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Lymphknoten mit involviert, Brustkrebs wie lange schon?

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Brustkrebs | Expertenfrage

11.11.2018 | 12:48 Uhr

Sehr geehrtes Expertenteam, 

 

ich bin 38 Jahre alt, Mutter zweier Kleinkinder. Ich habe am Freitag die Diagnose bekommen, dass ich Brustkrebs habe. Im US sind ein 1,5 cm großer Tumor nachweisbar und mehrere kleinere im selben Areal sowie ein auf 0,7 cm vergrößerter lymphknoten auf der selben Seite. 

Nun meine Frage: 

Da meine übrigen lymphknoten auch merkwürdige Druckschmerzen aufweisen, habe ich panische Angst, dass sie auch betroffen sind. Ich habe vor ca. 3 Jahren sehr schnell Gewicht verloren (und bin bis heute so geblieben, ca. 10kg leichter) und hatte starkes nächtliches schwitzen. Das war ca. 1,5 Jahre nach ss und stillzzeit. Ich war dann direkt und nochmals vor ca 1 Jahr bei meiner Hausärztin und habe mich komplett durchchecken lassen (inkl. Tastuntersuchung der lymphknoten). Ohne Ergebnis - kerngesund hieß es! Kann es trotzdem da schon zu metastasen bzw. einer Ausweitung auf die Lymphen gekommen sein ohne das es bemerkt wurde? 

Vor ca. 1 Jahr war ich zusätzlich beim gyn, habe ihm dieselbe Verdickung in der Brust gezeigt, die sich jetzt als Tumor rausgestellt hat. Er hat per US nachgeschaut, es für frei beweglich und abtretbar als Zyste deklariert. Ist diese Zyste nun bösartig geworden oder wie kommt es dazu? Sollte ich mir u.u. einen anderen Frauenarzt suchen? 

 

Ich bin bin verwirrt und panisch, weil ich aufgrund der vorgeschichte glaube, der Krebs ist schon lange unbemerkt in meinem Körper, obwohl ich mind. 3x Ärzte aufgesucht habe. Wie ist Ihre Erfahrung? Kann Brustkrebs so lange trotz ärztlicher Kontrolle unendeckt bleiben oder verändern sich tatsächlich gutartige System in bösartige? 

Wie ist das mit der Schilddrüse, merkt man ihre Kanäle und drüsen nur, wenn sie tumorzellen aufweisen oder gibt es nach bereits gestellter Brustkrebs-Diagnose noch andere Möglichkeiten? 

 

Ich habe abe erst ende November Termine für weitere Untersuchungen bekommen und weiß garnicht wie ich die Zeit aushalten soll, ich hoffe, Sie können mir die o.G beantworten. 

 

Vielen dank im Voraus für Ihre Antwort. Kurz vor den Wochenende eine solche Diagnose zu bekommen und ohne weiter Informationen da zu sitzen, ist der absolute Horror :,(

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Lifeline Gesundheitsteam
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14.11.2018, 18:14 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Lilastern3,

an sich können wir natürlich ohne Untersuchung keine Diagnose stellen, es ist aber sehr unwahrscheinlich, dass der Tumor schon damals entstanden ist, bzw. wenn so gewachsen wäre, dass er hätte metastasieren können. Die Entwicklung eines metastasierungsfähigen Tumors dauert normalerweise sehr lange und entwickelt sich über Jahre. Auffällig wäre sonst sehr wahrscheinlich das Blutbild gewesen.
Um was es sich seinerzeit gehandelt hat, können wir im Nachhinein leider natürlich auch nicht sagen. Tatsächlich hat eine Zyste keinen Krebserkrankungswert, die Korrektheit der Diagnose können wir natürlich auch nicht bestimmen. Allerdings lassen sich Zysten für gewöhnlich durch einen Gynäkologen identifizieren. Es ist aber unwahrscheinlich, dass der Krebs bereits sehr lange vorliegt, ohne, dass er entdeckt wurde. Es ist nicht davon auszugehen, dass 3 Ärzte einen eher fahrlässigen Fehler gemacht haben.
Die Schilddrüse selbst hat mit Brustkrebs nicht unmittelbar etwas zu tun. Dass die Untersuchungen erst Ende November laufen ist natürlich eine Tortur. Leider können wir Ihnen diagnostisch nicht weiterhelfen, sind aber selbstversändlich gerne bei weiteren Fragen für Sie da.
Wir hoffen, wir konnten Ihre Fragen soweit beantworten.

Wir wünschen Ihnen alles Gute - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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