Guten Tag!Und zwar habe ich folgende Problematik: Seit 4 Wochen habe ich dauerhaft das Gefühl, mir säße ein Kloß im Hals. Sobald ich Nahrung aufnehme, fühlt es sich an, als würde diese lange Zeit noch im Ösophagus verweilen, da ich sie ab und zu immer wieder aufstoße. Manchmal kommt es dann bei weiterer Nahrungsaufnahme über den Tag zu leichtem Brennen im Brustkorb. Zu meiner Vorgeschichte: In den letzten 3 Monaten hatte ich leider immer wieder mit Essstörungen zu tun, nicht jedoch in der Hinsicht, dass ich mich übergeben habe, sondern im Gegenteil. Ich habe WEIT über das Sättigungsgefühl hinaus gegessen, so weit, dass ich Herzrasen, Schmerzen und Schweißausbruch bekommen habe. Danach habe ich dann 2 Tage nichts gegessen. Und das immer wieder. Eines Abends, vor ca 4 Wochen (Seit dem bestehen die Symptome) ist es dann einmal wirklich total eskaliert mit der Menge an Nahrung. So, dass ich Panik hatte. Ich fühlte mich so überfüllt, aber übergeben kann ich mich dann auch nicht. Das war keine schöne Zeit. Inzwischen konnte ich die Menge reduzieren, kriege mich gestoppt. Mein Problem mit der jetzigen Symptomatik ist, dass mir das Thema total unangenehm ist und ich mich etwas davor scheue, den Arzt aufzusuchen und ihm die Situation zu schildern, da ich selbst weiß, wie krank mein Verhalten war... Meine Frage an Sie wäre, was es mit diesen Symptomem auf sich haben könnte und wie ich die Sache am besten angehe. Ich habe teilweise einfach Angst, da ich zwischenzeitlich auch oft das Bedürfnis habe zu husten, gut Luft kriegen tue ich auch nicht immer. Danke im Voraus! Lieben Gruß
Kloß im Hals, Ursache ?
Kategorie: Magen-Darm » Expertenrat Sodbrennen | Expertenfrage
Antwort von Experte-Ohlert
Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,
vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.
Nun aber zu Ihrer Frage:
Zwar ist bei einer Schluckstörung eine eingehende Diagnostik bis hin zur Magenspiegelung erforderlich, jedoch geht aus der Frage hervor, dass eine psychische Problematik ebenfalls im Raum steht. Eine solche Kombination bedarf der persönlichen Erhebungs der Vorgeschichte und unmittelbaren Untersuchung. Deshalb sollte ein Arzt vor Ort konsultiert werden.
Wie schon oben gesagt, ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen -
das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber
genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.
Besten Gruss
Dr. Peter Ohlert