Hallo Frau Dr. Mayer,
ich habe einen Reizdarm (Schmerzen, Krämpfe, Blähungen) und eine mittelgradige Depression mit sozialen Ängsten und Somatisierungsstörung.
Nun komme ich mit Duloxetin 90 mg gut zurecht, es hilft gut gegen die Depression als auch gegen die Schmerzen (gegen die Darmkrämpfe nur mäßig). Daneben nehme ich noch Mirtazapin 7,5 mg wegen der Schlafstörung.
Das Amitriptylin habe ich noch als "Reservemedikament", wenn die Krämpfe zu arg werden, auf dieses Medikament ist Verlass, dann sind die Symptome binnen 2 Tagen (25 mg/Tag) fast komplett weg.
Frage 1:
Buscopan und Mebeverin helfen nicht gegen die Krämpfe, zwei Ärzte hatten allerdings keinen besseren Vorschlag. Mit den Trizyklika komme ich generell nicht klar, wegen der NW. Es wird doch ein Anticholinergikum/Spasmolytikum geben das nicht müde macht?
Frage 2:
Mit welchen Behandlungsmethoden (neben Psychotherapie und Bewegung) kann man noch versuchen, die Symptome zu verbessern: Hypnose, Akupunktur, autogenes Training oder andere (Heilfasten und Neuraltherapie hatte ich schon mit einer leichten Verbesserung)?
Frage 3:
Meine Schilddrüseneinstellung (Hashimoto) macht mir aktuell Sorgen. Es geht mir gut, die freien Werte sind normal, allerdings ist mein TSH supprimiert 0,02! (3 Messungen im Abstand von 4-6 Wochen ergaben fast denselben Wert).
Trotz Dosisreduktion um 25 µg blieb der TSH unten, mein Befinden hat sich auch nicht geändert.
Ich wurde zwischenzeitlich unter anderem deswegen zum Schädel-MRT geschickt (war unauffällig).
Nun reduzieren wir (ich und der Arzt) nicht weiter, da ich mich ja gut fühle! Ich habe da das Duloxetin im Verdacht, zeitlich würde es passen: Hat das Duloxetin Einfluss auf den TSH bzw. die SD-Funktion allgemein?
Alle anderen Blutwerte, Niere, Leber (minimal erhöhte GPT hatte ich aber vorher schon), Leukos, Natrium, Kalium, Eisen, ...... sind OK.
Danke und Grüße
Missy