Dünner und dicker Stuhl im Wechsel

Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.

Nun aber zu Ihrer Frage:

 Verännderungen des Stuhlverhaltens bedürfen immer einer weiteren Abklärung. Ob diese Abklärung auch mit einer Darmspiegelung einhergehen muss, wird der behandelnde Arzt entscheiden.

Die Form des Stuhls wird u.a. durch die Weite des Darmlumens bestimmt, aber auch durch die Spannung des Schliesmuskels. Insofern kann es gerade durch den letztgenannten Aspekt zu unterschiedlich dimensionierten Stuhlsäulen kommen.

Unter Bleistiftstuhl versteht man die sehr dünne Stuhlsäule, die bei krankhaften Verengungen des Darmlumens entstehen kann. Diese Bildsprache verrät auch schon, dass die "Erfinder" dieses Begriffes an sehr dünne Stuhlsäulen dachten.

Wie schon oben gesagt, ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen -
das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber
genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.

Besten Gruss

Dr. Peter Ohlert