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Koprostase

Kategorie: Magen-Darm » Expertenrat Verstopfung | Expertenfrage

20.12.2009 | 08:02 Uhr

Sehr geehrter Experte,

aufgrund rezidivierender Unterleibsschmerzen hat meine Hausärztin mich zum MRT geschickt. Dort wurde eine deutliche Koprostase festgestellt und folgender Befund erreichte meine Ärztin:

Ün_Bereich_des. rektpsigmoidalen«,.Übergangs und. aboralen-Sigmas Nachweis ausgeprägter Koprostase mit bis zu 7,5 x 4 cm großem Kotballen. Konsekutive Aufweitung des rektosigmoidalen Übergangs. Keine Wandverdickung. Geringe freie Flüssigkeit im Douglas. Uterus arcuatum anteflektiert. Kein Anhalt für tumoröse Raumforderung. Ovarien unauffällig. Keine LKS. Kein Anhalt für entzündliche Veränderungen im Appendixbereich,
Beurteilung:
Keine tumoröse oder entzündliche Veränderung im Beckenbereich. Deutliche Koprostase.

Meine Ärztin meinte da müsse jetzt nichts gemacht werden außer einer Ernährungsumstellung. Beim MRT wurde mir eine Art Einlauf gegeben, danach hatte ich auch etwa eine Woche Ruhe mit den Schmerzen, jetzt sind sie aber wieder da und ich möchte etwas dagegen unternehmen, es ist nämlich sehr unangenehm. Ich ernähre mich bereits ballaststoffreich und trinke viel usw. Außerdem bin ich erst 24, da dürfte ich doch eigentlich noch keine Probleme mit einem trägen Darm haben. Ich habe in den letzten Monaten viel mitgemacht, habe auch viel Stress, aber der lässt sich momentan kaum reduizieren. Was kann ich noch tun? Wie bewerten Sie den Befund? Ist die geringe Flüssigkeit im Douglas Grund zur Beunruhigung oder müsste es kontrolliert werden? Verstopfungen habe ich an sich ja nicht, bei mir wechselt sich harter mit weichem Stuhl ab, ich habe auch jeden Tag Stuhlgang, manchmal auch mehrmals täglich, manchmal auch Durchfall.

Vielen Dank.

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Bisherige Antworten
Experte-Ohlert
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21.12.2009, 05:24 Uhr
Antwort von Experte-Ohlert

In der Tat zeigt dieser MRT Befund lediglich eine Verstuhlung, die vornehmlich mit ernährungsmedizinischen Massnahmen angegangen werden sollte. Ggf. kommen auch ergänzende medikamentöse stuhlregulierende Massnahmen (z.B. Lactulose) hinzu. Evtl. sollten Sie mit Ihrer Ärztin wegen einer Ernährungsberatung sprechen. Bei trägem Darm ist auch regelmäßige sportliche körperliche Belastung durchaus ein sinnvoller Theraoieansatz sein.
Ihre Frage zum Douglasschen Raum: Keine oder ggf. minimale Flüssigkeit stellen den Normalfall dar. Eine größere Flüssigkeitsansammlung würden dem unerwünschten Fall entsprechen.

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07.02.2010, 09:10 Uhr
Antwort

Hallo Anonym,

ich würde an Ihrer Stelle noch tägliche Bauchmassagen nach Rosendorff (siehe Internet) praktizieren, womit eine Verbesserung von Lage, Form und Tonus des Verdauungsapparates erreicht werden kann.

Frdl. Gruß
Kurt Schmidt

Lifeline-Redaktion
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09.07.2014, 17:39 Uhr
Antwort von Lifeline-Redaktion

Tipps zur Behandlung im Ratgeber Verstopfung

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