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Größenunterschied rechts zu links Drüsengewebe

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Brustkrebs | Expertenfrage

29.01.2023 | 14:22 Uhr

Liebe Experten,

ich bin 40 Jahre alt und habe in den letzten 1,5 Jahren zwei Fehlversuche in Sachen hormonelle Verhütung hinter mir:

- Hormonspirale Kyleena 06/21-01/22 (7 Monate, Entfernung wg. Dauerblutung)

- Pille Drovelis 02/22-06/22 (4 Zyklen)

Unter der Pille bekam ich starke Brustbeschwerden (Schmerzen in Zykluswochen 2-4) sowie Galaktorrhoe rechts. Beide Brüste wurden im Zuge dessen voluminöser, rechts fiel es mehr auf, weil da offenbar mehr Drüsengewebe vorhanden ist.

Der Abstrich der Brustflüssigkeit war o.B., ich setzte die Pille ab. Die Beschwerden gaben sich. Seither habe ich natürliche Zyklen, die soweit auch normal ablaufen. So richtig "zurückgeschrumpft" sind beide Brüste seither nicht, aber das mehr an Fülle ist von außen kaum wahrnehmbar. Nach wie vor dezenter Unterschied li und re, aber mMn schon immer vorhanden, nun nur eben etwas deutlicher durch insgesamt mehr Volumen.

Nach Abschluss der Pilleneinnahme hatte ich auch einen Ultraschall in einer spezialisierten Praxis durchführen lassen, auch bei der jährl. Vorsorge lasse ich einen machen. Immer alles ok.

Im letzten Zyklus, in dem ich mutmaßlich keinen Eisprung hatte, hatte ich schon recht früh Brustschmerzen, diesmal auch rechts. Normalerweise habe ich die empfidnlichen Stellen nur links. Die Symptomatik kommt und geht mit dem Zyklus.

Nun hatte ich vor 1 Woche jährl. Vorsorge und die Ärztin meinte, "kleiner Tastbefund rechts", aber eher so insgesamt ein Mehr an Gewebe, also kein Knoten oder so. Ich war gleich erschrocken, denn ich taste regelmäßig und hatte bisher nichts dergleichen festgestellt. Nur eben eine neu empfindliche Stelle wie sonst nur links, die sich aber eben wie normales Drüsengewebe anfühlt.

Sie machte daraufhin den Ultraschall und meinte, es sei alles ok, nichts zu sehen, und eine Größenzunahme kann durch Hormone und Co immer mal sein. Dazu muss ich sagen, dass ich selbst auch die ersten Vorboten von Zyklusschwankungen wahrnehme – 40 halt – und der vergangene Zyklus lief mMn ohne Eisprung ab und brachte stattdessen schon ab Woche 2 Brustschmerzen.

Klingt das alles für Sie plausibel? Kann sich das Brustgewebe im Laufe der Zeit, in diesem Alter und unter natürlichen Zyklen (habe außerhalb meiner Schwangerschaften eigtl. bis 38 J. immer Pille genommen) auch so verändern?

Oder sollte man auch an etwas Bösartiges denken? Knoten oder verhärtete Bereiche, Hautveränderungen und Co. sind wie gesagt nicht zu sehen oder zu tasten, in der Bewegung sind die Brüste auch normal (Arme heben etc.).

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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30.01.2023, 17:11 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo, 

offensichtlich wurden Sie ja angemessen auf Krebs hin untersucht. Dieser konnte glücklicherweise nicht gefunden werden, auch nicht mit dem Ultraschall. Insofern ist von keiner Gewebeveränderung auszugehen. 
Es stimmt schon auch, dass die Hormone ihren Teil dazu beitragen können. Hier sollte beobachtet werden, ob es sich eher um ein konstantes Wachstum oder eher um Schwankungen handelt. Wenn wir Sie richtig verstanden haben, schwankt der Befunde eben zyklusabhängig, ebenso die Beschwerden. Das spricht für den hormonellen Einfluss. Die Veränderungen über die Zeit sind praktisch schon plausibel. Das sollten Sie aber eben genau mit Ihrer Frauenärztin besprechen. 
Für ein Mammografie-Screening sind Sie noch zu jung. Möglich ist es natürlich auch, eine Mammografie individuell durchzuführen. Allerdings wird das eher durchgeführt, wenn ein Knoten vorliegt. Da bei Ihnen nichts gefunden werden kann, ist diese Untersuchung wahrscheinlich auch nicht sinnvoll. Darüber sollten Sie aber auch mit Ihrer Ärztin sprechen. 

wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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30.01.2023, 20:43 Uhr
Kommentar

Vielen Dank! Die Schmerzbeschwerden sind ganz deutlich zyklisch, genau.

Nicht zyklisch ist die Größenzunahme. Die trat mit der 4-monatigen Pilleneinnahme auf, zu dem Zeitpunkt war auch der leichte Größenunterschied re/li prominenter. Nach Beendigung der Einnahme ging das zwar wieder zurück, aber nicht ganz auf Vor-Pillen-Niveau.

Es ist also denkbar, dass hormonelle Veränderungen (quasi der natürliche Zyklus ohne Pille/Spirale) die leichte Größenzunahme bedingen und dass das Mehr an Gewebe auch ein kleines Plus an Beschwerden bedeuten kann?

Schönen Abend.

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30.01.2023, 20:45 Uhr
Kommentar

Ach so ja und die bestehende Größenzunahme betrifft beide Seiten, nur dass die eine Seite eben eh minimal größer ist, aber das gibts vllt gar nicht so selten.

Lifeline Gesundheitsteam
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31.01.2023, 08:17 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Größenunterschiede der Brüste sind nicht ungewöhnlich, ohne dass hier eine Pathologie vorliegen muss. Auch kann es z.B. bei Gewichtsschwankungen oder Veränderungenn der Hormone zu Veränderung der Größe kommen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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