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Geschwollene Schamlippe und unerträgliche Schmerzen

Kategorie: Sonstige-Medizin » Forum Lust & Liebe

08.07.2002 | 01:07 Uhr

Ich mache mir Sorgen um meine Freundin. Letzte Woche hatten wir beide (19. bzw 21) zum ersten Mal Sex. Abgesehen davon, daß die Schmerzen beim ersten Eindringen für sie größer als erwartet waren (was für Gründe kann es dafür geben?), hatte sie nach dem 4. Mal Schmerzen im Bereich oberhalb der Klitoris, woraufhin wir uns vorerst auf oralen Sex und manuelle Stimulation beschränkten. Am Mittwoch gingen diese Schmerzen zurück. (Seit Mittwoch sind wir auch wieder zwangsweise geographisch getrennt... - ist ne längere Geschichte) Doch am Tag darauf verspürte sie starke Schmerzen im Bereich der Schamlippen bzw des Beckenbodens. Sie hat mir gesagt, ihre rechte Schamlippe ist stark angeschwollen und die Schmerzen sind unerträglich, sie kann nicht wirklich gehen und das Sitzen ist auch höchst unangenehm. Höchstens im Liegen kann sie es noch annähernd ertragen. Was kann da vorliegen? Ich habe schuldgefühle, daß ich das vielleicht verursacht habe. Sie versichert mir zwar, ich wär bestimmt nicht der Grund, doch ich werde diesen Gedanken nicht los. Wir vermuten eine Entzündung, doch von außen ist - abgesehen von der Schwellung - nichts zu sehen, sagt sie. Am Dienstag wird sie ihren Hausarzt aufsuchen - beim Gynäkologen war sie noch nie, da ihre Eltern der Meinung sind, sie bräuchte das nicht (ist auch ne längere Geschichte...). Ich mache mir große Sorgen um meinen Schatz. Vor allem, da ich überhaupt keinen Ansatz einer Ahnung habe, was denn da los sein könnte... Bitte helft mir...

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08.07.2002, 10:07 Uhr
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keine Geschite ist lange genug um nicht doch einmal ein Ende zu haben.... damit meine ich nicht dass ihr eure Beziehung beenden solltet - im Gegenteil, aber ganz abgesehen von den Beschwerden, sollte deine Freundin unbedingt auch mal zu einber Vorsorgeuntersuchung gehen! Dabei kann Sie ihre Probleme auch gleich schildern... könnte es evt. auch damit zusammenhängen dass deine Freundin zu Hause ein verklemmtes Verhältnis zur Sexualität hatte?

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08.07.2002, 11:07 Uhr
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Ich glaube, du hast mich etwas falsch verstanden. Nicht liegt mir ferner, als diese wundervolle Beziehung zu beenden. Mit getrennt meinte ich nur unsere geographische Situation. Sie wohnt 160 km (250 km mit dem Zug - 3 Stunden Fahrt) von mir entfernt, und es ist alles andere als einfach, daß wir uns ab und zu mal sehen. Bis auf eine Ausnahme lag es bisher fast nur an mir, daß wir uns sehen. Ihre Eltern lassen sie nicht zu mir fahren. Übernachten darf ich auch nicht bei ihr - ganz zu schweigen von Stunden allein mit ihr. Daß wir es nun nach 6 1/2 Monaten getan haben, davon dürfen sie nie erfahren... Und das war auch nur nach diversen Lügengeschichten möglich. Meine Freundin selbst hat bestimmt keine verklemmte Verhältnis zur Sexualität. Ganz im Gegenteil, mit ihr kann ich offener darüber reden, als mit sonst irgendeinem Mensch. Sie will schon lange zu einer Untersuchung. So weit sie mir erzählt hat, hat sie mit 14 ihre Mutter gefragt. Doch die schaltet auf stur, meint, das wäre unnötig. Es stimmt, ihre Eltern haben eine sehr verklemmtes Verhältnis zur Sexualität, sie selbst jedoch sicher nicht. Sie kann nicht selbst hin, denn sie hat das Geld dafür nicht. Einmal, im April, hätten wir es beinah geschafft, gemeinsam hinzugehen, doch dann hatte sie ihre Periode und sagte den Termin ab. Wie gesagt hat sie kürzlich mit ihrer Mutter über diese Schmerzen geredet. Sie hat sie auch nach einem Frauenarzt-Besuch gebeten (bevor sie ihr die Schmerzen gebeichtet hat), doch da sagte sie auch wieder Nein. Nun wird sie zu ihrem Hausarzt gehen. Der wird sie mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Frauenarzt weiterleiten. Doch ich würde gern wissen, was das ausgelöst haben könnte. Es macht mich ganz unruhig, nicht zu wissen, was für einen Grund diese Schmerzen haben. An die Experten da draußen: Bitte um Rat.

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08.07.2002, 12:07 Uhr
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Ich bin zwar keine Experte, aber ich könnte mir vorstellten, dass sie sich unglaublich verkrampft, eben weil sie unter Spannung steht durch die Situation mit ihren Eltern. Die Schmerzen im Beckenboden und oberhalb der Klitoris deuten auf Verkrampfungen hin. Die geschwollene Schamlippe könnte von einer entzündeten Bartholinitischen Drüse kommen, die sich verstopft hat, und wenn man eben verkrampft ist, passiert so etwas leichter. Der Hausarzt wird ihr schon helfen können und wenn nicht, überweist er sie zum Gyn und da können ja die Eltern wohl nichts dagegen haben! Hoffentlich nehmen sie es dann als ein Signal, dass ihre Tochter mittlerweile schon eine junge Frau ist. Euch beiden alles Gute Femina

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08.07.2002, 14:07 Uhr
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Hallo! Da Ihr noch sehr jung zu sein scheint und offensichtlich auch nicht viel Erfahrung habt (ok,bin auch noch jung und hab auch wenig Erfahrung,doch etwas Allgemeinbildung....!) ,sei es Euch mal verziehen.....Wenn Deine Freundin zum Gyn geht,unterliegt der der ärztlichen Schweigepflicht!!Er darf nichts ihren Eltern erzählen und sie kann ganz einfach allein zu ihm gehen(da Du sie ja leider nicht begleiuten kannst,kann sie ja eine Freundin als Unterstützung mitnehmen,falls sie sich nicht allein traut!?)!!Sie könnte sich auch einfach die Pille verschreiben lassen.....nur zum Beispiel,mein ich! Zu den Beschwerden kann ich nichts sagen,soweit....Vielleicht ist es eine Entzündung??Vielleicht phsychischer Natur.....??Kann ich es wissen??Ich wollte nur sagen,dass sie wohl kaum die Einverständniserklärung ihrer Mam oder überhaupt ihrer Eltern braucht!!Dafür,dass die Eltern davon nichts wissen,gibt es ja die Regelung,dass sie einfach allein zum Gyn gehen kann!!Frau sollte sie auch wahrnehmen.....!! MFG,ich

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08.07.2002, 19:07 Uhr
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himmelgergott in welchen Jahrhundert leben wir den!! verzeih mir, aber ich kann nicht verstehen warum es heute immer noch Leute gibt die aus irgend welchen Gründen ein Risiko eingehen nur um nicht zum Gyni zu müssen. Aber gut - ab zu Hausarzt - der wird dann ja wohl noch entscheiden können ob eine Gynekologische Untersuchung nicht doch angezeigt ist. Notfalls kannst ja auch du diese Untersuchung sponsern - schon mal dran gedacht? ...und wenn wirklich ein problem sein sollte - es gibt auch Frauenärztinnen - da wird wohl nichts dagegen zu sagen sein... oder hinter welchem Mond lebten die Eltern deiner Freundin?

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08.07.2002, 19:07 Uhr
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Ich habe ihr schon mehrmals angeboten, ihr finanziell unter die Arme zu greifen. Wirklich, es ist überhaupt nicht so, daß sie nicht zum Gyn möchte - ganz im Gegenteil! Doch leider muß sie sich vorerst ihren Eltern beugen. Ich weiß, es ist unverständlich, und ich kann wohl ein Lied drüber singen. Und ich wette, der Hausarzt wird sie sowieso zum Gyn schicken. Und das wird mich dann unglaublich beruhigen. Was ihre Eltern angeht... *seufz* *kopfschüttel* Die sind echt was eigenes... Das hat auch was mit der Kultur zu tun, mit der sie aufgewachsen sind... Wenn sich wer dafür interessiert, schreibe ich gern mehr, aber es ist wirklich eine lange Geschichte, die wir haben, und sie ist wirklich nicht leicht zu verstehen... Glaubt mir, auch meine Eltern sind mit dieser Kultur aufgewachsen, und ich kann wirklich froh sein, daß meine um einiges liberaler sind, als ihre.

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08.07.2002, 19:07 Uhr
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du kannst deine Freundin sehr wohl zur untersuchung begleiten - besprecht doch dies mit dem/der ArztIn bei der telefonischen Anmeldung. - vorausgesetzt deine Freundin will dies!

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08.07.2002, 19:07 Uhr
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Nein,kann er nicht!Lies doch mal,was er schreibt:Er wohnt zu weit weg und wird wohl auch nicht so schnell wieder zu ihr kommen und ich denke,die Beschwerden sollten sobald wie möglich behandelt werden!! ich

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08.07.2002, 19:07 Uhr
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Wir haben schon mal miteinander geredet, und sie hat gesagt, wenn sie mit jemandem dahin geht, dann nur mit mir... Das Problem ist die Entfernung. Unter der Woche kann ich nur schwer von hier weg, und so einfach kann sie auch nicht aus dem Haus... ihre Eltern sind echt schwierig. Morgen geht sie jedenfalls zum Arzt. Der wird dann schon näheres wissen. Sie hätte mich nur so gern dabei, bei ihrem ersten Gyn-Besuch, und ich würde ihr auch so gern beistehen... Mal sehen, was wird...

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