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Verstopfung durch Opiat

Kategorie: Magen-Darm » Expertenrat Verstopfung | Expertenfrage

23.05.2019 | 21:26 Uhr

Hallo Herr Dr. Ohlert!

Ich leide unter Verstopfung. Nehme Tilidin und Novaminsulfon wegen chronischen starken Schmerzen. Dadurch fällt es mir mir schwer, Stuhlgang zu haben. Habe schon einiges versucht, von Pflaumensaft bekam ich Durchfall. In der Apotheke bekam ich Freka Clyss. Und es klappte wunderbar. Wie oft darf ich das wohl anwenden? Muss regelmäßig auf die Toilette wegen Divertikulose. Haben Sie noch einen Rat für mich? Danke 

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Experte-Ohlert
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25.05.2019, 13:31 Uhr
Antwort von Experte-Ohlert


Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.

Nun aber zu Ihrer Frage:

 Opiate machen Verstopfung - leider ein häufiges Problem. Primär können  eine Vergrösserung des Stuhlvolumens helfen (z.B. Movicolon). Aber auch kleine Einläufe ("Klysma") sind eine Möglichkeit, sich zu helfen. Letzteres wird aber von den meisten Menschen als sehr unangenehm empfunden.

 

Wie schon oben gesagt, ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen -
das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber
genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.

 

 

 

Besten Gruss

Dr. Peter Ohlert

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29.05.2019, 17:26 Uhr
Kommentar

Dankeschön Herr Dr. Ohlert,

Ihre Antwort war hilfreich. Ich habe mit Einläufen keine Probleme. Kann mir mein Hausarzt wohl Movicolon verschreiben?

Nette Grüße

Minnie

Experte-Ohlert
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30.05.2019, 23:00 Uhr
Antwort von Experte-Ohlert

Es steht mir nicht zu, zu entscheiden, was Ihr Hausarzt kann - oder auch nicht.

Aber generell kann man sagen, dass Abführmittel (also zum Beispiel Movicolon) zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung verordnungsfähig sind, sofern eine Opiat-Therapie durchgeführt wird (sog. OTC-Liste).

 

Beste Grüße

 

Dr Ohlert

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31.05.2019, 07:22 Uhr
Kommentar

Herzlichen Dank, lieber Herr Dr. Ohlert, ich bin über meinen getrennten Mann privat versichert.

Beste Grüße

Minnie

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