Hallo liebes Team,
ich habe eine allgemeine Frage zur Aminosäure L-Trypthophan.
Ich leide seit einigen Jahren unter Magenproblemen und Panikattacken und einigen anderen Psychosomatischen Leiden. Unruhe, Magendruck etc.
Durch die EInnahme von 500mg L-Tryptophan morgens lassen sich nach 2-3 Tagen meine Beschwerden massiv bessern. Ich bin viel besser gelaunt, ich schlafe deutlich besser, ich sorge mich 80% weniger und bin einfach deutlich glücklicher was auch meine Panikattacken und körperlichen Beschwerden um 70-80% reduziert.
Nun habe ich vermehrt gelesen das ein gewisser Abbaustoff von Tryptophan zu schnelleren Krebswachstum führen könne. Ich bin mir nicht sicher ob ich das als Laie richtig verstehe. Siehe z.B hier:
https://idw-online.de/de/news752791
***Klinisch interessant ist die Beobachtung, dass die Überlebenswahrscheinlichkeit von Patienten mit Gliomen, einer Art von bösartigen Hirntumoren, sank, wenn das Enzym in diesen Tumoren in höheren Konzentrationen vorlag.
In einem Mausmodell für chronisch lymphatische Leukämie (CLL), einer Art von Blutkrebs, zeigte sich, dass IL4I1 durch seine Effekte auf das Immunsystem den Krebs fördert. „Bei Tieren, die in der Tumorumgebung aufgrund von genetischen Veränderungen kein IL4I1 produzieren, ist das Immunsystem deutlich erfolgreicher darin, das Fortschreiten des Krebses zu verhindern“, erläutert Martina Seiffert vom DKFZ.***
Gilt das nur für bestehenden Krebs? Hab ich das überhaupt richtig verstanden?
Trypthophan kommt ja auch ganz normal in der Ernährung vor. Allerdings so wie ich verstehe nicht so gut da es nur nüchtern die Bluthirnschranke überwinden kann.
Meine Frage ist jetzt: Kann ich unbedenklich weiterhin meine sehr geringe Dosis (500mg)/Tag nehmen oder ist Tryptophan vielleicht doch irgendwie Krebsfördernd?
Vielen Dank für Ihre Zeit.
Liebe Grüße