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Therapie bei Jugendlichen

Kategorie: Haut-Haar-Nägel » Forum Nagelpilz

03.07.2009 | 10:45 Uhr

Mein 16jähriger Sohn leidet unter seinem Nagelpilz. Nun wünscht er sich die pilztötenden Tabletten. Ich mache mir Sorgen, da er noch wächst und Allergiker mit einem geschwächten Immunsystem ist. Können ihm die Tabletten schaden?
Für eine Lacktherapie hatten wir anscheinend keinen genügend langen Atem.

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03.07.2009, 04:51 Uhr
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Hallo Anonym,
ich fürchte, dass die Lacktherapie auch Euch, bzw. Deinem Sohn nicht geholfen hätte. Bislang habe ich ehrlich noch nie jemanden mit einer Erfolgsstory bei dem Lack gehört. Aber nun zu den Tabletten: ich kann den Wunsch Deines Sohnes sehr wohl nachvollziehen, den Pilz schnellstmöglich - und sei es mit Tabletten - zu beseitigen. Meine Empfehlung: laßt die Finger davon. Dein Sohn ist bereits durch ein geschwächtes Immunsystem beeinträchtigt - und dann noch der Tabletten-Versuch, also, ich würde massiv abraten. Und leider ist es auch nicht sicher, dass der Pilz durch die Tabletten wirklich verschwindet. Mir wäre das viel zu gefährlich für so einen jungen Menschen. Aber - sprich doch einmal mit einem Hautarzt, vielleicht sieht er die Dinge anders. Ich würde zunächst einmal der Allergie auf den Grund gehen. Wenn Du die Ursache hierfür beseitigst, bist Du schon ein gutes Stück weiter. Meiner Meinung nach läßt nur ein geschwächtes Immunsystem den Nagelpilz erst zu. Bitte laß einmal abklären, ob er möglicherweise auf Getreide bzw. die darin enthaltenen Glutene reagiert, ob er ggf. eine Lactoseintolleranz und vielleicht auch übermäßig viele Pilze im Darm hat. Ich lasse mich gerne korrigieren, bin jedoch fest der Überzeugung, dass der Nagelpilz bei einem nicht-intakten Immunsystem nicht endgültig verschwinden wird. Es ist ein langer Weg, der viel Selbstdisziplin erfordert. Ich selbst habe gut 4 Jahre gebraucht, um die Ursache meines angeschlagenen Immunsystems herauszufinden, leider sind die Informationen aus Arztkreisen diesbezüglich spärlich, da die Zusammenhänge häufig negiert und nur die Symptome bekämpft werden.
Ich wünsche Euch auf Eurem Weg gute Erfolge.
Herzlichen Gruß
GD

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03.07.2009, 04:59 Uhr
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Hier noch meine Buchempfehlung zum Thema Immunsystem: Die Basisallergie von Ursula Jonsson
VG
GD

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04.07.2009, 09:18 Uhr
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Danke GD,
der nächste Schritt zum Spezialisten ist schon geplant. Du hast mein ungutes Gefühl gegenüber den Tabletten bestätigt und oftmals ist es auch vor einem Arztbesuchh gut zu wissen, worauf man achten sollte.
LG

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05.07.2009, 11:30 Uhr
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Hallo GD! Ich hab mich für das Buch nun auch interessiert, klingt gut... Meine Schwester leidet unter Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Darmpilz, restless legs etc. Meinst du, das Buch wäre echt hilfreich für sie?
Danke für deine Antwort, Barbara

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06.07.2009, 09:08 Uhr
Antwort

Guten Morgen Barbara,
die in dem Buch empfohlene Umstellung ist recht krass. Ich würde an Stelle Deiner Schwester als erstes etwas gegen den Darmpilz unternehmen, denn der schwächt das Immunsystem doch gewaltig (meine Empfehlung: Caprylsäure ((gegen den Pilz)) plus Chlorella-Algen ((zum Ausleiten)), strikt auf Zucker jeglicher Form und Weißmehl verzichten, aber da findet Ihr im Internet genug Seiten, die Tipps geben). Dann Aufbau des Darms mit guten Darmbakterien (Mutaflor, Paidoflor usw). Das würde ich mal so 3 Monate machen. Grundsätzlich ist meine Meinung, dass auch die Nahrungsmittelunverträglichkeiten eben von einem nicht richtig funktionierenden Immunsystem kommen. Sie sollte dann mal testen, ob sie ggf. Gluten nicht verträgt (das ist der Klebstoff in Getreiden, leider auch in vielen Nahrungsmitteln oftmals nicht deutlich sichtbar enthalten). Weiterhin kommt eine Laktoseintoleranz in Frage. Das könnte sie alles durch Weglassen über einen gewissen Zeitraum austesten. Natürlich scheidet die Autorin des Buches Die Basisallergie in ihrem Ernährungskonzept all diese Möglichkeiten sofort aus. Also, wenn Deine Schwester bereit ist, sich auf eine radikale Umstellung der Ernährung einzulassen, dann ist meines Erachtens nach das Buch sehr empfehlenswert. Ich lebe nach den Empfehlungen des Buches, habe aber die dort beschriebenen Mittel bislang nicht angewendet. Wenn sie die sanftere Alternative vorzieht, dann könnte ich mir vorstellen, dass mit dem o. beschriebenen Vorgehen Erfolge haben wird. Allerdings sollte immer beachtet werden, dass die Ursache bekämpft werden muß und nicht das Symptom. Ausdrücklich weise ich darauf hin, dass das von mir Geschriebene hier meine persönliche Laienmeinung ist und ich weder Arztin noch Heilpraktikerin bin.
Ich wünsche Euch viel Erfolg.
Herzlichen Gruß
GD

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06.07.2009, 11:03 Uhr
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Liebe GD, du glaubst gar nicht, was alles meine Schwester schon unternommen und versucht hat - bis jetzt leider erfolglos. Und ich denke auch, dass sie in ihrer grenzenlosen Verzweiflung sogar zu einer krassen Ernährungsumstellung bereit wäre. Ich werde ihr auf alle Fälle deine Tipps und auch die Buchempfehlung weitergeben - sie soll dann selbst entscheiden!
Hab Dank, dass du dir so viel Zeit für mich genommen hast. Einfach toll! Gerade eine/deine Laienmeinung war mir wichtig!
Liebe Grüsse, Barbara

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06.07.2009, 11:29 Uhr
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Hallo Barbara,
ich kann die Belastung Deiner Schwester sehr gut nachvollziehen - bitte gib ihr noch folgende Tipps: Sie soll sich zum Einen auf den Seiten von symptome.ch umsehen und zum Anderen soll sie mal googeln nach Candida Selbsthilfe Berlin. Auf beiden Seiten gibt es hilfreiche Tipps. Ach ja, etwas fällt mir noch ein (aber bislang nicht selbst erprobt): 80% des Immunsystems liegen ja im Darm. Und ich bin unterdessen davon überzeugt, dass ein gesunder Darm, sprich ein gesundes Immunsystem, die beschriebenen Krankheiten nicht zuläßt. Ich bin kürzlich im Internet über einige Informationen zu Una de Gato (Katzenkralle ((ist eine Pflanze)) aus Peru) gestoßen. Dort wird über beachtliche Erfolge bei der Behandlung diverser Krankheiten geschrieben. Soweit ich das verstanden habe, reinigt Una de Gato den Darm von allem, was da nicht hingehört. Ich werde das Mittel in den kommenden Wochen testen und mal sehen, ob sich mein Befinden noch mehr bessert. Leider konnte mir die Schulmedizin/Alternativmedizin nicht weiterhelfen und so arbeite ich nun im do it yourself-Verfahren an meiner Gesundheit. Ich bin nach langen vergeblichen Versuchen zumindest so weit, dass ich keinerlei Depressionen mehr habe und das Fatigue Syndrom weg ist. Ich benutze zwar das in diesem Forum beschriebene IF gegen den Nagelpilz, bin aber davon überzeugt, dass mein, unterdessen verbessertes, Immunsystem anfängt, sich gegen den Pilz zur Wehr zu setzen. Falls Du noch Fragen hast, schreib gerne.
Herzlichen Gruß
GD

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07.07.2009, 10:05 Uhr
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Guten Abend, GD! Sei bitte so lieb und berichte mir über deinen Werdegang bezüglich Una de Gato, denn es bestehen wirklich einige Parallelen zwischen dir und meiner Schwester. Z.B. leidet sie auch unter Depressionen. Und auch bei ihr ist die Schulmedizin auf der Strecke geblieben und sie versucht sich ebenfalls im Do-it-youself-Verfahren. Leider aber hat sie kein Internet (ältere Generation) aber es macht mir nichts aus für sie zu recherchieren.
Sie freut sich ungemein über jeden Tipp von dir - und ich kann auch einfach nur DANKE sagen!
Ganz liebe Grüsse, Barbara

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08.07.2009, 09:37 Uhr
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Liebe Barbara,
als ich das Wort Depressionen in Deinen Zeilen las, kam mir sofort in den Sinn PILZ BEKÄMPFEN! Es ist wirklich unglaublich, was diese Pilze alles anrichten können - ich habe es selbst erlebt und fühlte mich völlig hilflos, da die Schulmedizin häufig mit Pilze haben wir alle im Körper (was auch richtig ist, nur die Menge machts) reagiert und die Brisanz der Thematik nicht akzeptiert. Schau mal bitte auf die Seite der Selbsthilfegruppe Candida in Berlin. Dort sind die möglichen Symptome klar dargestellt. Ich tendiere auch dahin, dass das restless legs-Problem ebenfalls durch eine Steigerung des Immunsystems zumindest gemildert werden kann. Meine Empfehlung an Deine Schwester: sofortiger Beginn der Behandlung gegen die übermäßige Pilzbelastung - ich glaube, dass ich es schon schrieb: Kein Zucker (Süßigkeiten jeglicher Art sind absolut tabu, da sie dem Pilz als Futter dienen), keine Weißmehle, vorsichtig mit anderen Getreidesorten, denn es kann eine Glutenintoleranz vorliegen, ich würde für einen Zeitraum von 3 Monaten auch einmal gänzlich auf Hefe und Milchprodukte (hier ggf. auf Sojamilch ausweichen) verzichten. Anfangs kein Obst essen. Viel Gemüse (je nach dem, wie sie es verträgt, als Rohkost oder leicht angedünstet), nur gute Fette (z. B. Olivenöl, Rapsöl. Beide Öle haben einen niedrigen Gehalt an gesättigten Fettsäuren und einen hohen Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren. Rapsöl hat darüber hinaus ein ausgewogenes Verhältnis an den essentiellen Fettsäuren der omega-3 und der omega-6 Reihe). Diese Öle z. B. zum Anrichten von Salat verwenden, nie zum Braten verwenden, denn dann gehen die wichtigen Inhaltsstoffe verloren. Joghurt ist erlaubt, Details s. auf der Seite der Candida-Selbsthilfegruppe, Berlin. Die kannst Du auch anrufen bzw. anmailen. Sie empfehlen eine Stuhluntersuchung bei einem speziellen Arzt in Berlin. Das habe ich jedoch nicht gemacht, da ich im Vorfeld schon Unmengen an Geld in derartige Untersuchungen gesteckt habe. Medikamentös würde ich wie folgt verfahren: Caprylsäure (langsam steigern, da die freiwerdenden Toxine zu heftigen Symptomen führen können ((Kopfschmerzen, Nackenschmerzen usw. usw.)). Zum Ausleiten der Toxine empfehle ich Chlorella-Algen. Weiterhin ein gutes Vitamin-C-Präparat und ggf. Zink. Den Darm sollte man dann parallel mit Mutaflor und Paidoflor füttern. Die Präparate wirken im Dünn- bzw. Dickdarm. UND - ganz wichtig, sehr viel trinken, mindestens 3 l am Tag. Möglichst stilles Wasser oder Tee (keinen Schwarztee), Kaffee möglichst meiden. Zum Süßen empfehle ich Stevia.
So, das wurde jetzt ein kleiner Roman. Wenn ich weiterhelfen kann - gerne. Ich vermute, dass zunächst einmal dieses Vorgehen der richtige Weg ist, so habe ich es jedenfalls gemacht - es hat mir ungemein viel gebracht - und nun versuche ich seit einigen Tagen, mit Una de Gato mein Immunsystem noch weiter zu stärken. Ob man gleich und ausschließlich mit Una de Gato starten sollte, kann ich nicht beurteilen, zumindest würde ich dann zusätzlich Chlorella zum Ausleiten und die darmaufbauenden Präparate empfehlen. Du kannst mir auch gerne eine Mailadresse hier reinschreiben, dann können wir eventuell besser kommunizieren und die anderen Forenteilnehmer, die sich hier über den Nagelpilz austauschen möchten, nicht langweilen.
Herzlichen Gruß
GD

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