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Gastritis/Reflux

Kategorie: Magen-Darm » Expertenrat Sodbrennen | Expertenfrage

16.01.2018 | 10:40 Uhr

Hallo zusammen, 
vielleicht weiß hier jemand Rat! Meine Krankheitsgeschichte fing im Juli/August in diesem Jahr an. Ich hatte über einen Zeitraum von ca. 3 Monaten 7 Antibiotika nehmen müssen. Für eine Zahn Op, Harnwegsinfekt, Halsentzündung und zum Schluss eine Gastritis mitHelicobacter Bakterien. Ich habe leider auch viel Schmerzmitteln (Ibu) nehmen müssen und hatte noch eine OP wo mir Zysten aus dem Unterleib entfernt wurden. Parallel habe ich immer Pantropazol genommen um meinen Magen zu schützen! Was wohl nicht gelungen ist. Trotz der ganzen Episode hatte ich Sodbrennen. Bis heute noch. Nix hilft. Ich hatte gestern nochmal eine Magenspiegelung. Es ist keine Gastritis mehr zu sehen, kein Zwerchfellbruch, angeblich schließt mein Mageneingang, was nur aufgefallen ist, das der Magenausgang wohl minimal größer ist wie normal. Mein Doc meinte das sollten meine Beschwerden wohl nicht verursachen. Aber ich bilde mir mein Sodbrennen nicht ein. Ich habe ständig ein Brennen im Hals und im Brustkorb. Allerdings kein Schleim oder so im Hals. Ich habe letzte Woche von ihm Sucrabest aufgeschrieben bekommen was auch nicht hilft, Gaviscon, Maloxaan usw...Fehlanzeige..vielleicht 1 Std. mehr nicht. Leider bin ich Psychisch nicht stabil und mittlerweile sagt mein Gastrodoc auch es könnte wohl auch daran liegen. Trotzdem gebe ich mich damit nicht zufrieden. Wenn dieser Magenausgang doch die Ursache ist, dann müsste es doch ein "Gallereflux" sein. Aber warum bekomme ich dann Sodbrennen, wenn angeblich mein Mageneingang schließt. Dann muss doch auch damit was nicht stimmen, wenn der Mageneingang schließen würde, dürfte doch keine Säure in die Speiseröhre gelangen??? Ich bin wirklich ratlos. Ich ernähre mich seit August, von Haferschleim mit Wasser, gekochtes Gemüse und Kartoffeln ohne Fett, mal ein Brötchen sonst nix. Mal ein geriebenen Apfel oder auch Banane. Aber nix hilft. Ich habe schon 20 Kilo abgenommen in dieser Zeit. Er hat mich auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten getestet auch da ist nix zu finden. Was würde bei Gallereflux helfen. Dann würde ich das testen. Oder hat sonst noch jemand eine Idee. Und das mit der Psyche ist erst gekommen mit meinen ganzen Krankheitsgeschichten. Vorher war ich ein anderer Mensch und hatte auch keine Magenprobleme. Ich bin wirklich ratlos. Vielleicht kennt einer einen fähigen Doc nähe Düsseldorf. LG und vielen Dank schonmal für eure Antworten!!!

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Experte-Ohlert
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19.01.2018, 13:01 Uhr
Antwort von Experte-Ohlert


Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.

Nun aber zu Ihrer Frage:

 Der Rückfluss sauren Magininhaltes in die Speiseröhre verursacht das Gefühl von Sodbrennen. Relevant wird dieser Zustand vor allem dann, wenn es zu tatsächlichen Entzündungen in der Speiseröhre kommt. Anatomische Voraussetzung dessen ist ein unzureichender Verschluss des Mageneingangs, sodass der saure Mageninhalt zurück in die Speiseröhre laufen kann.

Mitunter sieht man keinen pathologischen Befund in dem oben beschriebenen Sinne, dennoch liegen Beschwerden vor. Evtl kann man dann durch eine Säuremessung in der Speiseröhre (pH-Metrie) nachweisen oder eben ausschliessen, dass ein Rückfluss des sauren Mageninhaltes stattfindet.

 

Wie schon oben gesagt, ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen -
das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber
genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.

 

 

 

Besten Gruss

Dr. Peter Ohlert

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