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Therapie Reizmagen

Kategorie: Magen-Darm » Expertenrat Reizmagen | Expertenfrage

17.01.2024 | 07:09 Uhr

Guten Morgen Liebes Team,

Ich habe nun seit längerer Zeit über Monate hinweg mit Verdauungsproblemen und Oberbauchschmerzen zu tun. Nach langem Ärzebesuch würde eine Magen-Darmspiegelung und Darmspiegelung gemacht, wobei nur eine Erosion des Magenantrums und ein Darmpolyp festgestellt wurde. Der Darmpolyp wird demnächst noch entfernt. Seither haben sich die Beschwerden nach langer Qual nur bedingt gebessert unter der Einnahme von Pantoprazol und Metamizol. Aktuell probiere ich noch Iberogast Advance aus. Von meinem Arzt wurde mir dann noch Escitalopram 5mg verschrieben, welches ich überhaupt nicht vertrage und es daher wieder weglasse, da ich eh nur eine Tablette davon bisher eingenommen habe. Meine Frage ist nun, was kann man ergänzend noch tun, um die Beschwerden zu lindern und die Verdauung wieder in Schwung zu bringen. Ich habe leider viel mit Verstopfung zu tun oder mal genau das Gegenteil, wobei zur Zeit mehr die Verstopfung präsent ist. Ebenso habe ich verminderten Appetit und zeitweise.noch Probleme mit der nervigen Übelkeit.

Zu mir noch: ich bin 37 Jahre alt und habe die letzte Zeit auch viel Stress auf der Arbeit gehabt und bin seit dem 08.01.2024 krank geschrieben. 

Über Ratschläge freue ich mich sehr.

Vielen Dank schonmal:-)

 

LG Denise

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Experte-Ohlert
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22.01.2024, 18:44 Uhr
Antwort von Experte-Ohlert


Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.

Nun aber zu Ihrer Frage:

 findet man bei der durchgeführten Diagnostik keine pathologischen Befunde, die Beschwerden sind aber (häufig in spezifischer Weise) dennoch da sollte man auch immer an einen Reizdarm denken.


Ein Reizdarm ist dadurch charakterisiert, dass bei vorhandenen Beschwerden keine greifbaren pathologischen Befunde nachweisbar sind. Es handelt sich also um eine sogenannte „Ausschlussdiagnose“. Eine spezifische Untersuchung, um ein Reizdarm-Syndrom definitiv festzustellen gibt es naturgemäß nicht.

Dennoch sollte man mit dem Arzt die Frage, ob er (ebenfalls) ein Reizdarmsyndrom für möglich hält, besprechen.

 

Dies ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen - das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber
genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.

  

Besten Gruss

Dr. Peter Ohlert

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