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Was hilft bei Reizdarm?

Kategorie: Magen-Darm » Expertenrat Reizmagen | Expertenfrage

19.02.2021 | 12:07 Uhr

Hallo,

selbst bei wenig Stress leider ich sowohl unter Reizdarm als auch Reizmagen. Ich habe ständig morgens Durchfall und Übelkeit, an anderen Tagen Verstopfung, wobei ich eher der Durchfall Typ bin. Hinzu kommen ein Blähbauch und stinkende Blähungen. Auch meine Haut ist sehr schlecht, seitdem die symptome wieder da sind. Außerdem bin ich müde und die Stimmung ist gedrückt.
Gibt es etwas, was ich für meinen magen Darm Trakt tun kann? Welche Probiotika können Sie mir empfehlen? 

Ich habe einen Vitamin D Test gemacht und dort kam ein Wert von 22 raus, also Mangel. Mein Vitamin D Stoffwechsel liegt Mit 14,64 auch an der oberen Grenze.
Ich bin erst 19 und ein Mangel ist doch echt ungewöhnlich. Ich habe schon ewig mit Magen Darm Problemen zu kämpfen, Mal sind sie weg mal sind sie extrem.

 

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Experte-Ohlert
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19.02.2021, 20:24 Uhr
Antwort von Experte-Ohlert

Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.

Nun aber zu Ihrer Frage:

 nun, ein „Reizdarm“ oder ein „Reizmagen“ sind sogenannte Ausschlussdiagnosen. Dies bedeutet, dass trotz Beschwerden kein pathologischer greifbarer Befund zu finden ist. Früher sagte man „nervöser Magen“ oder „nervöser Darm“. Dies trifft den Kern der Sache eigentlich recht gut. Denn es handelt sich um funktionelle Beschwerden, die nicht umsonst auch den psychosomatischen Formenkreis zugerechnet werden.

Wie in der Frage ja schon anklingt, sind die Beschwerden durch Stress/psychische Belastung vergrößert. Was liegt da mehr auf der Hand, als genau an diesem Punkt anzusetzen? Denn sicherlich ist es nicht sinnvoll, eine Beschwerdesymptomatik, die durch Ursache A hervorgerufen ist unter Beibehaltung dieser Ursache A mit einem Medikament B bekämpfen zu wollen. Mit anderen Worten: ob der gedankliche Ansatz, über das Vitamin D zu sinnieren bei einem Krankheitsbild zielführend ist, welches durch Stress etc. hervorgerufen wird, mag jeder für sich selber entscheiden. Medizinisch sinnvoll ist es sicherlich nicht.

Wie schon oben gesagt, ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen -
das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber
genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.

 

 

 

Besten Gruss

Dr. Peter Ohlert

 

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