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Bin wieder da - Bea

Kategorie: Haut-Haar-Nägel » Forum Nagelpilz

05.05.2007 | 12:46 Uhr

Hallo, Ihr Lieben,
nun bin ich wieder im Forum. Ihr fragt Euch sicher, warum ich seit genau drei Wochen nicht geschrieben und auch die versprochenen Tipps nicht gesendet habe. Um ehrlich zu sein - ich konnte diese Hilfeschreie Oh, meine Nägel werden gelb oder braun nicht mehr lesen. Ich habe ganz deutlich gemacht, dass die befallenen Stellen eben übel aussehen werden, sich der Erfolg m. E. aber einstellt. Ich habe auch keine weiteren Kommetare mehr gelesen - möchte Euch heute nur meinen Werdegang der vergangenen drei Wochen schildern.
Ich benutze weiterhin die Ascorbinsäure - die Nägel sind unterdessen bereits zu ca 1/3 gesund und pilzfrei nachgewachsen. Der noch befallene Teil sieht (oh Schreck) nach wie vor gelb/braun und ganz übel aus.
Ich möchte jetzt aber auf ein anderes Thema kommen - nämlich das Immunsystem in Verbindung mit Pilzbefall. Ich habe in den vergangenen Wochen sieben Bücher zu diesem Thema gelesen und bin für mich auch auf einem anderen Gebiet aktiv geworden. Leider war ich, seit ich den Nagelpilz habe, zu blöd, den mir eigentlich am nahesten liegenden Weg - der Heilpraktik - zu gehen. Nein, ich habe die Hammertabletten ohne jeglichen Erfolg und ohne Widerspruch geschluckt - wollte ich doch unbedingt diese scheußlichen Pilze loswerden. Der Hausarzt versicherte mir bei der 4-wöchigen Blutabnahme, dass Leber- und Nierenwerte in Ordnung sind...... Endlich, vor drei Wochen bin ich dann aufgewacht und habe mich meiner Heilpraktikerin (die ich leider seit mehreren Jahren nicht favorisiert hatte) anvertraut.
Zu meinem Gesundheitszustand: Ich war bis zu Beginn der Behandlung durch die HP völlig ausgelaugt, fühlte mich schlapp und absolut nicht leistungsfähig. Da ich privat in der letzten Zeit unheimlich viel Streß hatte, schob ich meine schlechte Verfassung natürlich darauf. Natürlich war/ist der Fingernagelpilz auch eine zusätzliche erhebliche Belastung. DIE HP hat durch Augendiagnose, Blutüberprüfung und Blick auf die Zunge sofort erkannt, dass sich der Pilz im ganzen Körper ausgebreitet hat.
(soviel zum Thema, dass die Pilze sich von den Nägeln nicht in den Körper ausbreiten können! Leider können sie es ganz massiv).
So, zunächst möchte ich Euch zwei Buchtitel empfehlen, die leicht zu lesen und für mich sehr informativ waren:
Ich fühle mich krank und weiss nicht warum von Dr. med Harold H. Markus und Hans Finck.
und
Am schlimmsten war, dass mich alle für einen Spinner hielten
Herausgegeben von der Deutschen Candida Hilfe e.V.
Zusammengestellt von Gaby Guzek

In dem Buch am schlimmsten war.... sind einige Erfahrungsberichte in denen ich mich sofort wiedererkannt habe.

So, wie ging es nun mit mir weiter?
Ich habe genau vor drei Wochen meine Ernährung rigoros umgestellt - am Anfang denkt man, dass man verhungert, dem ist aber nicht so. Es gibt ganz viele Lebensmittel, die man essen darf bei der Pilzdiät. Gut, sie ist gewöhnungsbedürftig, wenn man wie ich sonst sehr viel Obst und kaum Fleisch ißt - aber ich komme nun bereits die dritte Woche bestens damit aus.
Ich schreibe hier einmal meinen Ernährungsplan (nach Prof Rieth) auf:
VERBOTEN SIND:
Zucker, Süßigkeiten wie Bonbons, Schokolade, Konfekt, Eis, zuckerhaltige Speisen und Brotaufstriche (Honig, Konfitüre), Gebäck, Konditoreiware, Weißmehlprodukte wie helle Brotsorten, Brötchen, Teast und Teigwaren, Obst, Trockenfrüchte und Kompott, Limonade, Cola, Obst- und Traubensäfte, Bier und süßer Wein, Liköre. Weiterhin verzichte ich im Moment auf Anraten meiner HP auf alle Milchprodukte, keine Milch, keinen Käse, keinen Joghurt. Und alles was mit Hefe zu tun hat.

ERLAUBT SIND:
Alle Gemüse z. B. rohe und gekochte Möhren, Kohl- und Blattgemüse, Spargel, Blattsalate, Tomaten, Gurken, Sauerkraut roh und gekocht, Hülsenfrüchte, Zwiebeln, Knoblauch, Gartenkräuter, Zitrone, Fleisch von Geflügel, Wild, Kaninchen, Lamm, Rind und Schwein. Wurstwaren ohne Zucker (aufpassen, genau die Verpackung studieren) Fisch und Schalentiere, nicht angedickter Bratensaft, klare Brühe (ohne Hefe) Eier, Käse und andere Milcprodukte (auf die ich im Moment auch verzichte) trockene Weine, trockener Sekt, Gemüsesäfte ohne Zuckerzusatz, es darf nur mit kohlenhydratfreien Süßstoffen gesüßt werden.
Vorsicht: Süßstoffe sind nicht abbaubar, sie belasten sehr stark unseren Stoffwechsel.
In mäßigem Umfang Kartoffeln, ungeschälten Reis, Roggenvollkornbrot oder Knäckebrot (ohne Hefe).
Sojaprodukte (aufpassen, dass da keine Hefe und kein Zucker drin sind). Weiterhin sind Haferflocken gut.

Von der HP habe ich ein Konstitutionsmittel verschrieben bekommen (das wird auf den jeweiligen Menschen angepaßt), weil ich eben sehr fertig war. Gegen den Pilz im Körper nehme ich täglich 3 x 2 Tabletten Nystatin Stada, 3 x täglich Mykundex Susp. (das kommt mit einer Pipette in den Mund (ist auch Nystatin) und Propolis D2, 3 x täglich 20 Tropfen. Gegen den Nagelpilz habe ich zusätzlich noch Nagelmykose-Nosode-Injeel von der Firma Heel bekommen. Das sind eigentlich Injektionen - ich trinke sie jedoch in einem Glas Wasser.

Ach ja, und dann nehme ich noch ganz viele Vitamine:
Viel Vitamin C, Selen, usw. usw. - das könnt Ihr aber in den Büchern nachlesen.

Am ersten Tag der Behandlung fühlte ich mich elend und schlapp, meine Muskelschmerzen waren noch schlimmer als vorher - ja, und dann ging es stetig bergauf. Jetzt fühle ich mich schon erheblich besser als zu Beginn der Behandlung - ich habe wieder Kraft und bin fitter.
Äußerlich behandle ich die Nägel weiterhin mit der Ascorbinsäure (ja, ja, ich weiß, es sieht scheußlich aus). Sie hilft bei mir ganz hervorragend und ich ziehe das jetzt weiter durch.
Ich hoffe, dass ich denen, die wirklich an MEINEN ERFAHRUNGEN interessiert sind, einige Tipps gegeben zu haben. Die anderen sollten diesen Bericht einfach ignorieren.
Ab Dienstag bin ich erst einmal für 2 Wochen im Urlaub. Solltet Ihr noch Fragen haben, beantworte ich sie gerne bis dahin. Ansonsten melde ich mich nach meiner Rückkehr. Bitte fragt mich aber nicht, ob die Nägel denn nun wirklich gelb werden müssen mit der Ascorbinsäure - das finde ich unterdessen lästig.
Hier kommen noch die Titel der anderen Bücher die ich gelesen habe - vielleicht ist was für Euch dabei:
So befreite ich mich von Fuß- und Nagelpilz, Darm- und Genital-Mykosen, Warzen von Info F. Rittmeyer und Therapeuten.
Die Candida-Diät von Peter Mayr und Dr. med. Stossier
Pilze im Körper - krank ohne Grund von Gaby Guzek und Elisabeth Lange
Candida albicans von Dr. med. M. O. Bruker und Ilse Gutjahr
Hefepilze im Körper von Dr. med Sigfried Dörfler
Mykosen des Verdauungstraktes von Siegfried Nolting.

So, ist ein Roman geworden - aber vielleicht recht interessant für den einen oder anderen.

Liebe Grüße
Bea

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06.05.2007, 12:44 Uhr
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Liebe / Lieber Anonym vom 6.5.07

Zitatanfang ---- da pfeif ich aufs Leben ----------Zitatende.

So richtig konstruktiv und zum Forumthema gehörig finde ich diesen Beitrag ja nun nicht gerade..............................
Lieber Gruß

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06.05.2007, 14:22 Uhr
Antwort

Auf den ausführlichen medizinischen Beitrag hin möchte ich mich nochmals melden, denn das entsprach a l l e s völlig meinen Beobachtungen: Ich stellte endlich fest, dass meine immer schlimmerenVerdauungsstörungen auf einer UNversträglichkeit beruhten (Gluten bzw. mehl), schlechte Leberwerte zuletzt inbegriffen. Wen wundert es, dass ich mich mit Nagelpilz infizierte, lange wusste ich überhaupt nicht, was das für komische, schmerzhalfte Veränderungen an meinem Zehnagel waren. Nach der Nahrungsumstellung schlagartig alles weg: kalte Füße, schlechte Verdauung (Durchfall etc.), Nachtschweiß u.a.m. Der Nagelpilz durch energisches Vorgehen fast bis auf Null zurückgedrängt. Ich sage auch: leider nur fast. Ich bekam den Rest nicht weg, weil ich nachgegeben hatte, weil ich mich zu schnell am Ziel glaubte, weil ich müde war, mich ständig damit zu beschäftigen. Nun endlich, mit Asco, glaube ich, es relativ schnell geschafft wirklich zu haben. Es ist alles fest, was nachwächst. Das ist ein gutes Zeichen. Die gelbroten großen Zehnägel nehme ich in Kauf- muss es wohl.
Das Ganze als Hinweis, worauf denn wohl eine schlechte Verdauung und schlechte Leberwerte bei einem jüngeren gesunden Menschen zurückzuführen sein könnten - und auch Nagelpilz. Es gibt sehr viele Allergien und Unverträglichkeiten, und angeblich wissen die meisten davon nichts.
Das ist mein Erfahrungsbericht nochmal präziser dargestellt.
Andrea.

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06.05.2007, 14:48 Uhr
Antwort

Liebe Andrea,

es freut mich ungemein, von Deinem Erfolg zu lesen und von dem Weg, wie Du es geschafft hast. Leider gibt es Dinge, die bei allem medizinischen Wissen einfach selber erlebt und erfahren werden müssen, damit man wirklich die Zusammenhänge begreift. Deswegen glaube ich Dir Deinen Bericht sofort.

Erlaubst Du mir, dass ich an dieser Stelle ein wenig auf Deine Glutenunverträglichkeit eingehe.
Vorausschicken möchte ich, dass ich bei Dir die Möglichkeit einer echten Glutenunverträglichkeit keineswegs ausschließe.
Allerdings gibt mir die Häufigkeit dieser Glutenunverträglichkeit doch zu denken. Immer wieder wird Gluten als der Übeltäter schlechthin beschuldigt. Und dies wage ich mit Verlaub in Zweifel zu ziehen.
Warum:
Italien ist ein Nudelparadies. Nudeln kann man in Italien nicht ausweichen und sie enthalten Gluten. Das gleiche gilt für Pizza.
Nichts ist den Franzosen lieber als ihr Baguette. Welches ebenfalls Gluten enthält.

Wundersameweise sind beide Völker auf den Statistiken der Krankheiten eher unten angesiedelt. Wenn die Glutenunverträglichkeit wirklich so verbreitet wäre, wie uns manche glauben machen wollen, müssten sich zumindest die Italiener selber schon ziemlich dezimiert haben. Das Gegenteil ist der Fall. Dieses beeindruckende Volk hat über Jahrhunderte Kunst, Kultur, Wissenschaften geprägt wie kaum ein anderes Volk, weit über seine Grenzen hinaus. Ahnliches kann man über die Franzosen sagen, wenngleich ich da nicht so kundig bin, denn ich habe nur in Italien eine Zeitlang gelebt, nicht aber in Frankreich.

Was zeichnet die mediterranne Küche aus:
Hm, denk und überlegt:
Olivenöl, viel Knoblauch, viele Zwiebeln, viel Gemüse(z:b Artischocken, Tomaten, Schalotten, Fenchel etc.pp), viele Kräuter, maßvoll Rot- und Weßwein und natürlich die vielen Digestifa, die in früheren Zeiten waschechte Heilmittel darstellten, bevor sie den Aufstieg in die Genussmittel schaffen.

Was sieht man also:
Die mediterrane Küche ist eine leberfreundliche Küche, denn sie ist aus kulinarischen Gründen angereichert mit Ingredienzien, die einerseits die Leber schützen, andererseits den Gallenfluss anregen. Die Gallenflüssgkeit wiederum ist der Garant für eine gute Verdauung und - last not least - für eine dichten Darm. Der dichte Darm ist so etwas wie eine Concierge, die freundlich aber energisch Kedem den Eintritt ins Haus versagt, der nicht dort hinein gehört. Der undichte Darm (Fachausdruck leaky gut) hingegen ist eine nachlässige Congierge, die doch so manchen Übeltäter (sprich so manches größere und körperunfreundliche Molekül) durch die Darmwand hindurch schlüpfen lässt. Dagegen wehrt sich natürlich der Körper, und zwar meist in Form einer Nahrungsmittelunverträglichkeit oder in Form einer echten Nahrungsmittelallergie.

Liebe Andrea,
Essen war für ich vor meiner Gesundung wie ein Spaziergang über ein Mienenfeld. Ich konnte nie sicher sein, in welche verborgene Tretmine ich wohl dieses Mal tappen würde. Von alledem ich spüre ich heute so gut wie nichts mehr. Die Allergiebereitschaft ist drastisch zurückgegangen, zu meiner großen Freude.

Tja, und nachdem die Galle bei mir wieder ordendlich floss sind Restaurant keine potenziellen Tretminen mehr, einfach, weil mein einst undichter Darm viel viel dichter geworden ist und ungebetene Gäste nicht mehr durchlässt.

Deswegen frage ich mich jetzt allen Ernstes, wie es denn um Deine Leber bestellt ist (deren Werte, wie Du schreibst, nicht guten waren) und ob diese Deine Gutenunverträglichkeit wirklich besteht oder nur eine Folge der schwachen Leber ist.

Liebe Grüße

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06.05.2007, 18:31 Uhr
Antwort

Danke, liebe medizinische Sachverständige - ich bin froh, darüber mal genauer berichten zu können.
Tatsächlich wurde bei mir keine Glutenunverträglichkeit nachgewiesen. Dennoch bestätigte mir der Facharzt, dass ich einen Volltreffer gelandet haben müsse, weil die Verdauungsbeschwerden (d.h. morgens sofort mit Karacho zum Klo, daher immer Angst vor dem frühstcü etc.pp.) schlagartig aufhörten, und zwar wirklich schlagartig: 12 Stunden später. Und nie wieder gekommen sind, außer nach dem probeweisen Essen einer Haferflockensuppe. Der Facharzt meinte auch, es gäbe viele unspezifische Getreideunverträglichkeiten. Schlagartig hörte übrigens auch der Nachtschweiß auf.
Noch etwas: Als Kleinkind hatte ich eine TBC - im Internet habe ich nun den Hinweis gefunden, dass das auf diese Weise hochgepowerte Immunsystem sich häufig irgendeinen Feind sucht, und sei es in Form einer UNverträglichkeit, der harmlosesten Form einer Autoimmunerkrankung. Ich habe eine Bekannte, die irgendein Schilddrüsenleiden hat, das auch auf eine Autoimmunreaktion zurückgeführt wird - auch sie hatte TBC als Kleinkind.
Dies könnte (muss nicht) eine erklärung sein. Tatsache ist aber, dass ich natürlich 100% weiß, dass es mir ohne Getreide einfach gut geht. Und vorher ging es mir nicht nur ein wenig schlecht, sondern sehr schlecht, mit zunehmender Geschwindigkeit ging es bergab - ehe ich begriff, was mein Leiden war.

Viele Grüße, und du wirst mir sicher jetzt auch glauben, dass da erst die Unverträglichkeit war und dann erst alles andere kam - die Leberwerte z.B. gingen erst zuletzt in den Keller.
Andrea.

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06.05.2007, 19:17 Uhr
Antwort

Hallo,liebe Anonym,
melde mich langer Zeit mal wieder. Ich hatte an anderer Stelle schon angekündigt, dass ich einen Termin bei einer Naturheilärztin machen wollte und auf PIO umgestiegen bin, nachdem der cosmarostift nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat.
PIO benutze ich seit Dezember, bisher kein nennensweter Erfolg, aber das nur nebenbei.
Die Naturheilärztin hat bei mir festgestellt, dass der Körper durch Quecksilber vergiftet ist und irgendwann das Amalgam raus muss. Zunächst habe ich 2 homöopathische Hochpotenzen bekommen und fange jetzt mit einer Entgiftung mit chinesischen Kräutern an. Danach geht es dann mit Homöopathie weiter.
Das ist meine letzte Hoffnung, den Pilz los zu werden.
Ansonsten habe ich keine großen gesundheitlichen Beschwerden, alle Werte sind gut, auch die Leberwerte.
Die Ärtzin hat allerdings festgestellt, dass es Probleme in meinem Dünndarm gibt, die es zu behandeln gilt.
Ich denke auch, dass der Pilz ein ganzheitliches Problem ist. Ich habe mir den Pilz eingefangen als ich hochdosiertes Antibiotika einnehemen musste, das ist jetzt 12 Jahre her. Meine Mutter hatte auch Nagelpilze, vielleicht hatte ich es schon in mir und es brauchte nur noch einen Auslöser, damit es zum Ausbruch kam.
Die Ascorbinsäure, die ich 2 Wochen zusätzlich angewendet habe, hat mir Bläschen zwischen die Zehen gebracht, sodass ich damit lieber wieder aufgehört habe. Varisi hat ja auch Ascorbinsäure und hat bei mit nicht geholfen, ich habe allerdings auch geschliffen, was man ja nicht soll, aber das ist mir sehr unverständlich, warum es beim Nichtschleifen helfen soll.
Deine Ausführungen finde ich sehr interessant, ich habe jetzt noch ätherische Öle dazu genommen, um meinen Körper bei der Bekämpfung zu unterstützen.
Herzliche Grüße
Gert

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06.05.2007, 20:48 Uhr
Antwort

Liebe Andrea,

grundsätzlich bin ich der Meinung, dass die genauen Beobachtungen des Einzelnen viel besser sind als jede Labordiagnostik, denn das Befinden ist für meine Begriffe einfach der beste Gradmesser. Mit anderen Worten, Du glaube, Du bist in Deiner eigenen Sache wirklich der beste Experte, weil Du Dich selber ja tagtäglich dabei hast und über jede Minute Bericht geben kannst.

Dennoch erlaube ich mir mal, hier etwas zu berichten gegen das Deine TBC Erkrankung im Kindesalter vergleichsweise wohl ein Klacks ist.
Eine meiner Mitarbeiterinnen adoptierte ein Kind aus Afrika. Dieses wog im Alter von vier Monaten 1.2 Kilogramm. Nein, liebe Andrea, Du hast Dich nicht verlesen und ich habe mich nicht verschrieben. Das Kind war Haut und Knochen und kurz vor dem Tode. Es wurde aufgepäppelt, ist heute eine pumperlgesunde Siebenjährige und nichts erinnert mehr an dieses fast dem Tode geweihte Würmchen von einst.
Aber die Kleine hatte eine ganze Zeit lang mit Nahrungsmittelnunverträglichkeiten zu kämpfen. Ich habe der Mutter geraten, sie solle der Kleinen einige Wochen lang einen darmabdichtenden Tee zu trinken geben, im diesem Falle Lapachotee gekocht mit Organgensaft, damit er besser schmeckt. Siehe da, die Nahrungsmittelunverträglichkeiten wurden besser und besser und verschwanden. Auf Kindergeburtstagen konnte die Kleine dann alles essen, was die anderen auch aßen und bekam keine Beschwerden mehr.

Ich glaube Dir aufs Wort, dass erst die Getreideunverträglichkeit da war und dann die Leberwerte hochgingen. Allerdings sehe ich die Kausalverknüpfung wohl ein wenig anders als Du.
Vielleicht erlaubst Du, dass ich das hier mal erläutere.
Die Leber kann schon lange darniederliegen. ohne dass man in den Laborergebnissen irgendetwas merkt, weil die Leber leider stumm leidet. Nur Müdigkeit ist ein Schrei der Leber. VOn daher denke ich mir, es kann bei Dir sehr gut möglich sein, dass Deine Leber schon lange darniederlag, länger als Du es ahnst und sicher länger als es im den Testergebnissen sichtbar war.
Weisst Du auch, warum ich das denke?
Nun, gegen die TBC hast Du sicher Medikamente bekommen, und zwar wohl dickste Hämmer. Da ich ein ähnliches Schicksal hatte wie Du und auch als Kind TBC hatte und viel ABs bekam, glaube ich wohl ein wenig nachvollziehen zu können, was bei Dir wohl abgelaufen sein könnte.
Jedenfalls weiß ich von mir ganz sicher dass meine Medikamentenbomben, denen ich als Kind ausgesetzt war, wirksam den Boden bereitet haben, meine Leber zu schwächen. Auch die von Dir beschriebenen Klospurts sind mir wirklich nicht fremd. Ich würde auch mal vermuten, dass Du eher nicht die in Kategorie der Menschen gehört hast, die praktisch nichts davon merken, dass der Darm als Teil des Körpers überhaupt existiert. Im Klartext, Ich denke, bei Dir hat es an dieser Stelle sicher öfters gezwackt.
Derartige Klospurts sind schlicht ein Zeichen dafür, dass der Darm chronisch mehr oder weniger stark entzündet ist. Bedauerlicherweise - und vielleicht kannst Du mir da beipflichten - interessiert sich kein normaler Arzt für derartige Lappalien, die in Wirklichkeit aber keine Lappalien sind, sondern ein ernstes Zeichen dafür, dass im Körper etwas Grundlegendes nicht in Ordnung ist.

Wenn dann aber die Leber auf Vordermann gebracht worden ist und auch der Darm eine Chance bekommen hat, wirklich auszuheilen, passiert ein Wunder: Das einst Unverträgliche wird wieder vertragen, weil der gheilte Darm dicht geworden ist.

Ich will nicht behaupten, liebe Andrea, dass es bei Dir genauso ablaufen wird wie bei mir, aber die Möglichkeit, dass dies so sein könnte, wage ich zu prognostizieren, weil ich dies schon bei etlichen Menschen gesehen habe.

Liebe Grüße und alles Gute

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06.05.2007, 21:26 Uhr
Antwort

Liebe medizinische Sachverständige,
danke wieder vielmals für deine Antwort. Ja, es wäre wunderschön, wieder Pizza, Kuchen, Torte etc. essen zu können. Noch wage ich es nicht, es wieder zu versuchen, weil gewisse Anzeichen mir verraten, dass der Darm noch nicht total ausgeheilt sein dürfte, obwohl es mir rundum gut geht. Jetzt will ich aber eine Sache dazusetzen, die ich schamhaft verschwiegen hatte: Ich litt schon als Kind ständig, ungefähr ab mittags, täglich und immer unter starken Blähungen, die mein ganzes späteres Leben unendlich belastet haben. Jedes Essen verursachte mir praktisch Blähungen. Kein Arzt hat mich auf die mögliche Ursache hingewiesen, und ich bin wirklich zu vielen Ärzten gelaufen unter dem Druck meines Leidens. Und diese Blähungen eben waren und sind mit der glutenfreien Kost zu 95 % verschwunden. Dass die Blähungen usw. wegen der Medakamente (ABs) sich bei mir sesshaft gemacht hatten, ist eine Möglichkeit. Die andere ist: Es hat sich eben tatsächlich beim Körper durch die Krankheitsschwächung (TBC) eine Unverträglichkeit eingestellt, und die Folge davon war eine Belastung des Darms, Blähungen etc. Mein Sohn z.B. hatte eine Neugeborenenentzündung (Staphilokokken durch Blutentnahme an der Ferse) und bekam ebenfalls wochenlang ABs. Er hat aber keine Unverträglichkeiten, Blähungen etc. davongetragen - ist allerdings Pollenallergiker geworden seit der Pubertät.
Ich glaube doch eher, dass das über lange Zeit aufgeputschte Immunsystem erst durch die TBC durcheinander gebracht worden ist, und dass die Antibiotika vielleicht noch obendrauf kamen. Ich weiß andererseits nicht,über wie lange Zeit man die Antibiotika bekommt. Übrigens spricht einiges für ein überaktives Immunsystem bei mir: Ich habe vor einigen Jahren einen Blinddarmdurchbruch ohne OP überstanden, nur durch eine hohe Gabe von ABs (intravenös). Man wusste damals gar nicht, was bei mir los war, tippte auf Darmentzündung. Der (kalte) Eiter kapselte sich ab und wurde erst sehr viel später herausoperiert. Der Chefarzt hatte von so etwas noch nichts gehört, wie er mir sagte.

Herzlichen Grüße, Andrea.

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06.05.2007, 21:27 Uhr
Antwort

Lieber Gert,

Du erlaubst bitte, dass ich auf die Wichtigste, was Du geschrieben hast, direkt antworte und hoffe, meine Antworten sind Dir nicht zu krass. Vorausschicken möchte ich, dass ich ein PARADEBEISPIEL für ein Amalgamopfer bin und mir wirklich kaum ein Experte noch irgendeinen Quatsch erzählen kann, weil ich in dieser Thematik, die ich nicht nur sehr recherchiert, sondern auch am eigenen Leibe erlebt habe, überaus fit bin.
Weiterhin möchte ich Dir auch sagen, dass es durchaus Menschen mit Amalgam im Mund gibt, denen dieses Metallgemisch in keinster Weise schadet, weil die genetische Grundausstattung so ist, dass der Betreffende Quecksilber und andere Schwermetalle vorzüglich ausscheiden kann.
Wenn Du nun schreibst, Du habest außer dem Nagelpilz keinerlei Beschwerden, dann hege ich schon den Verdacht, Du gehörst zu den Menschen, die den gentischen Joker gezogen haben und denen Schwermetalle relativ wenig ausmachen. Andererseits besteht natürlich auch die Möglichkeit, dass Du Deinen derzeitigen Zustand als gesund erachtest, einfach weil Du nichts anderes kennst. Aber das kann ich hier auf die Entfernung natürlich nicht beurteilen.

So zu zu den Antworten:

Die Naturheilärztin hat bei mir festgestellt, dass der Körper durch Quecksilber vergiftet ist und irgendwann das Amalgam raus muss.

Wie hat diese Dame das festgestellt, Mit einem Pendel???? Sorry für die Frechheit, aber es gibt wirklich nur einen klassischen Test, mit dem man eine Amalgambelastung wirklich nachweisen kann - und dies geschieht im Urin. Amalgam würde ich auf jeden Fall rausmachen lassen, aber bitte nur unter Schutzmaßnahmen.

Zunächst habe ich 2 homöopathische Hochpotenzen bekommen
Wer behauptet, Schwermetalle durch homöoüathische Hochpotenzen ausleiten zu können, hat keine Ahnung. Sorry, aber dafür wäre mir mein Geld wirklich zu schade. Ich hoffe, ich bin Dir jetzt nicht zu krass.

und fange jetzt mit einer Entgiftung mit chinesischen Kräutern an.
Bist Du sicher, dass diese Kräuter nicht ihrerseits mit Schwermetallen belastet sind. Eine Seltenheit wäre so etwas nicht. Und überhaupt, wofür bekommst Du diese Kräuter.

Danach geht es dann mit Homöopathie weiter.
Siehe mein Kommentar oben.

Das ist meine letzte Hoffnung, den Pilz los zu werden.
Ich befürchte fast, Deine Hoffnung wird sich nicht erfüllen, jedenfalls wohl schwerlich durch diese Vorgehensweise.

Ansonsten habe ich keine großen gesundheitlichen Beschwerden, alle Werte sind gut, auch die Leberwerte.
Wie bitte darf ich denn das keine großen gesundheitlichen Beschwerden genau versehen. Bist Du halbgesund, etwas gesund, sorry, ich stehe auf der Leitung.

Die Ärtzin hat allerdings festgestellt, dass es Probleme in meinem Dünndarm gibt, die es zu behandeln gilt.
Hier wieder die Frage: Wie hat sie das festgestellt? Vor allem ist es mir fast nicht vorstellbar, dass ein Mensch Probleme mit dem Dünndarm hat und nichts davon merkt. Der Grund: Nahezu alle resorptiven Vorgänge laufen im Dünndarm ab. Und wenn es da hapert, dann zeigen sich Symptome.

Ich würde mich vermutlich dieser Naturärztin nicht anvertrauen, weil mir alles ziemlich wacklig vorkommt, was sie so sagt, jedenfalls nach Deiner Schilderung.

Mein Meinung: wenn Du nur Nagelpilz hast, würde ich wohl zur Fußpflege gehen, ätherische Öle mit einem pharmazeutischen Präparat kombinieren, dafür sorgen, dass die Schuhe desinfiziert werden und überhaupt für eine gute Hygiene sorgen.

Leider kann ich hier auf die Entfernung nicht einschätzen, ob Du ein schwerer Fall bst oder ob Du Dir den Nagelpilz vielleicht durch Fußball oder Handball oder einen anderen Sport zugezogen hast. Nur ercheint mir das, was Du bisher getan hast gegen Deinen Pilz, ein wenig wenig.

Liebe Grüße und alles Gute

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06.05.2007, 21:35 Uhr
Antwort

Liebe Andrea,
Du könntest meine Zwillingsschwester sein. :-)
NICHTS, was Du beschrieben hast, ist mir fremd. Der Blinddarm eingeschlossen.
Ich möchte Dich nicht neidisch machen, wenn ich Dir sage, das die Beschwerden auf Kohlenhydrate bei mir KOMPLETT verschwunden sind, die Talle 5 cm schmaler geworden ist und dieses Riesenproblem mit dem Darm praktisch nicht mehr existiert. Es gibt eine Lösung.

Liebe Grüße
Deine Ex-Leidenschwester :-)

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