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2. Astra-Zeneca-Impfung

Kategorie: Allgemeinmedizin » Hausarzt | Expertenfrage

19.03.2021 | 11:15 Uhr

Hallo, 

ich habe am 24.02. die 1. Impfung mit AstraZeneca bekommen. Meine Ärztin hatte mir ein Attest gegeben, da sie mich für die Prio nach §3 kategorisiert hat (chronische Nierenerkrankung).

Am 28.04. ist die 2. Impfung dran. Nun habe ich ein wenig "Bauchschmerzen" wegen der Gerinnselproblematik, zumal mir kurz vor dem Impfstoffstopp mein rechtes Bein weh tat. Es war so ein Spannungsgefühl, als ob das Bein platzt. Aber es war nichts zu sehen, dass irgendwas gerötet ist. Ein wenig Wassereinlagerungen hatte ich in beiden Unterschenkel, aber eher aufgrund der Nierenproblematik. Ich gehe eher von ein Wirbelsäulenproblem aus, da mir im Lendenbereich es gekribbelt hat bis zum Steißbein....

Meine Proteinurie ist nicht im nephrotischen Bereich, so weit ich weiß. Denn ein nephrotisches Syndrom kann ja auch ein Gerinnungsproblem machen, wenn der Albuminwert im Blutserum sinkt? 

Soll ich den Nephrologen nochmal um Rat fragen bzgl. der 2. AstraZeneca-Impfung?

 

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Dr. Sabine Schulz
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19.03.2021, 11:24 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo!

Die Beinbeschwerden sollten Sie ärztlich untersuchen lassen, via Netz kann ich da keine ausreichende Einschätzung treffen. Typisch für eine Thrombose wäre eine Schwellung, auch ein Spannungsgefühl kann auftreten, eine Rötung eher nicht. Es gibt aber nicht selten auch atypische Verläufe. Sprechen Sie ggf nochmal mit dem Nephrologen, der Sie und Ihre Befunde kennt,

Gruss

Dr Schulz

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20.03.2021, 05:44 Uhr
Kommentar

Sehr geehrte Frau Dr. Schulz, 

die Beinbeschwerden hatte ich nur einen Tag. Am darauffolgenden war es schon deutlich besser und dann komplett weg. Deshalb kein Arzt. 

Ich habe noch eine andere Frage: 

nun wurde ja Astrazeneca wieder von der EMA freigegeben. Schaut man sich die Reaktion von Dänemark oder Frankreich an, die Astrazeneca gar nicht mehr oder nur an ü55 verimpft bleiben Fragen offen. In Greifswald habe man die Ursache für die Gerinnsel gefunden (eine Art HIT).

Wenn jetzt - gerade bei jüngeren Frauen - das Komplementsystem aktiviert wird "gegen die Impfung"/ also eine Art Autoimmunreaktion auf den Impfstoff, sollte man dann als jüngere Frau die sowieso schon eine Autoimmunerkrankung hat, die 2. Impfung noch holen? Gibt es da Zusammenhänge zwischen einer schon bestehenden Autoimmunerkrankung und einer Komplementaktivierung, also neigt man durch eine solche bestehende Erkrankung schon dazu, dass so eine Impfreaktion eher passiert? Dass es Frauen mit dieser Impfnebenwirkung eher trifft, könnte ja auch damit zusammenhängen, dass Frauen eher an Autoimmunerkrankungen erkranken (Östrogene).

Und könnte es sein, dass Antikörper gegen die DNA im Impfstoff gebildet werden, wenn ja, dann müsste dieses Phänomen ja bei allen Vektorimpfstoffen vorkommen? Sollte es sich aber gegen den in die Impfung "eingesetzten" Teil d. Spike-Protein richten, dann müsste sowas ja bei allen Impfstoffen - auch den mRNA-Impfstoffen vorkommen?

Die Behandlung solcher Ereignisse mit Immunglobulinen, hilft doch auch nicht mehr, wenn man Kopfschmerzen bekommt, dann ist das Gefäß doch schon zu? Und könnte es sein, dass es sogar eine "Dunkelziffer" an solchen Thrombosen gibt, weil sich bei manchen Leuten ein "Minigerinnsel" von allein gelöst hat, ohne dass man groß was gemerkt hat davon?

Neben der Freigabe von AstraZeneca laufen doch sicherlich die Untersuchungen weiter? Eigentlich war ich von der Impfung mehr als überzeugt und muss jetzt doch sagen, dass ich durch die Komplementaktivierungsgeschichte skeptisch geworden bin.

Dr. Sabine Schulz
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20.03.2021, 15:12 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo!

Die Untersuchungen/Beobachtungen laufen in jedem Fall weiter. Ob  Autoimmunerkrankungen bei den jetzt beobachteten Nebenwirkungen tatsächlich eine Rolle spielen, lässt sich derzeit leider noch nicht beantworten. Modifizierte Erkältungsviren, welche Erbgutanteile des Coronavirus (ist ein RNA-Virus)enthalten, werden auch z.B. beim russischen Impfstoff verwendet. Es ist immer möglich, dass bei Thrombosen eine Spontanheilung bzw Spontanauflösung des Thrombus auftritt.Wenn es zu einem Gefässverschluss kommt, kann man z.B. mit Kathetereingriffen oder speziellen Lysemedikamenten behandeln. Kann Ihre neuen Bedenken verstehen, weniger aufgrund der Autoimmunerkrankung, eher aufgrund der Kombination weibliches Geschlecht/ jüngeres Alter!

Gruss

Dr Schulz 

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24.03.2021, 07:02 Uhr
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Sehr geehrte Frau Dr. Schulz, 

meine Mutter, 71 Jahre (Z.n. Sigma Ca, CLL) hat am 12.04. ihre erste Impfung mit Astrazeneca bekommen. Zu ihr kommt immer der Pflegedienst, morgens und abends Thrombosestrümpfe an und ausziehen. Der Arzt hat ihr das auf Dauer verordnet. 

Da wir ein Corona-Hotspot sind, macht sie sich darüber gedanken, ob sie nicht lieber allein ihre Strümpfe anzieht. Beim Pflegedienst sind bisher nur wenige geimpft, viele verweigern die Impfung oder es hatten schon welche Corona. Der Pflegedienst hat immer FFP2- Mundschutz auf und die Patienten haben auch einen Handzettel bekommen, dass, wenn der Dienst kommt auch sie einen FFP2-Mundschutz aufsetzen sollen. Das klappt eigentlich. 

Trotzdem macht sie sich ihre Gedanken, ob die erste Impfung schon wirkt oder dass die Impfung ja nicht gegen alle Mutationen hilft usw. Sollten wir den Pflegedienst erstmal abbestellen?

Und noch eine andere Situation. In meiner Hausarztpraxis ist jemand mit Corona-Verdacht in die Praxis gekommen, seine Frau ist positiv. Ich gehe davon aus, er dann auch. Die Person hatte eine FFP2 Maske auf, durfte sich aber zwischen alle Patienten ins Wartezimmer setzen. Das finde ich ehrlich gesagt unmöglich: Was ist, wenn seine Maske nicht richtig schließt? Dann hat er vermutlich andere angesteckt? Das ist doch keine Vorgehensweise? Zumal der Abstrich gemacht wird ohne Schutzkleidung und nur mit OP-Mundschutz von der Arzthelferin.....aus diesen besagten Gründen habe ich die Praxis schon seit 1 Jahr nicht mehr aufgesucht...Ich gehe nur noch zum Nephrologen...

Und nun noch zur 2. AstraZeneca Impfung...ich bin weiterhin verunsichert, da ich ja 39 und weiblich bin, also genau die Gruppe, die es mit den Thrombosen erwischt. Als 2. Impfung darf man sich ja nichts anderes geben lassen. Wenn ich die 2. Impfung nicht nehme habe ich ja keinen kompletten Schutz? Wenn ich Risiko-Nutzen abwäge, kann ich es schwer einschätzen: Rituximab und bestimmte Dosen von Kortison sollen ja nicht so günstig sein bei Corona. Deshalb denke ich dass die Impfung sein muss. Arbeitstechnisch habe ich kein Problem. Bin noch krank geschrieben, aber ich müsste ja mal wieder auf Arbeit und da wäre ich vollkommen schutzlos allem ausgesetzt, denn in diesem Landkreis gibt es keinen Schutz....Und dann weiß ich nicht, wenn man an den Nieren schon vorerkrankt ist, ob das wirklich - auch in meinem Alter - ein Risiko ist, denn Corona geht ja auch auf die Nieren? Sollte ich es wagen Ende April die 2. Impfung zu holen, in der Hoffnung, dass bei der ersten auch nichts war?

Dr. Sabine Schulz
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24.03.2021, 16:38 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo!

Ich denke nicht, dass man den Pflegedienst abbestellen sollte, auch wenn der Schutz gegen die südafrikanische Variante fraglich ist, ist doch davon auszugehen, dass Ihre Mutter gegen einen schweren Verlauf geschützt ist. Zu der Situation in der Arztpraxis, so kenne ich dies nicht, auf Abstand und Lüftung im Wartezimmer muss unbedingt -auch generell - geachtet werden und die Leute mit Corona-Verdacht würde ich zusätzlich immer räumlich trennen!

Es gibt tatsächlich eine Studie, die ergab, dass die Schutzwirkung von Astra Zeneca mit der Zeit nicht abnimmt, das Vakzin wurde urspünglich auch für eine einmalige Impfung entwickelt , deshalb wurden auch die Abstandintervalle zwischen den 2 Dosen verlängert. Sicher weiss man das aber nicht, andere Erkenntnisse sprechen dagegen. Nach wie vor halte ich die Gefahr eines schweren Coronaverlaufs  für viel realistischer als eine schwere Nebenwirkung der Impfung. Soweit ich das für Sie aus der Ferne beurteilen kann, würde ich auf die 2. Impfung nicht verzichten, besprechen Sie dies doch nochmal mit Ihrem Nephrologen, 

Gruss

Dr Schulz

 

 

 

Dr Schulz

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26.03.2021, 05:57 Uhr
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Sehr geehrte Frau Dr. Schulz, 

ich war nun beim Nephrologen. Er meinte, dass ich die 2. Impfung nehmen soll, es wäre nur auf Millionen Geimpfte die angegebene Personenzahl und damit wäre es immer noch selten so ein Ereignis. 

Er hat nochmal gesagt, dass es richtig war mich impfen zu lassen. Also hoffe ich, dass ich mit der 2. Impfung ohne Thrombose durchkomme....Ich hatte gestern auch einen Podcast darüber gehört, dass es wohl 1 von 25.000 sein sollen, die diese Thrombose entwickeln...

Wegen dem Rituximab hat er gesagt, dass es wohl bis zu einem dreiviertel Jahr nach der Infusion wirken kann. Er würde mir jetzt nicht sofort gleich eine neue Infusion geben, weil man, wenn man sie zuoft hintereinander gibt einen Globulinmangel bekommen kann. Und das wäre auch nicht gut. Er will abwarten....

Bei meinem Freund auf Arbeit hat ein Kollege Corona und ist leider trotz des Verdachts zur Arbeit gekommen. Nun waren eigentlich alle anderen 4 Kollegen Kontaktpersonen. Sie waren 8 Stunden zusammen in einem Raum. Alle hatten zwar OP-Mundschutz auf oder FFP2 (mein Freund hatte FFP2-Maske auf). Sie wurden vom Gesundheitsamt aber nicht in Quarantäne geschickt, obwohl manche auch eine halbe Stunde Pause hatten und zusammen gegessen.....also logischerweise keine Maske auf hatten in dem Moment. Als mein Freund und ein Kollege was gesagt haben, hat die Chefin sie fertig gemacht und indirekt mit Kündigung gedroht. D.h. wir vermuten, dass die Kontaktpersonen verschwiegen wurden, damit die Arbeit weiterläuft. So wurde das auch schon bei meiner Schwester in der Firma gemacht.....

Mein Freund ist mit mir zusammen am 24.02. geimpft worden (auch mit Astrazeneca)....Wenn wir jetzt einen Schnelltest machen würden, würde dieser wegen der Impfung falsch positive Ergebnisse zeigen? Und wie ist es in meinem Fall, kann dieser Test auch richtige Ergebnisse liefern unter Rituximab (soll ja wohl ein dreiviertel Jahr wirken, wie oben beschrieben)?  Was ist der Unterschied zwischen Antigen-Schnellttest und Antikörper-Test, welcher wäre in unserem Fall richtig? 

Ich hoffe, dass meine Impfung wirkt. Was ich nicht verstehe ist, dass der Nephro gesagt hat, dass, wenn ich Fieber usw. hatte, dann zeigt das eine Impfreaktion an und die Impfung wirkt auch, aber ich hatte vorab schon mal jemand anderen gefragt, der meinte "Die Reaktion auf die Impfung zeigt an, dass der Körper reagiert. Das würde er auch auf die Vakzine tun, die keine Virusinformation enthält. Sie zeigt nicht an, dass auch die B-Zellen reagieren. " Verstehe ich das richtig, dass es ungewiss ist, dass die Impfung bei mir wirkt?

Dr. Sabine Schulz
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26.03.2021, 11:09 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo!

Wie gesagt, auch mir scheint es empfehlenswert zu sein, die zweite Impfung auch durchführen zu lassen, gut, dass Ihr behandelnder Nephrologe das auch so sieht. Ein Schnelltest würde keine falsch positiven Ergebnisse zeigen, da die Schnellteste auf ein anderes Virusprotein reagieren, als das nach der Impfung im Körper gebildete. Bei Fieber nach einer Impfung ist eher davon auszugehen, dass die Impfung wirkt, da es sich in der Regel um eine Reaktion auf das injizierte veränderte Viruseiweiß handelt, die Reaktion auf den 'Träger' ist eher nicht so ausgeprägt. Aber das bedeutet nicht, dass, wenn man kein Fieber bekommt, die Impfung nicht wirkt. Die meisten Geimpften entwickeln kein Fieber! Ob die Impfantowrt unter z.B. Rituximab geringer ausfällt bzw weniger wirksam ist, kann ich leider nicht beantworten, dazu gibt es leider keine Daten oder Studien, möglich wäre es. Daher ist es um so wichtiger, auch die zweite Impfdosis zu erhalten,

Gruss

Dr Schulz

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30.03.2021, 07:47 Uhr
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Sehr geehrte Frau Dr. Schulz, 

seit gestern habe ich ein Druckgefühl in der linken Augenhöhle entlang der Nase. Es ist störend. Wenn ich über Nacht liege wird es besser, sobald ich aufstehe ist es wieder da. 

Ich habe oft auch mit Nasennebenhöhlenentzündungen und Nackenverspannungen zu tun. Wenn ich Wärme direkt aufs Auge in Form von einem Kirschkernkissen lege, dann hilft das solange es drauf liegt. 

Ich hatte mal am Anfang von Rituximab als vorsorgliches Medikament Cotrim 480 mg und habe schon überlegt ob ich das mal ein paar Tage nehme. Wenn es eine Nebenhöhlenentzündung ist, dann müsste es ja besser werde?

Das Druckgefühl in der linken Augenhöhle kann jetzt aber nicht von der Impfung kommen? Es sind ja morgen schon 5 Wochen her.....Ist komisch, dass es eben nur links ist und nicht noch rechts....

Dr. Sabine Schulz
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30.03.2021, 10:54 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo!

nein, ein Zusammenhang mit der Impfung besteht nach 5 Wochen nicht mehr. Eine Nebenhöhlenentzündung als Ursache der jetzigen Beschwerden wäre sicherlich denkbar, könnte aber auch z.B. ein entzündeter Sehnerv, eine Muskelentzündung am Auge oder ein Zahnproblem sein. Auch 'banale' Erkältungen können solche Beschwerden verursachen. Cotrim wäre eher nicht gut geeignet für Nebenhöhlenentzündungen. Würde das ärztlich abklären lassen, 

Gruss

Dr Schulz

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31.03.2021, 06:53 Uhr
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Sehr geehrte Frau Dr. Schulz, 

ich habe jetzt inhaliert und mit Rotlicht behandelt. Ich habe einfach totale Angst mich in eine Arztpraxis zu setzen, seitdem mein Vater an Corona gestorben ist. Vorm Zahnarzt habe ich erst recht Panik, da man ja da wohl schlecht mit Mundschutz rein kann....

Zum Nephro musste ich mich stark überwinden. War ganz zittrig und der Blutdruck war 189/110....

Meine Hausärztin ist heute glaube ich nicht da. Morgen erst wieder. Wenn ich es bis morgen nicht halbwegs in den Griff bekomme, dann werde ich hingehen müssen, aber da herrschen ja diese Umstände, dass die Infizierten mit im Wartezimmer sitzen..... HNO hat heute auch zu. Auch erst morgen wieder....

Ich hatte einfach gehofft, dass mit den 2 Impfdosen diese Panik etwas weggeht. Leider ist das nun Fehlanzeige. Die Astra-Impfung wurde ja für unter 60 Jährige gestoppt. Mein 2. Termin wäre am 28.4. gewesen. Ich gehe davon aus, dass jetzt gar nichts passiert und man sich vielleicht in einem halben Jahr dann nachimpfen lassen kann. Das schlimme ist, dass ich noch nicht mal weiß, ob meine 1. Impfung richtig gewirkt hat....der Nephro hat ja gesagt, dass die Immunantwort herabgesetzt sein kann...

Das könnte man damit belegen, dass ich vor Rituximab eine Proteinurie von 32000 mg/g krea hatte, dann 1500 mg/g Krea und jetzt aktuell nur noch 485 mg/g Krea. 

 

 

Dr. Sabine Schulz
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31.03.2021, 11:32 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo!

Aufgrund Ihrer Situation verstehe ich Ihre Sorgen gut. Ich würde aber davon ausgehen, dass, Sie jetzt schon einen gewissen Schutz vor einem schweren verlauf haben und dass,  wenn keine Zweitimpfung mit Astra Zeneca erfolgt, stattdessen Biontech oder ein anderer Impfstoff alternativ verabreicht wird. Aber hier müssen wir erstmal die genauen neuen Empfehlungen abwarten. Grundsätzlich ist es ja auch positiv, dass das Rituximab wirkt! 

Gruss

Dr Schulz

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01.04.2021, 10:06 Uhr
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Sehr geehrte Frau Dr. Schulz, 

ich war nun noch nicht beim Arzt, weil der Schmerz besser geworden ist. Ich habe mit Rotlicht weiterbehandelt und finde, dass es schon besser geworden ist mit dem Druckschmerz der linken Augenhöhle. Im Rachen habe ich jetzt öfter Sekret, was irgendwie abläuft. Gestern und heute war mir davon mal kurz übel geworden...Ich denke, dass es wieder die chron. Nebenhöhlenentzündung ist.

Was ich seit letztes Wochenende wieder vermehrt habe sind Schwindelattacken, die sich anfühlen als ob mein Hals an einem Gummiseil ist und alles hin- und her schwankt und wackelt. Das habe ich schon seit dem Jahr 2008. Ich habe auch wieder extrem mit Nackenverspannungen zu kämpfen, seit dem der Reha-Sport nicht mehr stattfinden kann....Wegen dieser Sache war ich schon in einer Neurologischen Uniklinik. Die konnte nichts finden, außer, dass ich meine Finger und Zehen unnatürlich weit biegen kann, aber ein Test beim Humangenetiker auf Ehlers-Danlos-Syndrom hat keinen Hinweis gegeben....

Ich schaue mal wie sich das mit dem Druckschmerz weiterentwickelt, ob es noch ganz weggeht, ansonsten gehe ich dann lieber zur Vertretung....da werden die "Corona-Verdachtspatienten" gleich an einem gesonderen Tag bestellt....da würde ich mich wohler fühlen....

Wie lange bräuchte jetzt so eine Nasennebenhöhlenentzündung bis sie weg sein muss?

Dr. Sabine Schulz
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01.04.2021, 11:10 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo!

Das klingt ja schonmal positiv, dass es mit Rotlicht besser wird! Die Verläufe bei Nebenhöhlenentzündungen können sehr variieren und im ungünstigen Fall auch mal chronisch werden, meist aber bewegt sich die Krankheitsdauer um die 10 Tage. Nackenverspannungen/Halswirbelsäulenprobleme sind die häufigste Ursache für Schwindel.

Gruss

Dr Schulz

 

 

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06.04.2021, 07:00 Uhr
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Sehr geehrte Frau Dr. Schulz, 

ich habe mal eine Frage bezüglich der Bestimmung von Antikörpern: Wenn ich jetzt die Impfung erhalten habe, kann man auch mit einem Antikörper-Test feststellen, ob man von der Impfung Antikörper bekommen hat, oder geht das nur über Blutabnahme und Untersuchung im Labor beim Arzt?

 

Dr. Sabine Schulz
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06.04.2021, 11:45 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo!

Das geht nur über Antikörperbestimmung im Blut! Die jetzt erhältlichen Coronaschnelltests oder auch der PCR-Test untersuchen nicht, ob Antikörper da sind,

Gruss

Dr Schulz 

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08.04.2021, 07:12 Uhr
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Sehr geehrte Frau Dr. Schulz, 

ich habe gestern den Befund der Endokrinologin erhalten. Die Schilddrüsenwerte waren wie folgt: 

Tsh 2,11 (0,27-4,20),

ft 3    5,13 (3,13-6,76)

ft4    16,50 (12-22,0).

Sie schreibt dazu, dass keine Substitution mit LT notwendig ist. Dann empfiehlt sie Vitamin D 2000 IE täglich weiter zu nehmen, da mein Vitamin D Wert mit 21,8 im Bereich "unzureichender Versorgung" (21-29 ng/ml) liegt. 

Weiterhin schreibt sie, dass meine Leberwerte leicht erhöht sind, mit einer Bemerkung "evtl. nach Rituximab?". 

Die Werte sind wie folgt: Gamma GT 2,91 (<0,70), ALAT 0,72 (<0,60), ASAT ist im Normbereich. Der Nephrologe hat zu den Leberwerten gar nichts gesagt. Gegen Hepatitis B bin ich im Jahr 2000 geimpft worden. 

Ich habe eine andere Vermutung, die die Endokrinologin und der Nephro nicht wissen. Ich habe Gallensteine (laut Hausarzt 3 Stück) und eine Fettleber (nicht alkoholisch). Könnte es nicht davon kommen? Ich habe öfter schon Probleme gehabt. Es war ein sehr sehr störender Druck im rechten Oberbauch. Es hat sich angefühlt als ob  ich platze.Gleichzeitig tat es mir in der Leiste und im Schulterbereich weh. Ich hatte mich dann hingelegt, aber liegen war dann noch schlechter. Ich weiß nicht genau, ob das eine Gallenkolik ist....Oder ob es von der Fettleber kommt dieser Druckschmerz. 

Vielleicht sollte ich versuchen Gewicht zu reduzieren und weniger Kohlenhydrate zu essen was die Fettleber betrifft? Oder aber die Galle sollte doch mal entfernt werden. Was mir aber bisher niemand gesagt hat. Die Hausärztin meinte, dass man sie nur bei einer richtigen Kolik entfernt und ich soll abnehmen......Ob dieser Druckschmerz eine Kolik war weiß ich nicht.....

Könnte denn der von mir beschriebene Schmerz eine Kolik sein oder ist es eher ein Druckschmerz von der Fettleber aus?

 

Dr. Sabine Schulz
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08.04.2021, 10:50 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo!

Eine Fettleber verursacht in der Regel keine Schmerzen, es wäre jedoch denkbar,  dass  das Schmerzereignis gallenblasenbedingt aufgetreten ist. Sollten solche Schmerzen wiederholt auftreten, wäre es ggf sinnvoll die Gallenblase zu entfernen. Die Schilddrüsenwerte sehen ja gut aus, die Leberwerte würde ich im Verlauf kontrollieren. Die leichte Erhöhung könnte mit der Fettleber oder der medikamentösen Behandlung zusammenhängen. Wenn Sie Übergewicht haben, wäre eine Gewichtsoptimierung natürlich sinnvoll, aber nicht bei jeder Fettleber liegt die Ursache in der Ernährung bzw im Übergewicht,

Gruss

Dr Schulz

 

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