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Seit Jahren Unregelmäßiger Stuhlgang

Kategorie: Magen-Darm » Expertenrat Reizmagen | Expertenfrage

02.06.2020 | 12:07 Uhr

Guten Tag

ich bin 26 Jahre alt, männlich, normalgewichtig. Ich habe seit Jahren (Jugendalter) bereits unregelmäßigen Stuhlgang.

Folgende Symptome:

  • kann meinen Stuhl nicht sehr lange halten und wenn doch, dann wird es recht schmerzhaft
  • ansonsten keine Schmerzen
  • ich gehe immer mehrmals hintereinander, d.h. nach einem Toilettengang, dauert es meist 5 bis 10 Minuten, bis ich wieder muss. Das wiederholt sich bis zu 3 Mal
  • mein Stuhl ist selten richtig fest oder wurstförmig. Eher flockig und noch fest-matschig (ein wenig wie Kartoffelstampf)
  • tritt eher morgens auf, als Abends, oft auch unmittelbar nach dem Frühstück
  • Abends häufige Blähungen
  • keine Anzeichen auf Laktoseintoleranz oder Glutenunverträglichkeit

Ich bitte dringendst um Rat, diese Symptome belasten mich und schränken meine Lebensqualität deutlich ein.

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Experte-Ohlert
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08.06.2020, 20:25 Uhr
Antwort von Experte-Ohlert


Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.

Nun aber zu Ihrer Frage:

 Stuhlgang hat sehr große interindividuelle Variabilität. Dennoch gehören Stuhlveränderungen gründlich abgeklärt. In der Regel kommt eine sogenannte Stufendiagnostik zum Ansatz: einfache Maßnahmen (zum Beispiel Erhebung der Vorgeschichte, körperliche Untersuchung) stehen am Anfang. Je nach Ergebnis dieser Untersuchungen werden dann weitere Untersuchungs-Schritte vorgenommen. Dies könnten zum Beispiel Blutentnahmen sein, Ultraschalluntersuchungen – mit anderen Worten Untersuchungs-Vorgänge, die wenig invasiv sind und dennoch eine hohe Aussagekraft besitzen.


Untersuchungen, die invasiv sind könnten sich dann anschließen oder auch Funktionstests.

Das Wesen der Stufendiagnostik ist es, dass je nach Ergebnis der ersten Untersuchung weitere Untersuchungen eingeleitet werden.

Ein guter Ansprechpartner um eine solche Diagnostik einzuleiten ist der Hausarzt. 

Wie schon oben gesagt, ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen -
das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber
genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.

 

 

 

Besten Gruss

Dr. Peter Ohlert

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