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Wie hoch ist das Krebsrisiko durch Bulimie?

Kategorie: Magen-Darm » Expertenrat Sodbrennen | Expertenfrage

11.08.2017 | 19:51 Uhr

Sehr geehrter Experte.

Ich bin nun 32 Jahre alt und leide seit etwa 10 Jahren an Bulimie. Seit kurzem habe ich das Gefühl schlecht schlucken zu können, einen Kloß im Hals zu haben wo der Kehlkopf ist.

Ich leider nur hin und wieder unter Sodbrennen aber immer mal unter einem Reizmagen.

Auf jeden Fall hab ich jetzt riesen Angst und Panik Krebs bekommen zu haben. Das Erbrechen habe ich aus Angst nun eingestellt aber bis ich einen Termin beim Facharzt bekomme muss ich noch warten und ich drehe schier durch vor Angst.

Können Sie mir sagen wie hoch die wahrscheinlichkeit ist dass ich durch die bulimie krebs habe?

 

Liebe Grüße

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Experte-Ohlert
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13.08.2017, 20:22 Uhr
Antwort von Experte-Ohlert


Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.

Nun aber zu Ihrer Frage:

 Zwar erhöht sich im Prinzip durch eine ständige Säureeinwirkung der speiseröhre das Risiko einer bösartigen Entartung, jedoch ist das Risiko immer noch sehr, sehr gering. Man muß bedenken, dass dieser Zusammenhang erst in den letzten Jahren durch komplzierte statistische Verfahren deutlich wurde. Es ist also kein zusammenhang, der den medizinischen Alltag prägt und dadurch schon prima vista auffällt.

Wie gesagt, es ist ein kleines Risiko, Panik ist da sicherlich nicht angebracht. Eine Essstörung wirkt sich wahrscheinlich in vielerlei Hinsicht ungünstig aus und sollte des halb behandelt werden.

 

Wie schon oben gesagt, ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen -
das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber
genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.

 

 

 

Besten Gruss

Dr. Peter Ohlert

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