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Herz oder Angststörung?

Kategorie: Allgemeinmedizin » Hausarzt | Expertenfrage

08.03.2019 | 18:30 Uhr

Sehr geehrte Experten,

 

 

 

Ich bin 42 J,  männlich und habe Herzphobie.

 

Begonnen vor 13 Jahren.... Panikattacke....  Blutdruck 200... im EKG St Senkungen.... darauf Katheter.

 

Alles ok.

 

Seitdem aber Herzangst und teilweise Angststörung. Entwickelte sich Hypochondrie.

 

Gewichtszunahme auf 155kg.

 

Bei 178 cm.

 

Vor drei jahren abgenommen auf 80kg. Internistisch begleitet. Häufige kardiologische Untersuchungen. Ekg, lz ekg und Ultraschall.... alles ok.

 

Im Januar erst ekg und lz ekg. Ohne Befund.

 

Letzte Woche plötzlich nach Schlaf auf dem Sofa eine psnikattacke.. fauler 1 bis 2 h... Angst... puls ca 100..

 

Auslöser vielleicht sorge um mein Kind das krank war.

 

 

 

Heute wieder getraut Sport zu machen.... 1h krafttraining... 30 min laufen.... bei laufen puls 130... plötzlich anstieg auf 152... bin erschrocken... hab sofort aufgehört... puls gon innerhalb von paar min runter auf unter 100... da kroch wieder angst in mich hoch.... puls wieder hoch auf 110.... Bekanntes Herzstolpern begonnen... wieder sehr viel angst ..

 

Hab 1 Tablette gebildet genommen. Das hab ich noch von früher 

 

Seitdem immer wieder langsamerer puls und dann wieder schneller weil ich Angst hab

 

Soll ich Montag wieder zum Arzt.... 

 

Ich kann doch nicht schon wieder herzuntersuchungen machen..

 

Evtl Belastungs ekg... das will mein Internist nicht machen, da es bei mir st Senkungen anzeigt seit damals.

 

Oder Ultraschall? Letzter vor ca 2 Jahren.. 

 

Oder muss man über angstbehandlung nachdenken? 

 

 

 

Kann so ein pulsanstieg beim Sport in so kurzer Zeit sein? 20 Schläge?

 

 

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Bisherige Antworten
Dr. Sabine Schulz
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08.03.2019, 19:25 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo Chris!

Denke, dass Sie der Einschätzung Ihres Internisten, der Sie, Ihre Befunde und den Krankheitsverlauf kennt, vertrauen können! Dieser weiß sicherlich am besten einzuschätzen, ob eine kardiologische Diagnostik erforderlich ist oder nicht!Bei Angst- und Panikattacken oder auch bei körperlicher Belastung/Sport ist ein rascher und deutlicher Pulsanstieg gut möglicH. Eine Behandlung der Angstsymptomatik scheint mir sinnvoll zu sein. Haben Sie es schonmal mit Entspannungstechniken wie Yoga/autogenem Training versucht?Hilfreich sein kann auch eine begleitende Psychotherapie,

Gruss

Dr Schulz 

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08.03.2019, 20:50 Uhr
Antwort

Vielen Dank Fr Dr Schulz,

 

Jetzt ist wieder alles gut... Angst und Stolpern ist wieder weg. Nachdem ich ihre Antwort las. 

Scheint doch deutliche Angstsymptomatik wieder zu sein... nach der panikattacke letzte Woche bin ich ja schon sehr ängstlich zum Sport. Lief aber echt gut.

1h krafttraining und dann laufband.

Leider heftig erschrocken nachdem der puls bei gleichbleibender Belastung plötzlich rasch von 129 auf 145 anstieg... dabei erschrocken... runter von laufband und in Kabine geeilt  . Da puls 152... hingesetzt.. puls ging schnell auf unter 100 ... blöderweise gleich gegoogelt an was das liegen kann.... und schon schnellte puls wieder hoch.

Dann gleich die nebilet genommen.  Trotzdem wellenförmige Angst und wellenförmiger puls 70 bis 100... dazu wie immer bei starker Angst stolpern..

Der abrupte pulsanstieg hat mich erschreckt. Sehe wieder sofort wieder herzproblematik bei stress..

 

Muss nächste Woche zum Internisten und mit ihm die Problematik und Angst besprechen um gleich gegenzusteuern..

 

War die letzten 2 Jahre ganz ok.

 

 

Dr. Sabine Schulz
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09.03.2019, 10:11 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo nochmal,

klingt nach einem guten Plan, ggf könnte es auch sinnvoll sein, die Sporteinheiten etwas langsamer aufzubauen,

Gruss

Dr Schulz 

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14.03.2019, 10:44 Uhr
Kommentar

Vielen Dank fr dr Schulz,

 

War dann vorgestern  beim Internisten. Er hat dann Ultraschall gemacht.. alles bestens  . Keine Auffälligkeiten. Allerdings war puls bei Untersuchungen hoch. Ca 90. Fiel ihm auf. Ich war nervös. Als er dann sagte es sieht alles gut aus ging der puls noch in untersuchung  runter . Er meinte vegetative Sprünge.

Fragte mich aber ob ich zuletzt erkältet mit Fieber war. 

Ich sagte nein, hab mich aber erinnert, dass ich Ende Januar erkältet war. 1 Tag Fieber 38.5 dabei. Hatte einen Tag vor beginn Sport gemacht. Dann aber pausiert als es begann. 10 Tage Pause. 

Myokarditis hätte er wohl am Ultraschall gesehen?

 

Nun war ich gestern wieder beim Sport.

1h krafttraining.

Danach zum Auslaufen laufband. Nach 15min bei gleichmäßigen Tempo plötzlich von 112 auf 126 hoch. Sofort aufgehört . Stieg dann noch auf 132 und dann schnell wieder ab. Diesmal blieb ich wenigstens ruhig, so dass leine panikattacke kam.

Bin jetzt trotz allem noch ratlos.

Warum so plötzlich dieser Sprung?

Doch eine tachykardie oder vorhofflimmern? Aber das endet doch dann nicht so schnell?

 

Ich werd beim nächsten mal laufband und krafttraining trennen.

Vielleicht ist zuviel?

Weitere Untersuchungen werden wohl keinen Sinn machen?

Dr. Sabine Schulz
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14.03.2019, 14:31 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo nochmal,

eine Myokarditis kann sich u.a. durch eine Einschränkung der Herzleistung im Ultraschall bemerkbar machen. Wie gesagt, wenn Hinweise auf eine Erkrankung da gewesen wären, hätte er Ihnen dies gesagt. Pulsauffälligkeiten unter Belastung lassen sich durch ein Belastungs-EKG abklären oder durch ein Langzeit-EKG, währenddem Sie dann Ihren gewohnten Sport machen. Letztlich kann ich leider via Netz aus der Ferne keine Diagnose stellen. Gut möglich, dass Krafttraining und Lauftraining zu viel sind,

Gruss

Dr Schulz,

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23.03.2019, 08:12 Uhr
Kommentar

Hallo Fr Dr Schulz,

Ich melde mich hoffentlich zum letzten Mal  zu dem Thema.

Habe eine verständnisfrage.

 

Irgendwie hat sich das die letzte Woche hochgeschaukelt. Mittwochs viel Stress und bluthochdruck. Und auch mal herzrasen mit ca 120 als ich paar Meter lief. Bekam da Angst. Bzw hatte hohen blutdruck mit 170 zu 90 und wollte zur Beruhigung bisschen laufen. Da raste Herz nach paar Meter auf 120 Schläge hoch.

War wieder kurz davor nicht mehr aus dem Haus zu gehen. 

Das kannte ich von früher diese vermeidungshaltung.

 

Gestern zwang ich mich bewusst zum spazieren.

Ich trank ein Feierabendbier und schnallte brustgurt um um lief los..

Schaute alle paar Sekunden auf puls uhr. Immer um 80...

Auf einmal über 90... und stieg bis auf 132 an... war richtig nervös und wackelig. Lief trotzdem weiter. Ging relativ fix auf 80 runter. Blieb aber sehr nervös. Darauf Pause am fussballplatz um ein Spiel zu schauen.  Zur Ablenkung. Leider verflog Nervosität nicht. Schaute immer wieder auf puls Uhr. Und zack aufeinmal wieder hoch auf 125. Wieder wacklig vor Schreck... ich rief dann meine Frau. Wir fuhren in bereitschaftspraxis. Auf dem weg von auto in Praxis wieder hoch auf 120. In der Praxis ekg. Da war zwar wieder etwas tiefer  , aber immer noch 104.

Arzt sagte EKG völlig ok. 

Er meinte sinustachykardie und ich sollte evtl besser ohne pulsuhr laufen. Ich bräuchte das nicht. Dias setzt mich zu sehr unter Druck.

Ich solle meinen Arzt aber um Blutentnahme wegen Schilddrüse bitten. Zur Sicherheit.

Er gab mir arztbrief mit den ich lesen durfte.

Da stand  Zustand agitiert  , Rr 160 zu 90, Herz und Lunge frei, im EKG IT, SR , HF 104, keine Erregungstückbildungsstörung.

Gesichert Tachykardie R00.0 G

Ich soll Befund mit meinem HA besprechen. Aber er kann keine Krankheit am ekg erkennen. Und da Echo am Dienstag auch ok war, vermutet er vegetative sinustachykardie.

 

Können Sie bitte vorab kurz erklären was genau diese sinustachykardie ist und warum die kommt? Ist das krankhaft? 

Nur generelle Erklärung bitte. Ich weiß ja dass sie keine Diagnose stellen dürfen. Nur eine Meinung bitte..

Ich gehe am Montag auch zu meinem Hausarzt und lasse auch Schilddrüse untersuchen.

 

Übrigens war es seit Untersuchung nicht mehr. Nach dem EKG und arztgespräch der puls  wieder runter auf 60. Beim laufen und Treppensteigen auch nicht mehr gestiegen. Sehr komisch alles.

 

 

Dr. Sabine Schulz
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23.03.2019, 17:18 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo Chris,

Von einer Sinustachykardie spricht man, wenn eine Beschleunigung der Herzfrequenz über 100 Schläge pro Minute vorliegt, das Herz aber weiterhin in normalem Sinusrhythmus schlägt. Kann vorkommen beispielsweise bei Angst/Panikattacken, bei einer Überfunktion der Schilddrüse, bei Fieber, Blutarmut, Herzerkrankungen... 

Gruss

Dr Schulz 

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06.04.2019, 00:11 Uhr
Kommentar

Hallo Fr Dr schulz,

Zwischenzeitlich hatte ich Blutuntersuchung .

Blutbild mit nierenwerten , Schilddrüse,  elektrolyten.  Alles bestens. Kalium 4.4.

Gestern dann lz ekg. Ich war dann 30 min walken. Wieder pulssprung von 95 auf 115. Bei ebener Strecke also gleichbleibende Belastung  Auswertung zeigte normalen sinusrythmus. Danach joggen. Puls stieg auf ca 130. Joggte 20 min. Keine Auffälligkeit außer meine stetige Nervosität dabei. Nach Sport fiel puls rasch wieder auf 60. Abends dann noch eine Runde treppenlauf. 3 stockwerke hoch und runter . 20 Minuten lang. Puls 147 max. Auch hier zeigte Auswertung keine Auffälligkeit.

Höher bekam ich puls aber nicht. Liegt wohl an der halben nebilet die ich nehme.

Für meinen Arzt steht vegetativ fest. 

Blutdruck sinkt auch so langsam wieder. Stresspegel wohl auch.

Morgens blutdruck bei 110 zu 70.

Abends 125 zu 75.

 

Ich denke nun ist alles kardiologisch untersucht  Ruhe ekg  Echo, Labor und lz ekg mit mehrmals Sport...

 

Was meinen sie  ?

 

Jetzt sollte ich wohl das vegetative angehen :-X

 

 

Dr. Sabine Schulz
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06.04.2019, 07:20 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo Chris,

auch wenn ich wie gesagt via Netz keine sichere Beurteilung geben kann, denke ich, dass Sie der Einschätzung Ihres Arztes vertrauen können!Klingt schlüssig,

Gruss

Dr Schulz 

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