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Verletzung des Ösophagusshpinkters nach Gastroskopie?

Kategorie: Magen-Darm » Expertenrat Reizmagen | Expertenfrage

25.11.2018 | 21:23 Uhr

Hallo,

Ich bin 29 Jahre alt, keinRauchen, kein Alkohol, kein Übergewicht. Seit ca. 3.5 Monaten leide ich unter einer therapieresistenten Gastritis. Meine Ernährung seit Krankheitsbeginn schließt Haferbrei, Zwieback, Bananen, gekochte Kartoffeln, Mohrrüben und gekochtes ungesalzenes Hünchenfleisch mit ein.

Habe in den letzten 3 Monaten alle möglichen PPIs vom Hausarzt verschrieben bekommen und nun nehme ich eine Kombination von 300mg Ranitidine und 80mg Pantoprazol / täglich + Gaviscon (Antazida).

Vor 3 Wochen hatte ich eine Gastroskopie (in England, wegen beruflichem Aufenthalt). Vor der Gastroskopie waren meine Beschwerden auf den Magen konzentriert (Magenschmerzennach dem Essen und bei Nacht, gelegentlich Übelkeit bei Nacht). Seit der Gastroskopie habe ich nun auch starke Beschwerden in der Speiseröhre: Permantentes Druck- und Engegefühl, Engegefühl beim Schlucken, Veränderung der Stimme (tiefere Stimme, Heißergkeit). Habe auch das Gefühl dass der Mageninhalt manchmal anch oben kommt. Das ist allerdings erst nach der Gastroskopie aufgetreten und nicht in den 3 Monaten davor. Kann es sein, dass bei der Gastroskopie der Ösophagusshpinkter verletzt wurde, sodass nun die Speiseröhre in Mitleidenschaft gezogen wird?

Ergebnisse der Gastrosopie: Helicobacter negative
- keine autoimmunen Kennzeichen
- Short Barett Ösophagus mit leichter Enzündung
- Mittelschwere atrophische Gastritis
- leichte Duodenitis
- keine Ulzeration

Habe immer noch Probleme mit dem Magen und Speiseröhre trotz fortdauernder Therapie. Allerdings frage ich mich, ob die Gastroskopie der Auslöser für die Beschwerden der Speiseröhre sein könnten? Kann bei der Gastroskopie der Sphinkter verletzt werden?

Vielen Dank für Ihre Hilfe im Vorraus,

Mit freundlichen Grüßen, P


26.11.2018 10:09 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

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Experte-Ohlert
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29.11.2018, 11:10 Uhr
Antwort von Experte-Ohlert

Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.

Nun aber zu Ihrer Frage:

theroretisch sind Verletzungen der Schleimhäute durch das Gastroskop denkbar. Dieses Risiko ist an Stellen, an denen das Gastroskop senkrecht auf die Organwand trifft höher als an Stellen, an denen es tangential vorbeigleitet.    Im Bereiche der unteren Speiseröhre gleitet das Instrument in Richtung der Schleimhäute vorbei.   Deshalb erscheint mir eine Verletzung durch das Gastroskop in diesem Bereich schwerlich vorstellbar.

 

Wie schon oben gesagt, ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen -
das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber
genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.

 

 

 

Besten Gruss

Dr. Peter Ohlert

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