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Schorf an der Brustwarze

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Brustkrebs | Expertenfrage

08.02.2019 | 10:40 Uhr

Guten Tag.

Ich bin männlich und habe im Angesicht einer schweren Krankheit wie Brustkrebs eigentlich hier nichts verloren. Ich muss aber auf Brustveränderungen achten. Weil ich Finasterid seit Jahren nehme. Mein Hausarzt findet das total unproblematisch und untersucht die Brust jeweils nicht, sondern hört nur kurz zu.

Ich habe mehrmals schwarzen Schorf (anscheinend ist das Schorf) grad um die Brustwarze rum, nicht im Warzenvorhof. Das seit ich Finasterid 1/4 einnehme. Dies kommt und geht. Vielleicht hat es aber damit zu tun, dass ich die Haare um den Warzenvorhof regelmässig entferne und die Brustwarze dabei in Berührung kommt, resp. wenn ich den Schorf auch weg mache.

Dann hiess es auch, man könne die Knoten in einer männlichen Brust sehr gut erfühlen. Ich kenne da den Unterschied aber nie, ob das nun ein Knochen ist, den ich ertaste oder ob unter der Brustwarze direkt sich da Knoten befinden könnten und man die gar nicht erfühlen kann.

Einem Risiko will ich mich nicht aussetzen. Es gibt noch ein anderes Mittel soviel er mir erzählt hat. Symptome habe ich keine, die sonst beschrieben werden, wie Einziehen der Brustwarze, Eiter, Knoten, Wachstum.

Brustkrebs ist eine sehr schlimme Krankheit, und schon sehr, wenn sie fortgeschritten ist. Viele in meinem Umkreis sind damit erkrankt oder gestorben. 

Wie beurteilen sie das Medikament/die Gefährlichkeit? Gibt es sogenannte Kurz-Checks, deren Kosten für Spital nicht gross sind, wo man zu jemanden die Brust zeigen kann? Muss ich das überhaupt tun?

Sind Knoten in einer männlichen Brust gut zu erfühlen?

Fragen über Fragen. Vielen Dank für etwaige Rückmeldung.

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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10.02.2019, 19:32 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo michel15,

Vorneweg gesagt: Wir können natürlich keine Therapieempfehlung geben. Allerdings ist der Zusammenhang zwischen dem Einsetzen Finasterid und eine Entwicklung von Brustkrebs der Männern nicht eindeutig belegt. Eine große 2018 veröffentlichte Studie berichtete von einem erhöhten Risiko um ca. 10%. Da es sich bei Brustkrebs bei Männern um eine sehr bilden Erkrankung handelt, ist dies auch sehr unwahrscheinlich. Das erhöhte Risiko lässt sich so gesehen nicht eindeutig belegen.
auf Brustkrebs sollte vor allem dann geachtet werden, wenn in Ihrer Verwandtschaft Fälle von Brustkrebs, vor allem bei Männern, aufgetreten sind. Kurzchecks gibt es diesbezüglich leider nicht. Die sicherste Methode ist das Abtasten der Brust. Knoten bei Männern lassen sich tatsächlich sehr gut ertasten. Im Unterschied zum Knochen lassen sie sich zumindest einem geringen Teil verschieben.
Zuständig für Brustkrebs ist der Frauenarzt. Dieser kann ihn eventuell zeigen, wie sie sich richtig abtasten.

Wir hoffen, wir konnten Ihre Fragen ausreichend beantworten - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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