Sehr geehrte Frau Dr. Schulz,
seit 3 Wochen habe ich teilweise massiven Schwindel. Eigentlich fängt alles an, dass ich morgens nach dem Aufstehen und Frühstück schon merke, wie ich starke Schweißausbrüche kriege. Ich habe das Gefühl, dass es im Gesicht anfängt...dann geht der Puls bis 130 und das in Ruhe. Ich nehme dann immer meinen Betabklocker und dann geht es wieder.
Was danach folgt ist aber so lästig, dass ich schon am verzweifeln bin. Ich habe schlimmen Schwindel. Es geht soweit, dass ich gar nicht in der Lage bin vernünftig zu gehen. Es ist eher ein Schwankschindel mit Gleichgewichtsstörungen.
Ich hatte schon mehrere Jahre zuvor überall Termine, Neurologe, Kardiologen, Muskelsprechstunde, Physiotherapie , Humangenetik....ein Zentrum für seltene Erkrankungen meinte, dass es Fatique Symptome sind wegen der membran. GN.
Ich weiß auch nicht, ob es Zufall ist, aber als ich zuletzt letztes Jahr im August die Rituximab Infusion bekommen habe, ging es mir relativ gut. Der Schwindel war nur ab und zu ein wenig, ich konnte mich bewegen, laufen und sogar 20 km mit dem Fahrrad fahren. ...
Da ich nun seit geraumer Zeit wieder mit joggen angefangen habe....nur max. 3 km.....weiß ich echt nicht, ob das schon wieder falsch war. Anfang letzten Jahres bin ich 5 km gejoggt. Das Ergebnis war dann eine Eiweißausscheidung von 32000....ich weiß nicht, ob es dann einfach zuviel auf einmal war und die Entzündung vorangetrieben hat oder auch nur blöder Zufall....deshalb ja auch letztes Jahr nochmalige Biopsie und Rituximab. Jetzt war während meiner "Joggingversuche, die Eiweißausscheidung zwischen 485, 500 und zuletzt 610. Eigentlich stabil. Letzte Woche hatte ich zu Hause mal einen Streifentest gemacht, weil mein Urin total trüb aussah, fast schon einen Touch von milchig. Da hat der Test mir neben Eiweiß auch Leukozyten 70+ angezeigt und ein wenig Hämoglobin.....Ich probiere immer weiter zu joggen, aber muss ständig stehen bleiben oder aufhören: wenn ich stehe oder langsam gehe, ist der Schwindel sogar teilweise noch stärker, als wenn ich versuche weiter zu laufen. Was ich auch gemerkt habe ist, dass Richtungswechsel gar nicht gehen, da haut es mich "fast aus den Latschen" vor Schwindel.....
Gleichzeitig muss ich aber Gewicht reduzieren, da Gallensteine, erhöhte Harnsäurewerte und Fettleber....ohne Sport ja nicht möglich....
So wollte ich wieder fit werden....es ärgert mich und ich weiß jetzt echt nicht, was ich denken soll. Vielleicht hat es auch mit der Halswirbelsäule zu tun, aber warum morgens diese Schweißausbrüche und der hohe Puls (mit 40 vielleicht Hormonstörungen, verfrühte Wechseljahre, keine Ahnung), doch vielleicht Hashimoto (von wegen "abgelaufene" Thyreoidits).
Man fängt an selbst zu überlegen, wenn selbst ein 80 jähriger besser laufen kann.....
Was meinen Sie, habe ich mich wiedermal überfordert? Vielleicht versuchen irgendwie weiter zu machen und HWS-Übungen dazu?.....