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Wie schnell wächst Darmkrebs

Kategorie: Magen-Darm » Expertenrat Verstopfung | Expertenfrage

10.10.2020 | 20:46 Uhr

wenn man vor ca. 2 Jahren eine Darmspiegelund hatte sich in der Zeit jetzt Darmkrebs entwickeln konnte oder wächst das nicht so schnell? Da Frage betrifft meinen Papa daher mache ich mir große Sorgen er ist Ende 40. Er hat bald einen Termin in einer Klinik aber ich mache mir sehr große Sorgen das er was schlimmes hat. Was für Symptome er genau Hat weiß ich nicht da er uns Kinder  nicht belasten möchte. 

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Experte-Ohlert
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13.10.2020, 10:51 Uhr
Antwort von Experte-Ohlert


Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.

Nun aber zu Ihrer Frage:

 Aus dem „Nichts“ heraus entwickelt sich ein bösartiger Tumor des Darms in der Regel nicht innerhalb von zwei Jahren.

Wenn bei einer Darmspiegelung Polypen/Adenome festgestellt worden sind, so werden diese in der Regel während der Spiegelung entfernt, dem Pathologen zur Untersuchung gegeeben und damit feingewebliche untersucht. Je nach feingewebliche Beschaffenheit (also dem sogenannten histologischem Befund) ergibt sich Eine Aussage dazu, in welchen Abständen Kontrolluntersuchungen erforderlich sind.

Es gibt histologische Befunde, Welche schon nach wenigen Monaten eine Kontrolle erfordern. Bei anderen Befunden sieht es viele Jahre.

Hieraus kann man nun ableiten, dass auch die Wahrscheinlichkeit einer denkbaren Entartung je nach histologischen Befund unterschiedlich ist.

Dies bedeutet, man kann die gestellte Frage nur allgemeingültig beantworten. Im konkreten Fall wäre immer der Frage nachzugehen, ob es aus der vor-Untersuchung histologische Befundergebnisse gibt.

Allgemein kann man aber wiederum sagen, dass eine Spiegelung, welche bald stattfindet ja die Auflösung aller nur spekulativ zu beantwortenden Fragen darstellt. Wahrscheinlich ist es immer  das Beste, sich so lange zu gedulden und das Ergebnis der Spiegelung abzuwarten.

 

Wie schon oben gesagt, ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen -
das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber
genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.

 

 

 

Besten Gruss

Dr. Peter Ohlert

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