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darmbeschwerden

Kategorie: Magen-Darm » Expertenrat Reizmagen | Expertenfrage

07.01.2021 | 15:01 Uhr

hallo liebes experteam,

ich habe folgendes problem. vor 4 jahren wurde ein darmpolyp entfernt und eine leichte endzündung des letzten darmabschnittes diagnostiziert. ich hatte blutungen aus dem darm.

nach medikamentengabe war es soweit io. seit dem habe ich immer probleme. manchmal durchfall oder blähungen, vertrage nicht mehr alles vom essen, dann sind mal schleimauflagerungen. ich habe mir flohsamenschalen zugelegt, die ich oft zu mir nehme. meine hausärztin verschreibt mir ab und zu darmbakterientropfen. es könnte alles gut sein. vllt spielt ja auch mein kopf eine rolle, da ich ständig angst habe, dass das wieder kommt. seit ein paar wochen kam noch dazu, dass es manchmal kurz sticht im popo und auch wenn ich etwas presse auf der toilette ist dieser stich da.unterschiedliche lokalisation , mal rechts mal links. habe schon dinge gemacht, die eigentlich keiner wissen will, selbst im darm getastet, alles glatt und habe es natürlic auch beim arzt angesprochen. sie hat entwarnung gegeben , was mich als angstpatient leider nur kurzfristig beruhigt hat. trotzdem würde ich gern noch eine weitere meinung haben wollen, was es sein könnte. mir gehen die schlimmsten gedanken durch den kopf. meiner frage ist auch, wie lange es dauert bis eventuell polypen nachwachsen. oder muss ich mir diesbezüglich keine gedanken machen.

vielen dank für ihre aufmerksamkeit

s.k.

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Experte-Ohlert
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09.01.2021, 18:04 Uhr
Antwort von Experte-Ohlert


Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.

Nun aber zu Ihrer Frage:

Darm-Polypen können im wesentlichen nur mit einer Dickdarm-Spiegelung erkannt werden. Der Reiz einer solchen Untersuchungsverfahrens ist ess, dass gleichzeitig eine Entfernung der Polypen vorgenommen werrden kann. Jedenfalls ist dies in vielen Fällen Mögliche, abhängig von der Größe des Polypen.

Manch Polypen (sogenannte Adenome) haben die Eiggenschaft, gegebenenfalls entarten zu können. Aus dem Grunde enntfernt man diese Gewächse aus dem Darm, wobei – wie gesagt– im Rahmen der Diagnostik zugleich die Therapie durchgeführt werden kann. Somit hat man bei der Dickdarmspiegelung eine Kombination aus einem diagnostischen und therapeutischen Verfahren.

Die Frage, wann man eine Kontrolluntersuchung durchführen muss richtet sich nach der feingeweblichen Eigenschaft des Polypen/Adenoms. Dies ist sehr unterschiedlich. Die Zeitabstände richten sich nach der Fähigkeit des entsprechenden Gewächse, wieder nachzuwachsen.

 

Wie schon oben gesagt, ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen -
das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber
genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.

 

 

 

Besten Gruss

Dr. Peter Ohlert

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