Sehr geehrte Damen und Herren,
ich schreibe ihnen weil ich langsam sehr ratlos bin...
ich habe seit 2 Wochen Schmerzen im Bereich Steißbein/Gesäß.
Das Sitzen bereitet mit Schwierigkeiten, ich fühle mich als hätte
Ich dort fürchterlichen Muskelkater. Das Gesäß fühlt sich extrem verspannt an
Und dies zieht bis in die Oberschenkel. Auch die seitlichen Muskelstränges des Pos reagieren schmerzhaft auf Druck, ähnlich bei einem Muskelkater. Mein Neurologe ist sich eines Zusammenhanges zu meiner Grunderkrankung MS nicht ganz schlüssig zumal es auftrat nachdem ich Renovierungsarbeiten zuhause erledigt hatte auf die 2 tage normaler Muskelkater voraus gingen, der Orthopäde hat letzte Woche eine Beckenschiefstellung diagnostiziert und mich aufgrund in der Leistengegend linksseitig angeschwollener Lymphknoten auf eine Analfistel untersucht, konnte aber keine finden. Diese Lymphknotenschwellung liegt etwa 6 Wochen zurück, inzwischen sind sie wieder auf die Hälfte geschrumpft und eine damalige Blutuntersuchung vom Internisten war vollkommen in Ordnung (ebenfalls Ultraschall und gynäkölogische Untersuchung o.B.). Deshalb hat der Orthopäde einen Zusammenhang wieder verworfen und mir eine Stromstoßtherapie und ein Keilkissen in Hinblick auf die Beckenschiefstellung verschrieben und Wärme in der betroffenen Region. Doch habe ich nach wie vor dieselben Schmerzen und eine völlige Verspannung im Gesäß.
Sehen Sie vielleicht einen weiteren Ansatz für eine Erklärung oder Zusammenhänge oder haben eine Idee welchen Arzt ich noch aufsuchen könnte? Einrenkungen oder ähnliches wurden nicht ausgeführt, nur Röntgen und Dreh- und Neigungsübungen.
Ich habe noch 5 Therapiesitzungen mit Reizstrom, Wärme und Wasserbett vor mir.
Vielen Dank im Voraus!
Liv
Schmerz im Gesäß/Steißbein
Kategorie: Sonstige-Medizin » Expertenrat Schmerzen | Expertenfrage
Antwort
Sehr geehrte Liv,
Ihre geschilderten Beschwerden klingen nach einer Lumboischialgie, welche durch einen lumbalen Bandscheibenschaden verursacht werden kann (z.B. während der Malerarbeiten). Es kann aber auch eine LWS-Blockierung die Ursache Ihrer Schmerzen sein. Aber auch die Beckenfehlstellung kann zu einer Fehlbelastung der Wirbelsäule mit entsprechenden Schmerzen nach Belastungssituationen führen. Sie sehen, es kommen mehrere Möglichkeiten in Frage, die nicht unbedingt eine Katastrophe darstellen müssen. Der richtige Facharzt hierfür dürfte der Orthopäde sein.
Ich würde zunächst auf eine konsequente medikamentöse Schmerzlinderung drängen (evtl. auch mit Opiaten), um eine Chronifizierung der Schmerzen zu vermeiden. Danach ist eine regelmäßige Krankengymnstik das Wichtigste, die Sie auch als Eigenübungsprogramm langfristig selbständig fortführen sollten, auch wenn Sie schon keine Schmerzen mehr haben. Hierzu sprechen Sie am besten mit der Physiotherapie und lassen sich einige Übungen beibringen. Günstig sollte auf jeden Fall die regelmäßige Durchführung von Stufenlagerungen sein. Auch kann die Anwendung eines TENS-Gerätes gute Dienste leisten - ein solches kann Ihnen der Orthopäde verordnen.
Viele Grüße und alles Gute
Dr. M. Laufer
Antwort
lieber dr. laufer,
ich habe ihre antwort auf einen bericht gelesen der hätte von mir kommen können. alle geschilderten beschwerden habe ich auch unter anderem. mittlerweile bin ich ein chronischer schmerzpatient der stufe3 aber nicht nur wegen den beschwerden. ich kann nur sagen das bei mir unheimlich spaziergänge helfen. auf keinen fall kann ich lange sitzen das darf ich nicht. da ich aber immer zu hause bin und meine wohnung nicht gerarde gross ist, ist es nicht immer einfach.
liebe grüsse petra s.