Seit ca. 1 1/2 Wochen habe ich Probleme mit meiner Verdauung:
Wenn ich mich entleeren möchte, brauch es ewigkeiten bis etwas raus kommt, was meistens auch nur 2-4 cm lang und max. 1 cm dünn und weich ist. Dazu kommen Schmerzen im linken Unterbauch (inzwischen besser) und, teilweise kleine dunkelrote Flecken im Stuhl. Ich war bereits bei meinem Hausarzt, der mich jedoch nur abgetastet, mir Movicol verschrieben und zu Blutentnahme geschickt hat. Meine Blutwerte waren unauffällig und das Movicol hilft nur bedingt. Dazu kommt, dass ich kaum noch Hunger habe und mich zum Essen zwingen muss. Ich trinke mindestens 3l Wasser/Tee am Tag und bin z.T. nach einem Brötchen morgens für den Tag satt.
Da mich die Symptome verrückt machen und mein nächster Termin erst in einer Woche ist wollte ich fragen auf was meine Symptome hindeuten und ob ich mir zu viele Sorgen mache.
Wenig, kleiner, dünner Stuhl und Blutflecken
Kategorie: Magen-Darm » Expertenrat Verstopfung | Expertenfrage
Antwort von Experte-Ohlert
Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,
vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.
Nun aber zu Ihrer Frage:
Veränderungen der Stuhlgewohnheiten sind immer in wenig verdächtig. Auch Änderungen der Form des Stuhlgangs sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Eine dünne Stuhlsäule ("Bleistiftstuhl" genannt) kann auf eine Passagestörung im Darm hinweisen.
Es macht daher Sinn, mit den behandelnden Ärzten über eine Dickdarmspiegelung zu sprechen.
Wie schon oben gesagt, ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen -
das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber
genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.
Besten Gruss
Dr. Peter Ohlert