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Funktionsstörung: Nicht Aufstoßen können

Kategorie: Magen-Darm » Expertenrat Sodbrennen | Expertenfrage

16.10.2020 | 19:08 Uhr

Hallo lieber Experrenrat, 

Vorneweg möchte ich Ihnen versichern, dass es sich bei meinem Anliegen um keinen Scherz handelt und schon eine Belastung darstellt. 

Ich bin 33 Jahre und kann nicht aufstoßen, es "verpufft" gefühlt Höhe des Kehlkopfes - als ob ein Muskel verkrampft und nicht mitspielt, maximal beim Übergeben lässt dieser locker, im schlimmsten Fall hilft der Finger im Hals und man erbricht Luft. 

Ich habe schon von Fällen aus England, USA und auch Deutschland gelesen. Dort wurde solch eine Funktionsstörung mit Botox in den Muskel behandelt und es hat funktioniert. Ist diese Behandlung bereits in Deutschland zulässig? Oder gibt es mittlerweile alternative Behandlungsmerhoden oder auch Studien. Ich stehe gerne bereit ;) 

Mit diesem Problem wurde man bis dato nur belächelt. Aber es funktioniert einfach nicht. :)

Für jede Antwort bin ich dankbar. 

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Experte-Ohlert
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17.10.2020, 07:35 Uhr
Antwort von Experte-Ohlert


Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.

Nun aber zu Ihrer Frage:

 Ganz allgemein heißt es in der Medizinn „Vor die Therapie haben die Götter die Diagnose gestellt“. Damit will man sagen, dass es aus der Schilderung einer Symptomatik heraus nur in den seltensten Fällen sinnvoll ist, sich über eine (vor allen Dingen auch noch sehr eingreifende) Therapie zu unterhalten.

Schluckstörungen bzw. Störungen die in irgendeiner Form mit dem Schluckapparat zu tun haben lassen sich ja schließlich abklären. Zunächst könnte eine Vorstellung beim HNO-Arzt sinnvoll sein, gegebenenfalls eine Spiegelung des oberen Verdauungstraktes einschließlich der Speiseröhre. Es gibt aber auch – je nach Symptomatik und Vorbefunden – komplexer Untersuchungsverfahren, welche die Druckverhältnisse In der Speiseröhre erfassen, den Schluckakt mit radiologischen Verfahren sichtbar machen etc. etc.

Mit anderen Worten: es ist sinnvoll, zunächst den Hausarzt aufzusuchen, der gerade bei solchen komplexen Vorgängen als Koordinator dient. Und je nach Ergebnis der ersten Untersuchungs-Schritte sind dann die weiteren Untersuchungs-Schritte erforderlich.

 

 

Wie schon oben gesagt, ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen - das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.

 

 

 

Besten Gruss

Dr. Peter Ohlert

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