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Schuhdesinfektion - Frage an die Fußpflegerin

Kategorie: Haut-Haar-Nägel » Forum Nagelpilz

08.05.2007 | 09:50 Uhr

Liebe Forumsfußpflegerin,

es würde mich sehr interessieren, welche Methoden / Mittel zur Schuhdesinfektion Du Deinen Kunden empfiehlst. Würdest Du bitte genau beschreiben, was da im Einzelnen zu beachten ist.

Danke und liebe Grüße
ANONYMA

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09.05.2007, 07:27 Uhr
Antwort

ups, jetzt hatte ich Dir schon in einer anderen Spalte geantwortet :) , aber egal, jetzt kopiere ich Dir meinen Text nochmal hier her... na ja, und habe nochmal ein wenig korrigiert :)

hallöschen,

ja, das der Staub gebunden wird, ist auf jeden Fall gut. Du kannst aber auch Kodan nehmen. Wenn ich die Hornschicht von den Fußsohlen mit dem Skalpell abgeschabt habe, gehe ich noch mit einem Sandschleifer drüber,d amit alles schön glatt wird. Da muss ich die Sprühtaste an meinem Geräte abschalten. Aber ich sprüche auf jeden Fall den Fuß immer mit Kodan ein. Erstens ist das wieder desinfizierend und außerdem wird es dem Kunden nicht heiß, wenn der Sandschleifer mal länger auf einer Stelle ist.

Desinfektion:
Ich finde immer noch am allerbesten das Sakrotan. Einsprühen und gut trocknen lassen. Man kann aber auch billigeres Desinfektionsmittel nehmen. Billiges muss nicht gleich schlechter sein. Auch mal das bei Aldi - wenn es das mal gibt. Was man sich wirklich nicht antun sollte, sind Plastik-Leder Schuhe :) Da schwitzt der Fuß gewaltig und der Nagelpilz kann in diesem schönen Feuchten auf die Wanderung gehen und sich auf andere Nägel niederlassen (diese Luder :))

Dann empfehle ich noch, sich Einlegesohlen zu besorgen. Es gibt in der Drogerie (hier bei uns in Hessen DM-Drogerie) von balea ganz ganz dünne Söhlchen (Deo-Einlagen), die selbst in den engsten Schuh reinpaßen, weil sie sooooo dünn sind. Da sind 10 Stück drinnen und die kosten ca. 3 Euro. Wenn sie nix mehr sind, weg damit in die Mülltonne. Auf keinen Fall würde ich Barfußsohlen (Frottee-Einlagen) reinlegen.


Ich hoffe, ich konnte Dir helfen. Ich habe übrigens schon viel von Deinen Beiträgen gelernt. Danke!

LG Sonja

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09.05.2007, 09:56 Uhr
Antwort

Liebe Fußpflegerin,

vielen Dank für diese konkreten Tipps. Damit kann jeder wohl was anfangen.
Darf ich nochmals grundsätzlich nachfragen:
Soll ein Pilzler oder Expilzer diese Maßnahmen LEBENSLANG beherzigen oder reicht es, wenn diese während der Ausheilungszeit des Pilzes, also über maximal zwei Jahre angewandt werden?
Ich meine, wir wollen doch nicht zu Nachahmern von Michael Jackson mutieren und nur komplett verhüllt und gegen Keime geschützt in die Welt hinausgehen :-));:-)).

Dann zur Hornhaut:
Als ich noch supervergiftet war, wuchs mit Hornhaut bis zum geht nicht mehr. Zwei bis dreimal die Woche rubbeln war einfach nötig. Jetzt lebe ich mit fast Samtpfötchen, habe nur ein bisschen Hornhaut (dort, wo ich meine, sie gehöre auch dahin), d.h. einen leichten Rung um den Fußballen und etwas seitlich an beiden Großzehen (Hatte zwei Hallux-OPs und der Fuß ist nicht mehr der schmalste)
Die Frage dahinter:
Ist es wirklich so gut, wenn der Betreffende nur wenig Hornhaut hat, diese immer wieder abzurubbeln oder soll man sie nicht dort lassen, wo sie ist.

Fußschweiß
Ist ja kein so schönes Thema. Ich litt wirklich unter Fußschweiß, aber Holla.
Ich habe früher HydroFugal GEGEN die Schweißabsonderung verwendet, bis mir klar wurde, was das für ein Unsinn ist. Wenn Schweiß abgesondert wird, will der Körper ja was loswerden. Deswegen ist es wohl sinnvoller, ihn in dieser wichtigen Funktion zu unterstützen als ihn zu bremsen.
Ich erwähnte schon meine Bentonit-Fußbäder. Bentonit kriegt man superbilligst bei ww.kremer-prigmente.de. Das Kilo kostet um die 3 Euro und reicht für mindestens 3 Fußbäder.
Bentonit zutzelt die Schweißdrüsen, die Fettdrüsen und die Haut komplett aus. Auch die Schwermetalle, die eventuell im Fuß festsitzen, gehen raus. Letzteres hat mir Dr. Kremer, der Unternehmer in einem Telefonat auch bestätigt. Verantwortlich dafür ist die spezielle Molekülstruktur von Bentonit.
Bentonit-Fußbäder sind bei Schweißfüßen wirklich ein Segen, denn nach einem Fußbad hat man mitunter für eine ganze Woche Ruhe. Der Fuß ist staubtrocken. Regelmäßig angewendet heilen diese Bäder auch den Schweißfuß, jedenfalls bei mir, allerdings habe ich ja anderweitig noch kräftigst entgiftet.
Aber die Logik, warum Schweiß nicht gebremst, sondern eher gefördert werden soll, habe ich zumindest an mir selber voll bestätigt gesehen.

Überhaupt glaube ich mittlerweile grundsätzlich, dass Schweißbildung ein Zeichen einer inneren Vergiftung ist. Ich habe z.B. im Gesicht im Sommer unglaublich geschwitzt. Es war wirklich nicht schön. Jetzt nach meiner Entgiftung hält sich diese Schweißbildung im Gesicht sehr sehr in Grenzen.

Die Tipps mit den Einlegensohlen finde ich genial. Dass ich daran noch nicht gedacht habe. Hm.

Liebe Grüße
ANONYMA

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09.05.2007, 10:56 Uhr
Antwort

Hallo Du Liebe :)

erst mal habe ich herzlich gelacht über den M. Jackson. Der spinnt ja völlig. Nur ein Beispiel dazu: die tochter einer freundin (3 jahre) schleppt seid ihrer Geburt einen kl. Teddy mit sich rum. Das Ding ist total versifft und hat wahrscheinlich Mill. Keime ins sich :) aber: das Kind hatte noch nie Antibiotika nehmen müssen und war noch nie richtig krank. Klar, der kleine Körper hat alle Polizisten in sich geweckt, die es nur zu wecken galt. Oder ?!

Hornhaut:
Geil... Du hast den Hallux operieren lassen. Meine wären auch mal fällig, aber habe da schiß vor :(
Ach so ja Hornhaut:) Immer etwas dran lassen. Die Hornhaut hat eine Schutzfunktion, sonst hätten wir viele Blasen an den Füßen (Tipp dazu: Blasenpflaster nehmen, kein übliches Pflaster, ist genial und gibt es morgen bei Aldi Süd billig :)
Der Fuß ist u.a. auch für die Statik zuständig! Bei Lauffehlern, Übergewichtigkeit, Fehlhaltung (durch was auch immer) gleicht der Fuß, sprich die Hornhaut, die Statik aus, indem er Hornhaut bildet. Funktioniert wie bei einem Hochhaus :) Schöne Samtpfötchen sind klasse und wenn Du nach dem Abruppeln auch noch mit Fußschaum eincremen würdest, bleibt die nachgebildetet Hornhaut weich (wie ein Dämpfer :)
Wenn die Hornhaut zu dick ist und es dadruch Druckstellen gibt, können Hühneraugen entschehen (autsch) oder bei viel zu dicker Hornhaut entstehen Kabilaren (Blutgefäße, manchmal verwechselt man das schnell mit Dornwarzen) Diese Kabilaren können auch schmerzen.

Schweißfüße:
Den Tipp mit den Bentonit-Fußbädern ist toll! Hast Du schon mal Teebaumöl-Bäder benutzt. Ich nehme übrigens immer noch das Hidrofugal-Fußspray. Jeden Morgen etwas auf die Fußsohle. Das nehme ich schon seit Jahren. Sowie den Hidrofugal-Roll-on-Stift für die Achseln. Habe damit alles im Griff. Habe auch keine großen Schweißränder mehr an den Klamotten. Überhaupt nix.
Das mit der inneren Vergiftung ist auch meine Prognose! Der Körper hat ja sooo einen tollen Selbstheilungsmechanismus und befördert somit alles nach außen. Ist doch gut, oder.


So, nun noch mal prinzipiell zu der Weiterbehandlung, wenn der Pilz weg ist. Ich empfehle auf jeden Fall mindestens 1/2 Jahr weiter zu pflegen. Da gibt es Nageltinkturen, die den Nagel gegen Befall schützen. Aufpassen, dass die Füße immer trocken sind. Da ist z.B. der Allpresan Fußschaum Nr. 7 ganz toll. Damit pflegt man und hat gleichzeitig einen Pilzschutz drinnen.

Ganz lieben gruß sonja

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09.05.2007, 11:22 Uhr
Antwort

Liebe Sonja,

Angst vor der Hallux-OP ist nicht nötig. Wenn Du einen wirklich superlieben und superkompetenten Arzt für Deinen Hallux möchtest. Ich kann ihn Dir nennen. Dr. Wolfgang Bracker in München. Dort bist Du wirklich gut aufgehoben. Entschließe Dich nicht zu spät zur OP, denn von alleine wird Dein Hallux gewiss nicht besser. :-)

Teebaumöl:
Entweder spinne ich oder mein Privatkeim ist Teebaumöl-resisstent. Ich kann diesem Wunderöl nicht mehr so viel abgewinnen. Erstens hilft es bei ir nicht und zweitens reagiere ich wohl ungünstig darauf.

Fußölen:
Ich habe da so eine Methode, die ein wenig an Ayurweda angelehnt ist. Mit einem Rosmarin-Olivenöl massiere ich mich so zweimal die Woche von Kopf bis Fuß in der Badewanne und geben mitunter grobes Meersalz als Peeling hinzu. Anschließend wird alles noch auf der Haut befindliche Öl mit einem speziell dafür vorgesehenem Handtuch abgenommen, dann etwas abseifen und ab in die Falle.
Anstelle von Fußölbehandlung mache ich sozusagen eine Ganzhörperölbehandlung, die die Füßchen automatisch einbezieht.. Vielleicht trägt diese auch zu meinen Samtpfötchen bei.

Liebe Sonja,
hast Du schon einmal Hornhaut auf Pilze untersuchen lassen. Es ist für mich jedenfalls vorstellbar, dass Hornhaut ein perfektes Pilzreservour bildet. Wenn dem so ist, wäre es für mich sehr logisch, dass zumindest am Anfang hornhautmäßig Tabula rasa gemacht werden muss. Im Klartext - ein Superabschliff aller Hornhaut und dann Schmieren mit Antimykotika was das Zeug hält.

Liebe Grüße
ANONYMA

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09.05.2007, 11:31 Uhr
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Hallo,

danke für den Tipp, aber München ist doch zu weit weg von der Frankfurter Gegend :(

Teebaumöl: Ja kann durchaus sein, dass Du allergisch reagierst. Unbedingt weg lassen! Wie bei all den Naturheilmittel kann man superallergisch reagieren.. aber das weißt Du ja.

Fußölen:
Mir wird ganz wohlig, wenn ich das höre. Bei diesem M...-Wetter wäre so ein Ölbad doch das Ideale :) Hier regenet es schon den ganzen Morgen :)

Von Ölen auf dem Fuß halte ich aber leider nicht soooo viel, denn das verstopft die Poren. Áber man kann ja alles mal machen wenn es in Maßen geschieht. Man geht heutzutage immer mehr zu Schaum-Cremes über, da sie atmungsaktiv sind. Auch so was wie Melkfett oder sonstige fette Cremes auf den Füßen ist nicht sonderlich gut. Trockne die Füße auf jeden Fall nach diesem tollen Bad ganz ganz gut ab!

Das mit den Pilzen in der Hornhaus ist schon irgendwie richtig! Da handelt es sich erst einmal um einen Fußpilz, der dann die Nägel angreifen kann. Den weiteren Fortgang kennst Du ja...

LG sonja

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09.05.2007, 11:55 Uhr
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Liebe Sonja, liebe Anonyma,
ich lese gerade mal rasch eure Berichte durch. Durch Sonja bin ich bestens informiert, therapiere nach ihren Vorschlägen mit guten Erfolgen bei mir, als auch bei meinem Sohn.
Euro Infos zu studieren und auch mal zu überdenken, gibt zumindest mir, sehr viel Wille und Kraft das Übel erfolgreich zu bekämpfen. Was ich als Betroffene jedem nur anraten kann (war lange Jahre zu sehr vom Schamgefühl geleitet!) lasst euch bei einer Fußpflege/Podologin fachgerecht die Nägel behandeln, damit ihr euch daheim auf die Pflege und die weitere Behandlung konzentrieren könnt. Viele damalige Verletzungen, die ich mir selbst zugeführt hatte und die sicherlich zum weiteren Ausbreiten begünstigten, hätten so nicht sein müssen.
Mit den empfohlenen Teebaumölbädern habe ich sehr gute Erfolge, auch was die schwitzenden Füße angeht.

Liebe Anonyma: Mich würde jetzt noch dein Rezept bzgl. deines Rosmarin-Olivenöl Cremens interessieren! Mischst du das selbst oder gibt es dies in Reformhäusern zu kaufen? Da ich an einer Schilddrüsenerkrankung leide, leidet bei mir die Haut durch extreme Trockenheit mit. Deine Einreibung klingt sehr, sehr angenehm.
Herzliche Grüße
Andrea

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09.05.2007, 12:52 Uhr
Antwort

Liebe Andrea,

zu meinem Rosmarinöl.
Ich habe das Privileg, dass vor meiner Nase ein wunderbarer Rosmarinstrauch wächst. Was ist also naheliegender als jenen ein wenig zu beschneiden, diese Rosmarinzweige für drei Wochen bei Zimmertemparatur in Olivenöl zu baden, dann das Öl abzufilten und das nunmehr entstandene Rosmarinöl anzuwenden.

Es schmeckt übrigens auch HERVORRAGEND über Pasta, Gemüse oder Quark.
Du siehst, Kulinarisches und Gesundheitsförderndes gehen bei mir stets Hand ind Hand und alles hat eine Art Vielzweckfunktion *lol*

Liebe Grüße

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09.05.2007, 12:58 Uhr
Antwort

Liebe Sonja Fußpflegerin,

ich sehe hier in dieser angeregten Diskussion doch an allen Ecken und Enden, wie sehr der Patient (nicht nur bei Fußpilz) mitdenken muss und hin und wieder auch mal vom Dogma abweichen sollte, weil er eben ein Unikat ist.
Beispiel - Teebaumöl bei mir.

Zu Deiner Auffassung von Öl am Fuß:
Offen gestanden kann ich Deine Auffassung, Öl verstopfe die Poren nicht so ganz nachvollziehen. Ich hatte mal dickste Akne und das EINZIGE was dann half, war Rosmarinöl (sauteuer von Clarins damals noch :-). Ich lese immer wieder auch bei Naturheilkundlern, gerade natürliche Öle verstopten eben die Poren NICHT.
Hm, grübel und denk und übereg.

tja, wer hat nun wohl Recht.
Wahrscheinlich haben wir beide Recht, weil es bei dem einen mal so, bei dem anderen mal wieder anders ist.

Liebe Grüße

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09.05.2007, 15:46 Uhr
Antwort

Hallöschen,

ich gebe Dir mit dem Rosmarinöl absolut recht! Ist eine tolle Sache bei Akne. Nur.... sorry.... auf Hornhaut ist es eben nicht so besonders toll. Ich spreche NUR über den Fuß. Ich kann auch nur vom Fuß sprechen, da ich auf anderen Gebieten nicht so firm bin. Alle meine Kunden/Kundinnen, die bisher den Schaum gekauft haben, sind begeistert und die Hornhaut hat sich absolut reduziert. Ganz wichtig ist es bei meinen Diabetiker-Kunden, die nur den Schaum für Diabetiker nehmen und ... es hilft super. Das ganze cremen vorher hat nicht den Erfolg wie der Schaum.

Aber.... wir sind uns beide einig: Jeder Mensch ist einzigartig !

Trotzdem: Ich sehne mich immer noch nach einem Öl-Bad :) Aber ich habe gleich noch Kundschaft und da wird es heute wieder nix. Aber ich hole es auf jeden Fall nach.

Lieben Gruß Sonja

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