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Fibromyalgie

Kategorie: Sonstige-Medizin » Expertenrat Schmerzen | Expertenfrage

16.08.2021 | 19:45 Uhr

Hallo, bei mir wurde Fibromyalgie diagnostiziert vor ca. 6 Wochen.

Meine Beschwerden: Muskelschmerzen Beine/Arme, Nackenschmerzen, Kopfschmerzen, Schwindel, Schlafstörungen, Reizdarm, Angst, leicht Depressiv...

Ich habe von meiner Hausärztin vor 3 Wochen Amitriptylin 10 mg verschrieben bekommen. Bis jetzt wirken diese nur gegen meine Schlafstörungen, welche sich sehr verbessert haben.

Habe leider folgende Nebenwirkungen: sehr starkes schwitzen (schwitze so wie so schon sehr schnell, sehr belastend für mich) und Mundtrockenheit 

Meine Frage: Dosis beibehalten und abwarten, ob sich die Beschwerden noch bessern, die Nebenwirkungen nach lassen oder abbrechen oder Dosis erhöhen?

Bin verunsichert und vielleicht auch zu ungeduldig?

Danke

MfG 

 

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Bisherige Antworten
Alexandra Mayer
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21.08.2021, 06:53 Uhr
Antwort von Alexandra Mayer

Guten Tag Wasti1,

die von Ihnen beschriebenen Nebenwirkungen wie Schwitzen und Mundtrockenheit sollten bei der Dosis von 10 mg Amitriptylin nach ca 4 Wochen rückläufig werden, allerdings können diese auch bestehen bleiben.

10 mg Amitriptylin wirkt überwiegend auf die Schlafstörung, welches eines der Hauptsymptome einer Fibromyalgie ist.

Im Verlauf - abhängig des Schmerzniveaus - kann Amitriptylin aufdosiert werden, auf zunächst 25 mg retardiert und / oder zusätzlich zur Schmerzlinderung ein morgendliches Antidepressivum angesetzt werden.

Die Fibromyalgie ist bedauerlicherweise ohne organische Ursache, jedoch findet sich lebensgeschichtlich oft eine Stressbelastungsstörung die im Laufe der schleichenden Entwicklung die von ihnen geschilderten Symptome lange im Vorfeld schon aufweist bis letztlich dann der "schmerzhafte Körper" auftritt.

Die Fibromyalgie wird in Schüben verlaufen und erfordert viel liebevolle Selbstfürsorge .. nicht nur medikamentös schulmedizinisch sondern auch alternativ mit Ernährung, Bewegung und Entspannung etc.

Falls Sie die nebenwirkungsbedingten Symptome tragen können, würde ich Ihnen raten, das Medikament nicht abzusetzen, sondern beibehalten.

Alles Gute für Sie mit herzlichen Grüßen,

Dr A K Mayer

 

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