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Ablation

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

08.09.2020 | 22:15 Uhr

Sehr geehrte Damen und Herren,  

Ich leide seit längerem an herzrhythmusstörungen. Jetzt soll ich eine ablation machen veröden sozusagen. 

Jetzt meine Frage ablation sinnvoll?  Wenn ja geht des auch per vollnarkose?  Wielang ist man im Krankenhaus und danach krankgeschrieben?  Und bekommt man eine reha im Anschluss oder ahb?  

Vielen Dank 

 

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Lifeline Gesundheitsteam
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09.09.2020, 22:13 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Tobi83,

Da wir leider weder Sie, noch Ihre genauen Befunde kennen, fällt es uns etwas schwer, Ihnen diese Fragen zu beantworten.

Sicherlich ist es sinnvoll, wenn Sie sich erneut bei Ihrem Kardiologen vorstellen und Ihre Fragen und Sorgen dort vorbringen und sich eingehend beraten lassen - wenn Sie eine Zweitmeinung wünschen, wäre die Vorstellung bei einem anderen Kardiologen indiziert. 

Eine Ablation wird meist dann durchgeführt, wenn nichtinvasive Therapieoptionen ausgeschöpft wurden. 

Katheter-Ablationen dienen dazu, ein krankhaft zu schnell und mitunter unregelmäßig schlagendes Herz wieder in seinen natürlichen Rhythmus zu bringen. 

Prinzip der Ablation ist, dass sich die krankhaften Erregungsherde im Herzen mithilfe von speziellen, über die Leistengefäße in die Herzhöhlen eingeführten Kathetern identifizieren und durch eine gezielte Verödung ausschalten lassen. Nach einer Ablation kehrt das Herz oft dauerhaft in seinen natürlichen Rhythmus zurück. 

Eine Katheterablation erfolgt mit Sedierung, dh zwar keine Vollnarkose, aber ein Beruhigungsmittel und eine örtliche Betäubing, die meisten Patienten schlafen ein und bekommen von dem Eingriff nichts mit. Die Dauer des Eingriffs ist sehr variabel, je nach Befund, und kann zwischen 2 und 6 Stunden dauern.

Um eine Nachblutung zu verhindern wird ein Druckverband an die Einstichstelle angelegt, der dort 6 bis 12 Stunden verbleiben soll. Nach der Therapie werden die Patienten für mindestens einen Tag stationär überwacht, die weitere Nachsorge ergeht nach Empfehlung des behandelnden Kardiologen.

Wie lang Sie krank geschrieben werden müssen, können wir so pauschal nicht beantworten, da wir nicht abschätzen können, wie Sie den Eingriff verkraften und wie fit Sie im Alltag sind. Zudem ist das natürlich auch von Ihrem ausgeübten Beruf abhängig.

Wr hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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