Liebes Expertenteam,
ich (38 Jahre) habe seit Oktober 2003 Brustkrebs. Nach der OP bekam ich vier Chemos (EC), danach 25 Bestrahlungen. Allerdings seit Dezember 2003 plagt mich ein sehr starker Husten. Ich bekomme den einfach nicht weg und kann daran verzweifelt. Eine Untersuchung beim HNO ergab, das ich einen Strahlenschaden haben soll und meine Flimmerhärchen weg sind. Aber es muss doch eine Alternative geben, denn der ständige Husten ist sehr kräfteraubend. Ich brauche dringend einen Rat. Ich habe es schon mit Tee´s versucht, Enzyme und demnächst versuche ich es mit Akupunktur. Wenn ich schön ruhig sitze und nicht viel rede geht es ja, aber z. B. auf der Arbeit ist es die Hölle. Dementsprechend bin ich platt nach der Arbeit, weil meine Energie fürs Husten verpulvert wird.
Ich hoffe Sie könnt mir helfen. LG Heike
immernoch starker Husten nach Chemo u. Bestrahlungen
Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Brustkrebs | Expertenfrage
Antwort
Lebe Heike,
Wichtig ist immer zu sehen, ob nicht doch hinter dem Husten etwas anderes steckt - neben der HNO ist sicherlich auch ein Röntgenbild der Lunge wichtig. Ich würde an Ihrer Stelle mit den Strahlentherapeuten Kontakt aufnehmen, für die ist es wichtig von ihren Beschwerden zu erfahren - auch Linderungsvorschläge haben sie sicher für Sie. Man kann hier - wie Sie schon versucht haben - die Symptome lindern mit Mitteln von Thymiansaft bis zu Codeintropfen - hier müssen Sie wirklich ausprobieren, was IHnen am besten hilft.
MfG Ihre Nadia HArbeck
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Vielen Dank für Ihre Info.
Ich muß morgen zum Lungen CT. Mal schauen was dabei raus kommt. Danke.
Gruß Heike
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Liebe Heike,
ich denke, dass ist ganz wichtig !
Alles Gute,
Ihre Nadia Harbeck
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Hallo Frau Harbeck,
man hat nun von meiner Lunge ein Lungen CT gemacht und auf diesen Aufnahmen sieht man in verschiedenen Lungenlappen jeweils mehrer 7 mm große (kleine) Rundherde. Mein Prof. sagt, es wäre sehr untypisch für Brustkrebs, das er so in die Lunge streut. Da man sich nun nicht einig ist, mußte ich gestern zum Lungenfacharzt und dort wurde eine Bronchoskopie gemacht. Vielleicht ist es etwas ganz was anderes, meint der Facharzt. Er meint auch, das der Husten nicht unbedingt mit den Flecken auf der Lunge zusammen hängt. Er will mir jetzt ein Spray und ein Pulver gegen den Husten verschreiben. Wie ist ihre Meinung. Mein Tumor sah wie folgt aus: pT1c, pN1 (mi)(1/12), M0, G2, Rez. Pos. (84%).
Vielleicht haben Sie ja das Eine oder Andere gehört und können mir etwas dazu sagen. Am Dienstag bekomme ich wohl nun ein Ergebnis vom Lungenfacharzt.
Lieben Gruß und vielen Dank. Heike
Antwort
Liebe Heike,
ich denke, wir sollten das Ergebnis vom Dienstag abwarten und dann nochmal sprechen. Ich denke, es ist sehr wichtig, dass Sie diese Symptome und Befunde gründlich abklären lassen. In der Zwischenzeit den Husten symptomatisch zu behandeln halte ich für absolut richtig, da er sie auch körperlich sehr belastet.
MfG Ihre Nadia Harbeck
Antwort
Hallo Frau Dr. Harbeck,
heute rief mich mein Arzt an, der die Bronchoskopie bei mir gemacht hat. Er hat mir folgendes erzählt: Die Lungenspülung hätte ergeben, das sich Anzeichen von einer gewissen „Buckchen Erkrankung“, darin befinden. Kennen Sie diese Krankheit? Ich weiß auch nicht genau wie es geschrieben wird.Übers Internet habe ich nichts gefunden. Dann sagte er noch, er hat Proben von meinen Lymphen genommen, aber leider reichte es dem Patologen nicht richtig aus und ich soll nun noch einmal einen kleinen Schnitt gemacht bekommen, wo die dann die Gewebeprobe entnehmen. Der Pataologe hat allerdings in dem bisschen Gewebeprobe nicht schlimmes gefunden ;-)
Ist das ok, das ich diesen kleinen Eingriff noch mache? Es ist bestimmt erforderlich, damit man alles genau abklären kann, aber warum macht man sowas nicht in einem, wenn ich eh schon in Narkose bin.
Was halten Sie von der ganzen Sache? Oder soll ich vorher noch mal mit einem anderen Lungenfacharzt sprechen???
Vielen Dank für Ihre Mühe und bis bald, Heike
Antwort
Liebe Heike,
vielleicht meint Ihr Arzt Morbus Boeck - das ist eine Erkrankung des Lungengewebes, hat mit dem Brustkrebs gar nichts zu tun. Die Diagnosesicherung wäre schon wichtig, wenn der Lungenfacharzt das auch so sieht. Denn Sie haben ja Probleme und wenn es dafür eine Ursache gibt, kann man Sie besser behandeln.
Alles Gute !
Nadia Harbeck