Liebes Expertenteam! Auf Grund von starken Schmerzen im Bereich der linken Brust-Lungenbereich wurde ich zum Röntgen geschickt. Das Ergebnis lautet folgendermaßen: Floride, ehestens bronchopneumonische Infiltration im lateralen Abschnitt der Lingual basal mit kleinem begleitendem Winkelerguß, differentialdiagnostisch ist auch ein kleiner Lungeninfarkt nicht auszuschließen. Mein Hausarzt verschrieb mir daraufhin Antibiotika (Avelox) und entließ mich nach Hause (ohne weitere Erklärungen). Doch bei Infiltration, Winkelerguß oder Lungeninfarkt kommt bei mir doch eine gewisse Angst hoch. Reichen die Antibiotika aus? Bleiben Schäden zurück? Ist eine Lungenembolie wahrscheinlich? Ich danke ihnen für ihren Rat. Monika
Thoraxröntgen Befund
Kategorie: Allgemeinmedizin » Hausarzt | Expertenfrage
Bisherige Antworten
Beitrag melden
23.12.2000, 02:12 Uhr
Antwort
Antwort
Hallo Monika, Sie haben eine Lungenentzündung, also ein entzündlich verändertes Areal in Ihrer Lunge. Hierdurch kann auch ein bißchen Flüssigkeit produziert werden, die dann als Erguß im Röntgenbild sichtbar ist. Alles andere (lateraler Abschnitt der Lingua) ist nur die Beschreibung, wo die Entzündung ist und die (differentialdiagnostische) Erwähnung eines Infarktes muß ein Röntgenarzt mit angeben, weil er Sie und Ihre Symptome ja nicht kennt und dann auf alle Möglichkeiten, die allein das Bild hergibt, eingehen muß. Ihr Hausarzt wird es dann anhand Ihrer klinischen Erscheinungen einzuordnen wissen, ob Lungenentzündung oder Infarkt und hat Ihnen mit dem Avalox ein sehr gutes Antibiotikum verschrieben, was die Entzündung ausreichend in den Griff bekommen sollte. Wenn Ihre Symptome jedoch anhalten (Husten, Fieber etc.) müssen Sie ihn unbedingt nochmal aufsuchen, vielleicht wird sogar ein Kontroll-Röntgenbild notwendig. Gute Besserung und schöne Weihnachtstage; Gruß C.G.
