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Fehlgeburt

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Schwangerschaft | Expertenfrage

27.07.2024 | 23:38 Uhr

Sehr geehrte Experten. 

Was noch Testen oder einfach Pech?? Um Vorfeld tut es mir für diesen langen Text schonmal leid, ich wollte es so ausführlich wie möglich machen.

Nach über einem Jahr probieren hatte ich 2 Biochemische SS im Jahr 2022.. HCG beim ersten mal bis 60, beim zweiten mal nur bis fast 1000.

Wir durften schon Untersuchungen in der Kinderwunschklinik machen und da haben sie die Hormone untersucht die bei uns beiden zu dieser Zeit gut waren.

*Gebärmutterspieglung in Ordnung. 

*Gerinnung: Protein Z etwas erniedrigt aber keine Behandlung nötig. 

*Chromosomen bei uns beiden in Ordnung 

*Spermiogramm  Asthenozoospermie

*AMH altersentsprechend gut

Nun versuchten wir weitere 1 1/2 Jahre natürlich schwanger zu werden..Mit ovulationstest und immer pünktlichen GV aber nix..ich muss dazu sagen das ich aus meiner damaligen beziehung kinder habe und immer sofort Schwanger  wurde,das war in meinen 20igern.

Mittlerweile bin ich 37 geworden undmein,,neuer, Partner 40.

Wir gingen nochmal zum FA und sie nahm nochmal meine hormone,  aufeinmal habe ich zu viele männliche hormone,  ostrogenmangel und verdacht auf pco und insulinresistenz würde passen sagte das Labor. Aber auf einmal??Zyklus  zwischen 28 und 38 Tagen im Jahresdurchschnitt , schrieb alles monatlich auf..OVUS und eisprung ca ab 20 Zyklustag. Selten eher, meistens später.

In den folgenden 3 Monaten stimuliert ich mit letrozol, nahm metformin,  ass100 und femita ab eisprung. Der eisprungtag  war jetzt immer pünktlich am 14 Zyklustag , hormone in Ordnung ausser wieder östrogenmangel, der aber laut FA jetzt vom letrozol  normal sei und man angeblich  nix machen muss weil Gebärmutterschleimhaut super war....

zack schwanger..das HCG verdoppelte sich super, ich durfte jede Woche  einmal zum Ultraschall. Es fand eine Entwicklung statt.. was mich stutzig machte ist, daß der Embryo eine woche zurückdatiert wurde von 8+4 auf 7+3 . Ich wusste den eisprungtag genau und hatte 9 Tage danach auch schon positiv getestet.  Also konnte sich nix verschoben haben, ich sollte mir keine Sorgen machen.herz schlug..

Gerade als ich vertrauen in meinen körper bekam, bin ich Mittwoch  11+0 zur routine Untersuchung für den mutterpass hin und dann der Schock,  zwar sah fruchthöle grösser aus aber mein Embryo sei auf 7+0 geschrumpft der FA meinte es sei wohl noch etwas gewachsen aber Entwicklung ging wieder zurück. Seit dem letzten  Mal.. 

Ich hatte keine blutung und noch immer symtome..unfassbar meine Welt ist zerbrochen. Heute hatte ich die Ausschabung. Mir geht soviel durch den Kopf.. ich verstehe es nicht 3 Abgänge?? Der FA meinte die biochemischen zählen nicht mit zu Statistik aber es ist mir ja trotzdem  passiert,  sollten alle 3 also Probleme gehabt haben? Oder waren es 3 unterschiedliche Probleme was dazu führt..ich habe angst vor einem nächsten mal..ich bin nur am weinen, damit habe ich absolut nicht gerechnet...

 

Was kann ich noch untersuchen lassen? Und ausschließen das es an meinem Körper liegt die Babys nicht halten zu können?

Danke 

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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28.07.2024, 11:32 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo,

das ist sehr traurig und tut mir wirklich leid für Sie. Ich gehe davon aus, dass das Herzchen nun nicht mehr schlägt? Sonst wartet man natürlich ab.
Nun wurden viele Untersuchungen bereits durchgeführt, die man nach 2 oder mehr Fehlgeburten empfehlen würde.
Die biochemischen Schwangerschaften haben tatsächlich nichts damit zu tun. Solch frühe Schwangerschaften werden häufig gar nicht bemerkt. Sie haben schon Schwangerschaften ausgetragen und die Gebärmutterspielgelung hat kein Einnistungshindernis gezeigt.
Ich würde dieselbe Methode wieder verwenden, ggf. in Kombination mit einer Insemination, da das Spermiogramm ja offenbar nicht optimal ist.

viele Grüße
Dr. Grüne

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28.07.2024, 21:46 Uhr
Antwort

Danke für ihre Antwort,  ja leider hatte ich gestern die Ausschabung

Also zählen die biochemischen SS nicht mit bzw als richtige Fehlgeburt? Weil ich gelesen habe das es eben auch an zb Genetische Anomalien im Embryo nach der Befruchtung liegt.

Und jetzt wo der Embryo in ca der 8 SSw auch stehen geblieben ist wird wohl am häufigsten an Chromosomenfehler gelegen haben. Sagte mein FA. Leiser kann man dies aber wohl nicht beweisen...

Dann sind es ja schon 3 . Mal probleme mit dem Embryo,  egal in welchem Stadium, oder?

Und das kommt mir nicht mehr zufällig vor. Wissen Sie was ich damit sagen möchte? 

Ich möchte vor einem weiteren Versuch deswegen alles ausschliessen was geht.

 

Und weshalb habe ich auf einmal so hormonelle Probleme mit Verdacht auf pco,  wenn ich mein Leben lang damit nix zu tun hatte und normale 3 SS davor hatte? 

Expertin-Grüne
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28.07.2024, 22:17 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Bito,

Sie beide wurden ja genetisch untersucht, systemische genetische Störungen sind damit auszuschließen.
Falls sich in den gestörten Schwangerschaften trotzdem Chromosomensstörungen entwickelt haben, ist das ein trauriger Zufall.

Ob das PCO eine bedeutsame Rolle spielt, sollten Sie sich vom Kinderwunschzentrum erklären lassen. Mit einem Eisprung an Tag 20 kann man üblicherweise trotzdem schwanger werden.

viele Grüße
Dr. Grüne

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