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Bin wieder da - Bea

Kategorie: Haut-Haar-Nägel » Forum Nagelpilz

05.05.2007 | 12:46 Uhr

Hallo, Ihr Lieben,
nun bin ich wieder im Forum. Ihr fragt Euch sicher, warum ich seit genau drei Wochen nicht geschrieben und auch die versprochenen Tipps nicht gesendet habe. Um ehrlich zu sein - ich konnte diese Hilfeschreie Oh, meine Nägel werden gelb oder braun nicht mehr lesen. Ich habe ganz deutlich gemacht, dass die befallenen Stellen eben übel aussehen werden, sich der Erfolg m. E. aber einstellt. Ich habe auch keine weiteren Kommetare mehr gelesen - möchte Euch heute nur meinen Werdegang der vergangenen drei Wochen schildern.
Ich benutze weiterhin die Ascorbinsäure - die Nägel sind unterdessen bereits zu ca 1/3 gesund und pilzfrei nachgewachsen. Der noch befallene Teil sieht (oh Schreck) nach wie vor gelb/braun und ganz übel aus.
Ich möchte jetzt aber auf ein anderes Thema kommen - nämlich das Immunsystem in Verbindung mit Pilzbefall. Ich habe in den vergangenen Wochen sieben Bücher zu diesem Thema gelesen und bin für mich auch auf einem anderen Gebiet aktiv geworden. Leider war ich, seit ich den Nagelpilz habe, zu blöd, den mir eigentlich am nahesten liegenden Weg - der Heilpraktik - zu gehen. Nein, ich habe die Hammertabletten ohne jeglichen Erfolg und ohne Widerspruch geschluckt - wollte ich doch unbedingt diese scheußlichen Pilze loswerden. Der Hausarzt versicherte mir bei der 4-wöchigen Blutabnahme, dass Leber- und Nierenwerte in Ordnung sind...... Endlich, vor drei Wochen bin ich dann aufgewacht und habe mich meiner Heilpraktikerin (die ich leider seit mehreren Jahren nicht favorisiert hatte) anvertraut.
Zu meinem Gesundheitszustand: Ich war bis zu Beginn der Behandlung durch die HP völlig ausgelaugt, fühlte mich schlapp und absolut nicht leistungsfähig. Da ich privat in der letzten Zeit unheimlich viel Streß hatte, schob ich meine schlechte Verfassung natürlich darauf. Natürlich war/ist der Fingernagelpilz auch eine zusätzliche erhebliche Belastung. DIE HP hat durch Augendiagnose, Blutüberprüfung und Blick auf die Zunge sofort erkannt, dass sich der Pilz im ganzen Körper ausgebreitet hat.
(soviel zum Thema, dass die Pilze sich von den Nägeln nicht in den Körper ausbreiten können! Leider können sie es ganz massiv).
So, zunächst möchte ich Euch zwei Buchtitel empfehlen, die leicht zu lesen und für mich sehr informativ waren:
Ich fühle mich krank und weiss nicht warum von Dr. med Harold H. Markus und Hans Finck.
und
Am schlimmsten war, dass mich alle für einen Spinner hielten
Herausgegeben von der Deutschen Candida Hilfe e.V.
Zusammengestellt von Gaby Guzek

In dem Buch am schlimmsten war.... sind einige Erfahrungsberichte in denen ich mich sofort wiedererkannt habe.

So, wie ging es nun mit mir weiter?
Ich habe genau vor drei Wochen meine Ernährung rigoros umgestellt - am Anfang denkt man, dass man verhungert, dem ist aber nicht so. Es gibt ganz viele Lebensmittel, die man essen darf bei der Pilzdiät. Gut, sie ist gewöhnungsbedürftig, wenn man wie ich sonst sehr viel Obst und kaum Fleisch ißt - aber ich komme nun bereits die dritte Woche bestens damit aus.
Ich schreibe hier einmal meinen Ernährungsplan (nach Prof Rieth) auf:
VERBOTEN SIND:
Zucker, Süßigkeiten wie Bonbons, Schokolade, Konfekt, Eis, zuckerhaltige Speisen und Brotaufstriche (Honig, Konfitüre), Gebäck, Konditoreiware, Weißmehlprodukte wie helle Brotsorten, Brötchen, Teast und Teigwaren, Obst, Trockenfrüchte und Kompott, Limonade, Cola, Obst- und Traubensäfte, Bier und süßer Wein, Liköre. Weiterhin verzichte ich im Moment auf Anraten meiner HP auf alle Milchprodukte, keine Milch, keinen Käse, keinen Joghurt. Und alles was mit Hefe zu tun hat.

ERLAUBT SIND:
Alle Gemüse z. B. rohe und gekochte Möhren, Kohl- und Blattgemüse, Spargel, Blattsalate, Tomaten, Gurken, Sauerkraut roh und gekocht, Hülsenfrüchte, Zwiebeln, Knoblauch, Gartenkräuter, Zitrone, Fleisch von Geflügel, Wild, Kaninchen, Lamm, Rind und Schwein. Wurstwaren ohne Zucker (aufpassen, genau die Verpackung studieren) Fisch und Schalentiere, nicht angedickter Bratensaft, klare Brühe (ohne Hefe) Eier, Käse und andere Milcprodukte (auf die ich im Moment auch verzichte) trockene Weine, trockener Sekt, Gemüsesäfte ohne Zuckerzusatz, es darf nur mit kohlenhydratfreien Süßstoffen gesüßt werden.
Vorsicht: Süßstoffe sind nicht abbaubar, sie belasten sehr stark unseren Stoffwechsel.
In mäßigem Umfang Kartoffeln, ungeschälten Reis, Roggenvollkornbrot oder Knäckebrot (ohne Hefe).
Sojaprodukte (aufpassen, dass da keine Hefe und kein Zucker drin sind). Weiterhin sind Haferflocken gut.

Von der HP habe ich ein Konstitutionsmittel verschrieben bekommen (das wird auf den jeweiligen Menschen angepaßt), weil ich eben sehr fertig war. Gegen den Pilz im Körper nehme ich täglich 3 x 2 Tabletten Nystatin Stada, 3 x täglich Mykundex Susp. (das kommt mit einer Pipette in den Mund (ist auch Nystatin) und Propolis D2, 3 x täglich 20 Tropfen. Gegen den Nagelpilz habe ich zusätzlich noch Nagelmykose-Nosode-Injeel von der Firma Heel bekommen. Das sind eigentlich Injektionen - ich trinke sie jedoch in einem Glas Wasser.

Ach ja, und dann nehme ich noch ganz viele Vitamine:
Viel Vitamin C, Selen, usw. usw. - das könnt Ihr aber in den Büchern nachlesen.

Am ersten Tag der Behandlung fühlte ich mich elend und schlapp, meine Muskelschmerzen waren noch schlimmer als vorher - ja, und dann ging es stetig bergauf. Jetzt fühle ich mich schon erheblich besser als zu Beginn der Behandlung - ich habe wieder Kraft und bin fitter.
Äußerlich behandle ich die Nägel weiterhin mit der Ascorbinsäure (ja, ja, ich weiß, es sieht scheußlich aus). Sie hilft bei mir ganz hervorragend und ich ziehe das jetzt weiter durch.
Ich hoffe, dass ich denen, die wirklich an MEINEN ERFAHRUNGEN interessiert sind, einige Tipps gegeben zu haben. Die anderen sollten diesen Bericht einfach ignorieren.
Ab Dienstag bin ich erst einmal für 2 Wochen im Urlaub. Solltet Ihr noch Fragen haben, beantworte ich sie gerne bis dahin. Ansonsten melde ich mich nach meiner Rückkehr. Bitte fragt mich aber nicht, ob die Nägel denn nun wirklich gelb werden müssen mit der Ascorbinsäure - das finde ich unterdessen lästig.
Hier kommen noch die Titel der anderen Bücher die ich gelesen habe - vielleicht ist was für Euch dabei:
So befreite ich mich von Fuß- und Nagelpilz, Darm- und Genital-Mykosen, Warzen von Info F. Rittmeyer und Therapeuten.
Die Candida-Diät von Peter Mayr und Dr. med. Stossier
Pilze im Körper - krank ohne Grund von Gaby Guzek und Elisabeth Lange
Candida albicans von Dr. med. M. O. Bruker und Ilse Gutjahr
Hefepilze im Körper von Dr. med Sigfried Dörfler
Mykosen des Verdauungstraktes von Siegfried Nolting.

So, ist ein Roman geworden - aber vielleicht recht interessant für den einen oder anderen.

Liebe Grüße
Bea

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07.05.2007, 18:51 Uhr
Antwort

Lieber Gert,

da zwischen Abschleifen und Abschleifen nach meiner Erfahrung WELTEN liegen können, kopiere ich Dir hier das rein, was ich auf die Frage von Peter : Wie Abschleifen geschrieben habe.

Aus meiner Erfahrung kann ich Dir nur sagen, dass die Nagelplatte wirklich so dünn fast wie Papier sein muss, damit man mit einen Erfolg rechnen kann. Dazu habe ich mir eigens eine Nagelfräse besorgt, weil eine normale Feile diesen Job einfach nicht hinkriegt. Da muss man mit etwas besserer Ausstattung ran. :-). Notfalls kannst Du auch einfach einen Dremel her nehmen, falls Dir eine Nagelfräse zu teuer ist.

Hier der einkopierte Text:
Das Abschleifen bezieht sich auf die Nageloberfläche. Der pilzbefallene Nagel hat ja leider die unschöne Eigenschaft, weniger nach vorne in Richtung Zehenspitze zu wachsen, sondern oft auch noch oben mit der Folge, dass die Nagelplatte verdickt aussieht.

Und diese Nagelplatte sollte möglichst flach abgeschliffen werden, sodass sie so dünn wie möglich wird. Am besten ist es, eine möglichst geringe Tourenzahl der Nagelfräse zu wählen, denn vorsichtiges Abschleifen sollte eine Pflicht sein. Beginne langsam, nimm vielleicht auch mal ein Vergrößerungsglas zur Hand und schau Dir die Pracht an, die der Pilz im Nagel entfaltet hat. Vermutlich wirst Du eine verklüftete Kraterlandschaft mit längs verlaufenen Rillen vorfinden. Dies sieht erstmal ziemlich erschreckend aus und ist das Resultat der vom Pilz zerstörten Nagelplatte.

Wähle für den Anfang einen Aufsatz, der kegelförmig und länglich ist. Platziere diesen Fräseraufsatz parallel zur Ebene der Nageloberfläche und streiche vorsichtig mit niedriger Tourenzahl über die Nageloberfläche , sodass diie gesamte Nageloberfläche gleichmäßig abgeschliffen wird. Wiederhole diesen Vorgang mehrmals. Achte darauf, ob Du ein unangenehmes Gefühl oder sogar einen kleinen Stich verspürst. Wenn dem so ist, beende den Schleifvorgang an diesem Nagel, damit Du Dich nicht verletzt.

Ich habe vier Monate lang im Abstand von zwei bis drei Tagen geschliffen, nach jedem Schleifen Nägel und Nagelfräse im H2O2 (3 prozentig) desinfiziert, dann mit Pilzmitteln behandelt.

Diese Schleifhäufigkeit will ich jetzt runterfahren auf einen Abstand von 5 bis 7 Tagen denn die neue nachwachsende geesunde Nagelsubstanz soll ja nicht beschädigt werden.

Zu Deiner Frage ween meiner Methode der Entgiftung:
Diese habe ich in einem Buch festgehalten, welches Ende dieses Jahres als eBook erhältlich sein wird. Details würden hier wirklich den Rahmen sprengen, aber ich kann Dir nur sagen, dass die Mittel fast alle fast nichts kosten, auße eben Engagement und Durchhaltevermögen.


Lieber Gruß

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07.05.2007, 20:50 Uhr
Antwort

Liebe Ex-Leidensschwester,
wirklich verblüffend, was wir beide parallel durchgestanden haben. Und nun noch zum Taillenumfang: Der ist bei mir auch geringer geworden, trotz Gewichtszunahme. Vor allem, weil der Magen nicht mehr so vorsteht (mir sagte einmal eine Änderungsschneiderin: Sie haben einen vorstehenden Bauch und sind dabei so mager - das soll ein Hinweis auf Osteoporose sein ...).

Liebe Grüße, von Andrea.

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07.05.2007, 23:03 Uhr
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Legalon ist doch Mariendistelfrüchtenextrakt und diesen gibt es eigentlich auch in einem gut sortierten Drogeriemarkt.
Ist dieses genauso gut oder zu schwach dosiert?

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08.05.2007, 07:34 Uhr
Antwort

Hallöschen,

toll, wer das Schleifen beherrscht, denn so ist es richtig! Ich schleife meinen Kunden auch so viel wie möglich ab, denn das schützende Haus des Pilzes muss durchbrochen werden, damit die Mittel eingreifen können. Ich weiß, die Nägel sehen danach komisch aus, aber auf jeden Fall viel, viel besser als dick und häßlich. Wenn man das Abschleifen nicht beherrscht, dann wäre es schon wichtig, zur Fußpflege zu gehen. Wir haben extra Fräser, die Mykosenägel aufbrechen und die sind superscharf und mit Vorsicht anzuwenden! Wenn man ein esthetisches Problem mit dem Nagel hat, gibt es bei der Fußpflege (also bei mir jedenfalls) die Möglichkeit, den Nagel mit einem antimykotischen Mittel aufzufüllen - was aber die permanente tgl. Behandlung nicht ausschließt!

Ich rate meinen Kunden auch immer zu einem Teebaumöl-Fußbad (tgl. wäre super).

Lieben Gruß Sonja

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08.05.2007, 08:31 Uhr
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Und wie sieht so ein Teebaumöl-Bad aus? Wieviele Tropfen ins wieviel Wasser?

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08.05.2007, 10:26 Uhr
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Ich würde höchstens 5 Tropfen in eine Fußbadwanne geben. Das tgl. wäre super.

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08.05.2007, 11:30 Uhr
Antwort

Mariendistel aus dem Drogermiemarkt sind echt rausgeschmissenes Geld. Aber wirklich!!!!
Lies genau die Inhaltsstofle vom DM nach
Da steht z.B. 400 mg Mareindistelfrüchte. Mit anderen Worten, die Früchte wurden feinst gemahlten und das wars.

Legalon ist ein HIMMELWEITER Unterschied. Die Wirkstoffe der Mariendistel sind nämlich die so genannten Silymarine. Diese Wirkstoffe wirklich perfekt zu extrahieren ist eine Kunst, und diese hat die Firma Maddaus am besten beherrscht.
Sorry, da ich den Patentinhaber dieses Herstellungsverfahrens persönlich kenne und mich wirklich STUNDENLANG mit ihm unterhalten habe, weiß ich, wovon ich spreche.
Es müssen ALLE wirksamen Silymarine im Präparat sein, damit die optimale Wirkung eintritt. Und dies sollte besonders am Anfang einer Behandlung der Fall sein.
Später, wenn die Leber sich spürbar erholt hat, kann man ohne weiteres die Mariendistelfrüchte in der APO kaufen, diese feinst selber mahlen und ca. 3 Teelöffel davon täglich nehmen. ABer bitte nicht am Anfang.

LG ANONYMA

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08.05.2007, 15:08 Uhr
Antwort

Danke für diesen Tip, so habe ich das nicht gemacht und die Fußpflegerin auch nicht. Da muss ih dann ja nochmal auf die Suche nach einer geeigneten Person gehen und mir so ein Gerät besorgen.
Ist es denn nicht schädlich, wenn man den Staub einatmet, der beim Fräsen entsteht?
Bei meiner Mutter, sehr lang ist es her, wurde die Fußpflege bei uns in der Küche durchgeführt und wir Kinder standen drum herum. Alle Kinder haben jetzt einen Nagelpilz!!!
Grüße von Gert

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08.05.2007, 15:21 Uhr
Antwort

Hmm, ich dachte, das wäre gar nicht mal so verkehrt, zumindest
besser als gar nicht:
http://medizinfuchs.de/search_result.php?field=pzn&search=573368&type=1

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