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Starke Schmerzen LWS/Hüfte/Beine

Kategorie: Allgemeinmedizin » Forum Allgemeine Gesundheit

11.02.2005 | 04:22 Uhr

Hallo,
ich brauche dringend Hilfe/ Rat.
Ich bin heute 38 Jahre(w) und habe seit nunmehr fast 12 Jahren immer mal wieder Probleme mit meinem Rücken, im bereich der LW. In der Anfangszeit waren die schmerzen begrenzt, unterer LW, Gesäß und die recht Hüfte, und im Gegensatz zu heute – harmlos - von meinem damaligem Arzt wurden die Beschwerden „weggespritzt“, was auch für einen Zeitraum von etwa 3-4 Monaten anhielt, im Gegensatz zu den Verordneten Massagen, Fango KG ect., ein CT damals war o. Befund, alle Ärzte die ich in der Zeit aufsuchte, fanden einfach nichts.
Obwohl ich auch sagen muss, das ich in und nach meinen Schwangerschaften keine Probleme hatte und schmerzfrei war.
Im laufe der Jahre hatte ich dennoch mehrere OPs, Blase, Bauchraum ect. als vor etwa einem ½ Jahren die beschwerden wieder anfingen, schob man es auf die Nieren, die Blase, auf Verwachsungen, eigentlich auf alles, nur nicht direkt auf den Rücken. Schmerzmittel bestimmen seit dem meinen Tagesablauf. Vor etwa 10 Wochen wurde der schmerz im bereich der LW so stark, das ich mich kaum noch bewegen konnte, der schmerz strahlte zu dem Zeitpunkt erst auf die re. Hüfte aus, ich bin dann widerwillig zum Arzt, Überweisung ortho, röntgen, Betäubungsmittel, Einrenkversuche, Infusionen, Schmerzmittel(IBU Hexal, Paracetamol, Voltaren Dispert, und zusätzlich Novalgin) bis heute half nichts dergleichen, der Schmerz ist immer da, jedoch wird der sporadisch intensiver und strahlt nun auch in den li.Hüft / Beinbereich aus, das kribbeln in den Beinen kommt auch sporadisch, für einen Zeitraum von 4-10 min./1-2x p.T., zudem habe ich Probleme mit dem Wasserlassen und Stuhlgang, wenn ich meine Periode bekomme, geht gar nichts mehr, beim Gehen ist ein Kracken in den Hüftgelenken zu spüren und mittlerweile höre ich es sogar.

Mit der Bewegung ist es so, ich sag mal, die ersten 2-3 min geht es, das tut manchmal sogar gut, aber länger geht eigentlich nicht, morgens nach dem aufstehen hab ich so etwa 20 min. schmerzfreie Zone, aber das war’s dann auch schon, wenn ich abends zu Bett gehe, dann hab ich das Gefühl, ich hätte Rasierklingen in LW und Hüfte, da ist an Schlaf manchmal gar nicht zu denken, selbst wenn ich wärme an den Rücken gebe, nutzt das nichts, außer das ich dann wenigstens warme Füße bekomme.
Am 31.1.05 dann doch endlich MRT. Die Orthopädin meinte „nichts gravierendes“, nachdem der Befund vorlag, dieser Befund sei nicht so gravierend, das solche schmerzen dadurch entstehen würden, das war am 02.02.2005, jetzt soll ich ein Großes Kortisonschema mit Dexamethason über 7 Tage machen, und wenn das nichts hilft will sie mich zur OP vorstellen, mal ehrlich, wenn nichts gravierendes, warum dann OP ???
Ich hab meinen Befund- da ich von Ihr keine genaue Aussage erhalten habe- im Netz recherchiert und bin jetzt soweit, dass eine Bandscheibenvorwölbung vorhanden ist, können dadurch wirklich nicht solche Schmerzen entstehen??? Was ist es dann???

Erfast sind die Wirbelsäulenabschnitte von BWK 11 - SWK 3

Abgeflachte LWS-Lordose bei intaktem WS-Gefüge. Altersgerechte Form und Signalgebung der erfaßten Skelettabschnitte mit normaler Weite und Anlage des knöchernen Spinalkanals und der Neuroforamen.
Unauffällige Signalgebung des Conus medullaris und der Cauda equina. Regelrechte Höhe und Signalgebung der Bandscheiben in allen Segmenten. Dorsomediale Protrusion LWK 4/5 mit Duralsackimpression. Kräftige dorsomediale, rechts betonte Protrusion am übergang zu subligamentären NPP bei LWK 5/SWK 1 mit dezentem,rechts führenden Kontakt zu den Nervenwurzeln S1. Die übrigen Bandscheiben übertragen die WK-Hinterkanten nicht signifikant.
Unauffällige Darstellung der erfaßten paravertebralen Weichteile.

Beurteilung:

Deutliche desormediale, rechts führende Protrusion LWK5 / SWK1 am Übergang zum subligamentären NPP
mit rechts führender dezenter Tangierung der Nervenwurzeln S1.
Dorsomediele Protrusion LWK4/5 mit Duralsackimpression. Geringe Streckfehlhaltung der LWS.

Ich bin sicher nicht der Typ Mensch, der bei kleinen Wehwehchen hoch geht,ganz im gegenteil,ein Mensch der nicht sitzen kann und ständig an irgendwelchen Arbeiten hängt ( Handwerk)- dazu habe ich schon zuviel schmerz kennen gelernt, aber diese Situation ist wirklich kaum noch auszuhalten, und ich bin schon fast soweit das ich die gesamte Behandlung abbrechen möchte, denn immer wieder zu hören, das ich mir die schmerzen einbilde, mich nicht so anstellen soll, nein, das will ich nicht mehr.
Das Kortisonschema hab ich jetzt hinter mich gebracht…..
Nun, so gut Kortison auch sein mag, jetzt, nach dem ich es hinter mir habe, muss ich sagen, die hohe Dosis in den ersten Tagen hat ja noch ein wenig Linderung gebracht, schmerzfrei – nicht dran zu denken- Ab dem 3.Tag - Die Nebenwirkungen-, Algemeinbefinden liegt auf dem absoluten Nullpunkt, Magen-Galle-Bauchspeicheldrüse spielen verrückt, ich hoffe, das reguliert sich wieder…wenn nicht, hab ich ja gleich zwei Probleme, Magen ect. und Rücken, ist doch ne alternative, ein Problem kann ja jeder haben… sorry, aber ich bin echt mit meinen Nerven am ende und ich weis auch nicht, wo das enden wird und vor allem wann.
Der Termin beim Ortho nach dem Kortison: Tja, da es nicht geholfen hat, und die Nebenwirkungen so ausgeprägt sind, sind weitere Infusionen sinnlos, jetzt noch 1 Woche o.g. Schmerzmittel, dann OP, auf meine Frage nach alternativen: klares NEIN, aber die Nebenwirkungen würden dann bald vergehen…

Zu den Nebenwirkungen kamen heute, noch Lymphschwellungen am ganzen Körper, verbunden mit fast unerträglichen Schmerzen, Mundtrockenheit…nun sind nach Einnahme der letzten Dosis drei Tage vergangen, heute früh beim Aufstehen, linke Gesichtshälfte geschwollen und bis zu den Schultern ein schwere Gefühl, 2,5h später Sehvermögen eingeschränkt, (Tunnelblick??), auf dem Weg vom Urologen nach Hause, plötzliche Taubheit linkes Gesicht und Körperhälfte, was etwa 15min. anhielt und sich seit heute früh 2x wiederholt hat.
Ich frage mich, was geht da vor und wann vergehen das???
Auf meine Fragen, liegt am Kortison???!!!

Entschuldigt, wenn ich in diesen Zeilen ausschweife, aber vielleicht können sie nachvollziehen, wie man sich fühlt, wenn man voll gepumpt wird mit Medikamenten, und einige Tage später dumm angeguckt wird, weil es nicht hilft.
Wissen sie, ich würde ja auch einen anderen Arzt zu Rate ziehen, aber Wartezeiten von 4-8 Wochen sind nicht gerade berauschend und wenn dann noch gefragt wird, privat oder Kasse, hat sich der Termin doch eh schon erledigt, traurige Realität.

Mir ist klar, das hier durch solch ein schreiben keine Diagnosen stellen können, aber vielleicht können sie mir/und den anderen Lesern einen Rat geben.

Vielen dank für die Aufmerksamkeit.
Vielleicht hat ja jemand einen Tip!

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17.02.2005, 11:55 Uhr
Antwort

Hallo
Ich kann keine Diagnose stellen.Aber als ich deine zeilen las erkannte ich die entsätzliche verzweiflung die ich leider auch erfahren mußte vor etwa 3 Jahren .Es ist eigentlich egal ob du NUR eine vorwölbung hast oder einen Bandscheibenvorfall.Es kommt drauf an welcher nerv betroffen ist.Ich habe Bandscheibenv.HWS.LWS vor drei jahren begannen die Höhlen schmerzen im BWS bereich mein Ot.Arzt konnte nichts finden all das was du fühlst habe ich dann erlebt ich bin 41 jahre alt und habe schmerzen seit meinen 21 lebensjahr. Ich nahm tilidin (Morphin)und wurde einfach Aus Diagnostiziert weil man nicht fand 3 monate habe ich mich zuhause verkrochen 24 Stunden schmerzen.Ich war am ende und gott sei dank wurde ich dann von meinen Hausarzt förmlich gerettet .Ich glaube sonst könnte ich dir das heute nicht mehr schreiben.Bin Heute Patient in der Schmerzambulanz bin eingestellt mit Schmerzmitteln bekomme procain Infusionen .Und nun für dich.Alle schmerzen die länger als 3 monate dauern werden oder können Chronisch werden ich kenne das gefühl wenn dich alle so komisch ansehen und dir irgendwie keiner mehr glaubt.Sprich mit einem Arzt über chronische schmerztherapie .Wenn du mehr von mir dadrüber wissen willst schreib mal.UND LASS DIR BITTE NICHT EINREDEN DU SPINNST UND JAMMERST.

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02.03.2005, 02:28 Uhr
Antwort

Hallo,
danke für deine Antwort und entschuldige, das ich erst heute Antworte, wenn ich nicht soooo viele Termine gehabt hätte, hätte ich sicher schon eher geschrieben.Nun, meine Orthopädin hat mich ebenfalls aufgegeben, was ich zudem auch getan habe,nachdem sie, -als ich ihr das mit der Taubheit im Gesicht und Arm erzählte, mich mich mit großen Augen ansah, meinte liegt am Kortison und Sie haben doch nen BSV an der LWS- hat mich dann zur CT-gesteuerten Infiltration geschickt,und mir ne Überweisung zum Orthopäden in der hiesigen Klinik gegeben , zwecks OP Abklärung.Bis heute hat das CT nicht viel gebracht, hab nach der Behandlung extrem verstärkte Schmerzen, diese lassen dann nach ca.1 std. nach, dann hab ich für ca. 2-3 std. schmerzfreie Zone...und das war es dann auch schon,wollen dennoch weiter machen.
Als ich dem Neurologen das alles mitteilte, wurde er recht Nervös und meinte ich solle Dringenst n´ MRT vom Kopf machen lassen..- verdacht Schlaganfall- hab mit meiner Hausärztin gesprochen, die hat für heute Früh dann tatsächlich noch nen Termin bekmmen, die HWS wurde auch gleich gemacht, nun was bei Rausgekommen ist erfahre in 1-2 Tagen, sind weit über 250 Bilder geworden, die müssen erst mal Ausgewertet werden.

Ach im übrigen, der Neurologe hat sich die MRT- Bilder LWS angesehen,er meinte, es sei keine Vorwölbung, sondern definitiv Vorfälle und zwar zwei,zwischen L4/L5 und L5/S1. Den Termin beim Ortho hier im KH hab ich leider erst am 30.3.05,bis dahin werde ich mich Durchkämpfen,mit meinen Medikamenten und CTs...und hoffen, das der Befund -MRT Kopf / HWS nicht noch zusätzlich Nerven kostet.
Und deine Worte:
UND LASS DIR BITTE NICHT EINREDEN DU SPINNST UND JAMMERST.
nein, das werde ich sicher nicht. Gruß

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