Ich hatte letzte Woche 3 Tage heftigste Kopfschmerzen mit Übelkeit und Erbrechen. Fast 24 Stunden musste ich mich übergeben. Mein Hausarzt hat mir Blut abgenommen und ist nun in Urlaub. Das Ergebnis habe ich bekommen, allerdings beunruhigt mich nun der Ikterus-Index von 2, was bisher noch nie in den Blutergebnissen angegeben war. Bis auf Leukozytenwert 12, Hämatokrit 48,6 und MCV 100 waren alle Werte im normalbereich. Ich habe seit Tagen immernoch Übelkeit und mittlerweile auch Magenschmerzen. Ich rauche nicht, trinke keinen Alkohol, ernähre mich vegetarisch. Muss ich mir Sorgen machen wegen dem Ikterus-Index, da er ja anscheinend kleiner als 2 sein sollte, meiner aber 2 ist. Was bedeutet das?
Magenschmerzen, Übelkeit, Ikterus-Index
Kategorie: Magen-Darm » Expertenrat Reizmagen | Expertenfrage
Antwort von Experte-Ohlert
Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,
vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.
Nun aber zu Ihrer Frage:
der „Ikterus-Index“ ist kein gängiger Laborwert. Ein Index ist in der Regel ein Quotient aus verschiedenen Parametern. Was genau dahinter steckt ist offenbar ein spezifisches Labor-Konstrukt des von dem Hausarzt beauftragten Labors.
Dem entsprechend kann auch keine Bewertung des Sachverhaltes vorgenommen werden.
Wie schon oben gesagt, ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen -
das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber
genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.
Besten Gruss
Dr. Peter Ohlert