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Harnwegsinfekt

Kategorie: Allgemeinmedizin » Hausarzt | Expertenfrage

28.08.2021 | 06:18 Uhr

Hallo,

ich habe hier schon geschrieben, dass ich einen trüben Urin hatte und ich daraufhin wegen des V.a. Harnwegsinfekt für 3 Tage Pivmecillinamhydrochlrodi nehmen sollte. Das habe ich getan und alles war für 1 Woche gut. Nun habe ich wieder trüben Urin.

Ich habe nochmal einen Teststreifen gemacht, und der hat +++500 WBc/ul Leukozyten angezeigt. Daneben noch Blut und Eiweiß. Ich war ja nun auch vorzeitig in der Ambulanz der Uniklinik, wo ich wegen der membran. GN in Behandlung bin. Da hatte ich auch vom Teststreifen her, dasselbe Ergebnis. Erythrozyten und Eiweiß (hier Eiweiß/Krea-Ration 685) waren auch dort im Urin. Man hat auch nach Bakterienkulturen geschaut, aber die Schwester hat mir gesagt, dass das negativ war. 

Nun Frage ich mich, was der ganze Spuk sein soll, wenn ich doch gar keine Bakterien mehr habe?

Wie soll ich jetzt weiter handeln, wenn es so bleibt? Hat ja niemand mehr was gesagt. Ich hatte auch den PLa2R-Antikörper bestimmen lassen. Das Ergebnis ist noch nicht da. 

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28.08.2021, 15:21 Uhr
Antwort

Sehr geehrte Frau Dr.  Schulz,

könnte es sein, dass die 3 Tage mit dem o.g. Antibiotikum zu wenig waren? Heute habe ich wieder diese Schwäche und Schwindel, immer wenn die Leukozyten wieder da sind...

Ich habe noch cotrim 480 mg. Die sollte ich damals für 6 Monate nach gabe der rituximab Infusion nehmen, vorbeugend wegen Infekte. Da steht auch bei harnwegsinfektionen in der Packungsbeilage...ob man das mal probieren kann? 

 

Dr. Sabine Schulz
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28.08.2021, 22:33 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo!

Ich würde da jetzt nicht noch ein weiteres, anderes Antibiotikum ‚ausprobieren‘.Am besten nehmen Sie nochmal Kontakt mit der Uniklinik auf und fragen dort nach was zu tun ist.Kam die Empfehlung des Penicillinpräparats aus der Uniklinik?

Gruss

Dr Schulz 

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29.08.2021, 00:57 Uhr
Kommentar

Sehr geehrte Frau Dr. Schulz,

Das Penicillin habe ich nicht von der Uniklinik bekommen.  Das hat mir der Arzt eines Dialysezentrums hier im Ort verschrieben.  Danach bin ich dann zur Uniklinik. Für eine Woche war es dann gut und nun geht es wieder los.

Dr. Sabine Schulz
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29.08.2021, 21:37 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo,

danke für die Info. Ich würde hier tatsächlich eine Kontrolluntersuchung empfehlen,

Gruss

Dr Schulz 

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05.09.2021, 07:12 Uhr
Kommentar

Sehr geehrte Frau Dr. Schulz, 

ich habe vom 14.08. bis 17.08. morgens das Antibiotikum genommen. Am 19.08. war ich nochmals zur Blutabnahme und zum Urintest. Die Blutwerte sind alle in Ordnung. Auch der Pla2R-Ak war negativ, der eine aktive membran. GN anzeigen würde, obwohl ich damit rechnen muss, dass er erst bei mir bei einer Proteinurie von 32000 mg schwach positiv geworden ist, während dessen er im Nierengewebe der Biospie deutlich postiv war bei geringerer Proteinurie (9000 mg). 

Hier sind die Werte vom 19.08.: 

Erythrozyten (intakt, lysiert) im Urin 15.0 Mpt/l (<5)

Leukozyten (U-Status) im Urin 75.0 MPt/l (<10)

Nirtit im Urin negativ

Eiweiß im Urin 1.0 g/l  (<0,1)

Erzythrozyten im urin 3,00 /Gf (<3)

Leukozyten im Urin 15,0 /GF (<5)

Plattenepithelien massenhaft (negativ)

Bakterine im Urin vereinzelt (negativ)

Zellzählung im Urin:

Erythrozyten im urin 16,0 Mpt/l (<8)

Leukozyten im Urin 79,0 Mpt/l (<8)

Albumin im Urin 2262 mg/l (<20)

Albumin/Kreatinin Quotient 1136 mg/g Krea (<30,8)

CRP 1 (<5)

Der Arzt hat dazu nichts gesagt und ich bräuchte nun kein weiteres Antibiotikum mehr. Die Werte vom 17.8. habe ich Ihnen in der Mail vom 28.08. (siehe oben) geschrieben.

So richtig komme ich einfach nicht auf die Beine seither. Gestern war ich morgens mit dem Rad unterwegs (5 km), das ging. Mir war zwar immer wieder etwas schwindelig. Nachmittags wollte ich dann noch ein wenig spazieren gehen, das ging gar nicht. Schwindel und das Gefühl fast zusammenzubrechen. Also habe ich mich hingesetzt. Dann wurde mir plötzlich schlecht mit Schweißausbrüchen, so dass ich gleich nach Hause bin und mich hingelegt habe. Da war es dann binnen von 15-30 Minuten wieder in Ordnung.

Ich weiß echt nicht was ich davon halten soll und es ist ziemlich beängstigend, wenn man nicht so richtig fähig zu was ist, ich bin ja nun nicht im Rentenalter mit 40.

Ich weiß nicht, ob ich mir auch den Magen mit dem Cranberry-Saft (Muttersaft verdünnt mit Wasser, 1 Glas morgens und Abends) ruiniert habe....denn seit ein paar Tagen muss ich ständig aufstoßen oder mir wird übel, was sich gelegt hatte als ich den Saft nicht mehr getrunken habe. Generell bin ich auf dem Magen sowieso sehr empfindlich. 

Nun habe ich nochmal unter der Wochen einen Urinstreifentest gemacht. Der zeigt nur Blut und Eiweiß (das war auch vor dem Harnwegsinfekt so) und Leukozyten waren negativ. Außer heute war 15 +. 

Nun war ich ja binnen 3 Wochen 3x beim Arzt. 2x beim Nephrologen und 1x beim Hausarzt. Trotzdem macht mich diese unerklärlich Schwäche fertig. Könnte sowas auch von Hormonmangel kommen? Ich habe immer wieder Phasen, wo meine Menstruation ausfällt. Das ist auch diesmal wieder so. Ich werde sie wohl beim nächsten mal wieder bekommen. Die Gyn sagt, das ist normal in meinem Alter...aber könnte ein Hormonmangel auch zu solchen Beschwerden führen? Bezgl. der Schilddrüse war der Tsh bei 2,88 also im Normbereich......

Kann diese Schwäche überhaupt noch was mit dem Harnwegsinfekt zu tun haben? Was die autoimmune Nierengeschichte angeht, konnte ich wenigstens immer mit dem Rad halber wege fahren, trotz Schwindel. Stehen und gehen ging auch kaum, außer nach der Infusion mit Rituximab hatte ich "ungeahnte Energie". Da ging selbst gehen und Rad fahren konnte ich sogar 20 km.....

 

 

Dr. Sabine Schulz
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05.09.2021, 21:45 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo!

Halte es für eher unwahrscheinlich, dass es an einem Mangel an Hormonen liegt, ist tatsächlich ein wenig ein Rätsel. Ich würde daher nochmal die Diagnostik ausweiten und zunächst eine aktuelle Bestimmung der Blutwerte inkl. Elektrolyte, der gesamten Schilddrüsenwerte inkl. der peripheren Werte (das TSH ist zwar noch im Normbereich, aber eher zu hoch) , der Leber/Nierenwerte etc durchführen lassen. Wie liegen denn die Blutdruckwerte? Es könnte sinnvoll sein, Ggf wäre es  sinnvoll einen Facharzt für Innere Medizin zur Abklärung aufzusuchen,

Gruss

Dr Schulz

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