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chronische Gastritis

Kategorie: Magen-Darm » Expertenrat Reizmagen | Expertenfrage

31.01.2019 | 17:08 Uhr

Sehr geehrte Experten,

ich habe seit kurzem akute Beschwerden, die auf eine Gastritis oder einen Reizmagen hindeuten (Magendruck, Völlegefühl, Sodbrennen, Übelkeit). Eine Magenspiegelung steht aktuell noch aus. Ich habe mir in diesem Zusammenhang noch einmal den Befund meiner letzten Magenspiegelung aus dem Jahr 2006 angeschaut. Es wurde damals eine diskrete Pangastritis diagnostiziert, im Befund stand unter anderem: “Es zeigt sich ein gut entfalteter Magen mit normalem Faltenrelief, einem klaren Nüchternsekret und intakter vergröberter Magenschleimhaut. Auch bei Inversion Befund im Bereich der Fornixkuppel. Pylorus, Bulbus und postbulbäres Duodenum sind unauffällig.“  Bedeutet dieser Befund, dass ich bereits seit Jahren eine chronische Gastritis habe oder kann das in der Zwischenzeit auch ausgeheilt gewesen sein? Ich habe schon seit meiner Kindheit einen nervösen Magen, die Beschwerden sind aber nie dauerhaft da sondern immer mal zwischendurch akut, so wie jetzt. Helicobacter wurde damals wohl nicht gefunden. Ich habe jetzt ein bisschen Angst wegen eines eventuell erhöhten Krebsrisikos. Vielen Dank für eine Rückmeldung.

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Experte-Ohlert
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02.02.2019, 09:25 Uhr
Antwort von Experte-Ohlert


Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.

Nun aber zu Ihrer Frage:

 Aus dem Befund einer Spiegelung von vor gut 10 Jahren kann auf den zwischenzeitlichen Verlauf einer im Kern eher akuten Erkrankung (nämlich einer Gastritis) schwerlich ein Rückschluss gezogen werden.

 

Wie schon oben gesagt, ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen -
das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber
genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.

 

 

 

Besten Gruss

Dr. Peter Ohlert

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02.02.2019, 10:58 Uhr
Kommentar

Sehr geehrter Herr Dr. Ohlert,

vielen Dank für die schnelle Rückmeldung. Es ist mir natürlich bewusst, dass Beratungen in einem solchen Forum nur allgemeiner Natur sein können. Ich wollte auch nicht dem Befund der noch bevorstehenden Magenspiegelung vorgreifen. Meine Frage war eigentlich auch nur, ob eine vergröberte aber intakte Schleimhaut bereits zwingend auf ein chronisches Geschehen hinweist oder ob das z. B. auch “nur“ auf einen Reizmagen zurückgeführt werden kann. Kann man das so allgemein beantworten?

Vielen Dank und Gruß

Cornelia S. 

Experte-Ohlert
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07.02.2019, 13:38 Uhr
Antwort von Experte-Ohlert

Nein, ein vergröbertes Relief hat keinen eigenständigen Krankheitswert.

Dr. Ohlert

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