Hallo,
ich bin mit einem Mann zusammen der einige Jahre (20) älter ist als ich. Ich liebe ihn. Wir leben in einer offenen Beziehung. Wir swingen und leben auch ein intensives SM-Verhältiniss. Ich habe diese Art des Aus-Lebens und Hingebens im SM-Bereich erst durch ihn kennen und genießen gelernt. Ich liebe diesen Mann wirklich sehr, manchmal frage ich mich dennoch, ist es richtig, wenn der größte Wunsch von mir ist nur noch für IHN da zu sein? Wenn es finanziell möglich wäre würde ich für diesen Mann sogar meine Job aufgeben. Wir praktizieren eben nicht nur Rollenspiele sondern integrieren unser Meister-Sklavinnen-Verhältnis soweit wie möglich in unseren Alltag. Ich ziehe nun zu IHM ins Haus, lebe bei IHM in der Wohnung, habe aber mein eigenes Zimmer (zukünftig ganze eigene Wohnung) in SEINEM Haus. Als Rückzugsort und wenn ER keine Verwendung für mich hat oder von einer seiner Nebenfrauen Besuch bekommt. Ich möchte hier anmerken, dass auch ich andere Männer in die Beziehung mit eingebracht habe und ER mich immer mit ausreichend Liebhabern versorgt, wenn ER keine Zeit für mich hat.
Wenn ich mich aber selbst in SM-Kreisen umhöre, habe ich manchmal Zweifel, ob wir überhaupt eine Beziehung führen oder ein Anhänigkeitsverhältnis. Ich liebe es mich ganz und gar aus zulieferen.
Was soll ich tun? Bitte, ich möchte jetzt keine Emanzensprüche hören, darüber bin ich längst hinaus (und im Job bin ich Emanzipiert genug). Ich fände einen Austausch mit erfahrenen und gleichgesinnten sehr hilfreich
Hörigkeit SM-Beziehung 24/7
Kategorie: Sonstige-Medizin » Forum Lust & Liebe
Antwort
Du deutest ja schon an das du an sich scheinbar ein (zumindest finanziell bzw. aus deninem Arbeitsverhältnis heraus) relativ unabhängiges und selbstständiges Leben führst, scheinst dich aber durch den Einzug bei deinem Lebensgefährten ein Stück weit sozial isolieren zu wollen (Mal vom sexuellen Kontakt mit anderen Männern abgesehen).
Ich hoffe mal damit halbwegs richtig zu liegen.
Wenn ich dir vielleicht einige Fragen dazu stellen dürfte...
Gibt es oder gab es in deinem Leben, vor allem aber in deiner Jugend über einen längeren Zeitraum Bindungsschwierigkeiten zu gleichaltrigen?
Hattest du in deiner Jugend oftmals den Eindruck allein zu sein?
Wichtig wär auch zu wissen wie euer Beziehungsleben konkret aussieht.
Tritt dein Lebensgefährt mit dir auch öffentlich in Situationen auf die nicht im Zusammenhang mit eurem Sexualleben stehen?
Also bei Besuchen von Freunden oder Verwandten oder anderen Aktivitäten.
Was ist dein Partner für ein Mensch?
Er scheint zwar in diesem SM-Verhältnis die dominante Rolle einzunehmen, aber was ist er wenn ihr mal nicht dieses Rollenspiel spielt?
Es KÖNNTE sein das du da ein Therapiebedürftiges psychologisches Problem hast, diese Frage solltest du dir zumindest einmal gestellt haben.
Ich hoffe ich trete dir mit diesen Fragen nicht zu nahe und dass ich da nicht allzusehr im Dunkeln tappe, aber allein die Tatsache das du für eine solch unterwürfige Beziehungsform selbst deinen Job opfern würdest wenn du könntest scheint mir besorgniserregend.
Antwort
Hallo,
also, ich gehe Deine Fragen einfach mal durch. Ist wohl am einfachsten.
Nein ich hatte in meiner Jugend keine Bindungsschwierigkeiten zu gleichaltrigen und hatte auch nie den Eindruck allein zu sein.
Ich gehöre wohl eher zu dem Klischee mein Partner ist mein Vater. Mein Vater ist gestorben als ich 12 war. Mein Partner hat diese Vermutung bereits selbst geäußert und vorgeschlagen, dass ich eine Familienaufstellung machen soll.
Mein Freund und ich treten auch in normal Situationen gemeinsam auf. Ich kenne die meisten seiner Freunde, seine Kinder aus 1. Ehe, ein paar seiner Ex-Partnerinnen, per Telefon kenne ich bereits seine Mutter und seine Schwester, kenne seine Arbeitskollegen. Er kennt mene Freunde und meine Familie etc.
Er lässt mich vollkommen an seinem Leben teilhaben.
Wir gehen ins Kino, kochen für Freunde, gehen zusammen in Jazzclubs, feiern mit seinen Kindern gemeinsam Party....
Mein Partner ist ein Macho, auf der anderen Seite aber ist er ein sehr liebevoller und fürsorglicher Mensch. Er ist manchmal sehr emotional. Er verlangt von den Menschen die ihm nahe stehen sehr viel, viel Offenheit, Ehrlichkeit, Gefühl. Wenn er dass nicht bekommt, wird er sehr schnell gefühlskalt und zieht sich zurück oder reagiert aggressiv. Also er wird dann nicht handgreiflich oder so, aber man merkt ihm seine Wut, die in ihm brodelt sehr deutlich an.
Ich liebe diesen Macho. Und er schenkt mir ebenfalls seine ganze Liebe. Ich sehe und fühle es.
Sogar seine eine Tochter (17) hat zu mir gesagt, dass er sich in den letzten 10 Jahren seit seiner Scheidung mit keiner Frau mehr so tief verbunden gefühlt hat und mit ihr wirklich sein Leben geteilt hat.
Mir ist bewußt, dass das vorallem daran liegt, dass ich ihm etwas gebe, was er so von einer anderen Frau nicht bekommt. Sexuelle Offenheit, meine sexuelle Hingabe, meine Liebe und mein tiefes Vertrauen. Und eben auch eine Sklavin, die ihm sein Leben verschönern will, die Bestrafung mit dem Gürtel auf ihrem Hintern lustvoll findet und die sich ihm geschenkt hat.
Antwort
Das hört sich doch nach einer gesunden Beziehung an.
Ich meine...
Diese SM-Sache spielt sich ja eben in eurem Sexualleben ab.
Ich denke mit diesem Sklavinen-Verhältnis suchst du ja eine möglichst aufopferungsvolle und enge Bindunng an ihn, das unterscheidet euch ja nicht von anderen Paaren.
Und die erste Frau die bei ihrem Freund einzieht wärst du ja auch nicht.^^
Du wirst von ihm als Partner akzeptiert und er lässt dich in jeder Hinsicht an seinem Privatleben teilhaben bzw. mit ihm ein gemeinsames haben.
Ich meine... So lange er dich nicht wie ein Tier in einen Raum sperrt und bloß zur Befriedung seiner Bedürfnisse heranzieht spielt die Tatsache das ihr eine SM-Beziehung führt ja nur eine völlig untergeordnete Rolle...
Du beschreibst ja kein Abhängigkeitsverhältnis, stellst aber dennoch so eine Frage, ist vielleicht ein anderer Mangel der Grund dafür das du so fragst?
Vielleicht etwas was zu difinieren schwer fällt.
Gibts etwas was dir nicht gefällt an eurer Beziehung?
Antwort
Nun ja, unsere SM-Beziehung findet ja nicht nur in unserem Sexualleben statt. Ich habe selbstverständlich ein genaues Verhalten eingebleut bekommen. Wie ich mich in der Öffentlichkeit zu verhalten habe. Gut, dieses Verhalten gilt nicht unbedingt, wenn wir mit unseren Familien oder engsten Freunden zusammen sind. Aber auch hier darf ich mir keinen wirklichen Faux-Pas leisten.
Und natürlich schränkt er mich in einigen Bereichen meines Lebens ein. Da wir eine offene Beziehung führen, haben wir auch andere Sex-Partner. Er sucht mir meine selbst aus. Ich darf mir keinen anderen Mann selbständig aussuchen. Ich darf um Erlaubnis fragen, was allergings beim letzten Mal ein ziemliches Drama zur Folge hatte und die bis dato schlimmste körperliche Bestrafung.
Ich habe mich beruflich verändert. Auf sein Drängen hin. Eine Veränderung wäre zwar ohnehin von Nöten gewesen, aber ob ich eine solche Veränderung ohne ihn so schnell und auch auf gewisse Art so drastisch herbeigeführt hätte, bezweifle ich.
Er bestimmt mein Gewicht.
Sein Wort herrscht über meinen Kleiderschrank.
Und jetzt der Umzug. Ich gebe meine Wohnung auf. Bekomme ein Zimmer in seinem Haus. Oder besser 1 1/2 Zimmer mit seperater Küche und Bad. Wenn er von seinen Nebenfrauen Besuch bekommt, dass ich mich zurück ziehen kann/muss. Die wissen zwar alle, dass sie nicht die einzige sind, aber so tolerant wie ich ist wohl sonst keine. Es weiß auch keine von der anderen. Nur ich weis von allen.vielleicht liegt hier mein Probelem? Ich würde jetzt nicht behaupten, dass ich eifersüchtig bin. vielleicht kann ich es nur nicht nachvollziehen, dass er mit jeder Frau eine Art Beziehung führen muss. Nicht einfach nur Sex, mal Essen gehen und gut. Ich weiß, dass durch mich, seine Nebenfrauen sehr vernachlässigt sind.
Als wir anfänglich von einem räumlichen Zusammenleben sprachen. vertrat er noch die Meinung, dass sich die anderen Frauen mit der Zeit ohnehin erledigen werden. Da sie mit mir nicht umgehen können. Dann würeden wir andere Partner nur noch zusammen treffen. Clubs, Partys etc.
Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass er das Gefühl hat, dass der Umzug ihn einengt. Er bemüht sich um neue Kontakte. Versucht die alten aufzufrischen.
vielleicht habe ich Angst, dass er sich so eingeengt durch meine Anwesenheit fühlt, dass unser Zusammenleben zum Scheitern verurteilt ist.
Ich habe versucht mit ihm darüber zu sprechen. Aber das endet dann leider immer in irgendwelchen Grundsatz-Diskussionen, oder er fühlt sich so provoziert, dass ich mit einer Züchtigung zu rechenen habe.
Vielleicht brauche ich auch einfach nur mal jemanden, mit dem ich über unsere besondere Beziehung sprechen kann. Jemand neutrales.
vielen Dank!
Antwort
So hört sich das ganze ja schon anders an...
Gab es irgendwann schon Situationen in denen du das Gefühl hattest er sei mit dieser Züchtigung zu weit gegangen, wo du es also nicht wolltest bzw. es nicht als erregend oder als spielerisch empfunden sondern er dich konkret verletzt hat ohne das du es wolltest?
Was mich noch interesiert ist wie alt du bist. Du sagtest ja schon das dein Partner 20 Jahre älter wäre.
Du bist ja irgendwie in einer Situation in der er mit dir machen kann was er will, was macht dich so sicher das er dich nicht einfach nötigt dadurch das er dich dieses Rollenspiel spielen lässt?
