Ich friere eigentlich jeden Tag. Ich muß mich immer in mehrere Lagen kleiden, und sogar dann ist mir auch kalt. Ich war deshalb schon bei meinem Hausarzt. Es wurde die Schilddrüse untersucht, dann mein Hormonhaushalt angeschaut, Blut abgenommen und NICHTS ist dabei herausgekommen. Mir wurde gesagt das ich deshalb so friere, da ich sehr schlank bin (1.69m, 55 kg). Aber ich friere immer und darunter leide ich sehr. Wenn die anderen jammern, das es ihnen zu heiß ist, dann fühle ich mich pudelwohl. Mein Partner hat einmal einen Fernsehbericht gesehen, wo dieses extreme Kälteempfinden eine Krankheit sei. Auch mein Partner meint, das dies nicht mehr normal sei, denn ich friere ständig. Gibt es wirklich eine Krankheit und wie kann ich dieses Problem endlich in den Griff bekommen? mfg und danke im voraus
extremes Kälteempfinden
Kategorie: Allgemeinmedizin » Hausarzt | Expertenfrage
Antwort
Hallo, bei mir ist es genau das Gleiche. Ich bin 22 und habe ungefähr Deine Größe und Gewicht (1,70 m, ca. 56 kg). Ich fröstele - egal zu welcher Jahreszeit - auch ständig, ich bin die Erste, die die Heizung besetzt, um mich aufzuwärmen. Besonders empfindlich sind meine Hände und Füße, diese sind immer eiskalt. Augenblicke, in denen sie warm sind, gibt es wirklich kaum bis gar nicht. Das ganze ist aber schon ewig so. Gezwungenermaßen gewöhnt man sich mit der Zeit daran. Klar, es ist schon etwas unangenehm, zwischendurch sogar deswegen angesprochen zu werden (über Witze wie - Ist in dir Fischblut? - und - du siehst aus wie der Tod auf Latschen und so fühlst du dich auch an - kann ich mittlerweile lachen). Ich denke, daß ist vielleicht eine Eigenart die man hat und mit der man lernen kann umzugehen. Es gibt schlimmeres. Ich denke, ich selbst kann kann damit leben. Ich wünsche Dir auf jeden Fall, daß - wenn es Dich so sehr stört - es Möglichkeiten gibt, etwas dagegen zu unternehmen. Vielleicht versuchst Du es mal mit Wechselbädern u. ä. um die Durchblutung anzuregen. Hat bei mir zwar nicht geholfen - aber vielleicht ist es bei Dir anders. Einen Versuch ist es wert. Viel Glück und viele Grüße
Antwort
Hallo! Ist schon mal die Temperatur im Darm gemessen worden? Sie sollte nicht unter 36.5 Grad liegen. Wie ist es bei hitzetreibendem Sport? Kommt dann Wärme durch die Bewegung meßbar in den Körper? Wie ist die Körpertemperatur dann? steigt sie an? Wie ist die Sexualhormon-Ausstattung? Viele Fragen, bevor ein klareres Bild sich abzeichnen kann. Deshalb bitte nochmal den Hausarzt aufsuchen und mit ihm diese Frage weiter erforschen und bearbeiten! Dr.F.Hach
Antwort
Liebe Anonyma!
Leider habe ich Ihren Beitrag erst kürzlich gefunden - und das nur aus technischen Gründen, möchte Ihnen aber trotzdem darauf antworten.
Auch ich habe einen ähnlichen Bericht gesehen.
Es ging um einen kleinen Jungen (damals 3, heute 9), der gegen Kälte allergisch ist (und zwar wirklich allergisch). Dann schnürt sich irgendwie seine Luftröhre zusammen, so daß er keine Luft mehr bekäme. Wenn er im Winter ins Bett geht, könnte man denken, er führe zum Nordpol.
(Ist es das, was Ihr Partner meint?)
Auch ich friere tagsüber schnell; aber meist ist es nicht extrem. In der Regel kann ich es durch entsprechende Kleidung ausgleichen.
Auch meine Behinderung (Querschnittslähmung) scheint hier keine besondere Rolle zu spielen (nachts schwitze ich leicht). Es wurden schon verschiedene Gründe genannt: z. B. Kreislauf- oder psychische Probleme; leider war auch schon die Rede von Einbildung(!)
Frank