soll es sein, dass die Arrhythmie aufhört. Dadurch könnte es tatsächlich sein, dass sich die Herzfunktion soweit bessert, dass sich damit die Luftnot bessert.
Das Problem ist, dass neben der Arryhthmie genügend andere Herzveränderungen vorliegen, sodass viele andere Medikamente schon ausscheiden. So gesehen ergibt sich die Indikation dafür am ehesten auch aus dem Mangel an Alternativen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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