Sehr geehrter Herr Ohlert,
aufgrund von Schluckbeschwerden und einem Fremdkörpergefühl ,ließ ich im Dezember 2018 eine Magenspiegelung machen mit folgendem Befund:
Die Schleimhaut des Aryknorpel ist gerötet.Keine sichtbaren Fremdkörper.Ösophagus proximal glatt und reizlos.Distal an der Z.Linie minimale Refluxzeichen über wenige mm.In Inversion eine ca. 4cm axiale Hiatushernie.Geringe Gastritis der Magen SH im Antrum.Pylorus gut passierbar.
Befund. Refluxösophagitis Grad 1
Nach der Spiegelung gingen die Beschwerden des Fremdkörpergefühls weg. Nun habe ich seit ca. 1 Monat wieder ein Fremdkörpergefühl im Hals welches mir nach dem Fahrad fahren auffiel,so zwischen Kehlkopf und Schilddrüse linksseitig wenn ich es beschreiben müsste.
Essen und trinken klappen problemlos.Ich habe ab und zu das Gefühl als wenn das Essen wieder hochkommt und genau an der Stelle steht . Manchmal ist das Gefühl kurz weg und mal weniger und dann (wenn ich mich drauf konzentriere ) stark. Mir ist aufgefallen da ich am PC arbeite,wenn ich den Kopf nach vorne neige wird es stärker und das irgendwie meine linke Schulter verspannt ist und ich meinen Hals besonders links oft anspanne. Als wenn es mit der HWS zusammenhängt. Ich war beim Schilddrüsenarzt und er hat einen Ultraschall gemacht der unauffällig war. Dann war ich beim Orthopäden der meinte das Verspannungen das Gefühl auslösen können. Bekomme jetzt KG.
Meine Sorge ist aber da ich ja durch den Zwerchfellbruch öfter mal Sodbrennen habe ,das sich ein Speiseröhrenkrebs gebildet hat und weil der Arynknorpel damals rot war das das eine Vorstufe war? Hätte die Ärztin extra erwähnt wenn ich dieses Barett Syndrom hätte? Ich habe große Angst erneut eine eine Spiegelung zu machen. Wer es nach so kurzer Zeit sinnnvoll? Ich rauche nicht und trinke nie Alkohol. Bin 42 Jahre alt. Habne Sie einen Rat? Dankeschön
Erneute Spiegelung bei Fremdkörpergefühl ?
Kategorie: Magen-Darm » Expertenrat Sodbrennen | Expertenfrage
Antwort von Experte-Ohlert
Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,
vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.
Nun aber zu Ihrer Frage:
Besteht der Verdacht auf ein Barrett-Syndrom, so wird doch in der Regel eine Gewebeprobe entnnommen. Ist der makroskopische Befund hingegebn unauffällig, gibt es hierfür keine Indikation.
Im übrigen dürften bösartige Tumore sich im allgemeinen über einen längeren Zeitraum als lediglich 6 Monate entwickeln, da der beschriebene Speiseröhrenbefund ja nahezu blande war.
Wie schon oben gesagt, ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen -
das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber
genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.
Besten Gruss
Dr. Peter Ohlert
Antwort
Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort.
Es wurden bein der Spiegelung wohl zwei Biopsie Stücke entnommen,weis aber nicht genau von wo.
Es steht je 1PE aus Corpus und Antrum.
Kein Anhalt auf Ulkus oder Tumor. Bulbus duodeni und oberes Duodenum o. B.
Können Sie es mir Laienhaft verständlich erklären? :) Danke
Antwort von Experte-Ohlert
Die beschriebenen Lokalisationen beziehen sich alle auf den Magen , jedoch nicht auf die Speiseröhre.
Dr Ohlert