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Magenschmerzen + Nebensymptome, was könnte das sein?

Kategorie: Magen-Darm » Expertenrat Reizmagen | Expertenfrage

26.04.2022 | 11:56 Uhr

Hallo, ich bin weiblich und 21 Jahre alt.

Alles hat vor zwei Wochen angefangen. Hatte schlagartig keinen Hunger mehr, war nach ein paar Bissen voll und aufgebläht. Dazu kam dann relat schnell auf das "schlecht sein" dazu. Keine Übelkeit oder Erbrechen aber mir war unwohl. Dann zwei Tage später brennende, dumpfe aber manchmal auch stechnde Schmerzen im Oberbauch mittig. Hatte das schonmal, nach einer Magenspiegelung dann auch eine Magenschleimhautentzündung deshalb hab ich mir kein großen Kopf gemacht. Hat sich aber schnell auch nach unten Richtung Bauchnabel verschoben was ich so nicht hatte. War dann Freitag beim Hausarzt, welcher mir einfach gleich Tabletten verschrieben hat gegen eine Magenschleimhautentzündung. Nehm ich auch seitdem aber es wird von Tag zu Tag schlechter. Nun hab ich ab und zu stechende Unterleibsschmerzen links, dazu auch ein Stechen unter beiden Rippen und auch links und rechts auf höhe des Bauchnabels zwickt es. Seit zwei Tagen dann Rückenschmerzen im Oberbreich zwischen/auf Schulterblättern aber auch im Unterrücken, schlimm auch wieder links und zusätzlich seitlich etwas brennend und teils pelziges Gefühl. Nicht beim Drüberfahren aber innerlich. Am Schlimmsten aber nun die Schmerzen im Brustkorb. Zwischen der Brust und Richtung Herz sticht es oft ziemlich doll, presst gegen mein Brustkorb, tut eigentlich dauerhaft brennen. Kein Sodbrennen, richiges Stechen. Und seit gestern Nacht komische Schmerzen auf Kehlkopfhöhe, beim Draufdrücken als auch beim Schlucken leichte Schmerzen dazu fühlt es sich an, als wäre etwas im Hals. Seit zwei Tagen ist gerade durch die stechenden Brustschmerzen und das am Hals ziemlich besorgniserregend, und oft musste ich schwer atmen, keine Atemnot aber ziemlich eingeengt. Wollte deshalb schon paar mal nachts den Notarzt rufen, habe es dann aber jedes mal wieder gelassen. Es schränkt mich im Studium unfassbar ein ich mach mir starke Sorgen langsam. Muss ich ins Krankenhaus? Was könnte das sein?

 

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Experte-Ohlert
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29.04.2022, 21:25 Uhr
Antwort von Experte-Ohlert


Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.

Nun aber zu Ihrer Frage:

 es wird eine Vielzahl von Symptomen geschildert, welche leider keinem eindeutigen Krankheitsbild zugeordnet werden können. Eine solide Stufendiagnostik hilft weiter, das Problem zu entschlüsseln.

Hierzu bedarf es der ärztlichen Vorstellung. Denn Befunde (Untersuchungsbefunde) können naturgemäß nur im persönlichen Kontakt erhoben werden.

Unter einer Stufendiagnostik versteht man eine stufenweise Untersuchung, beginnend mit einfachen, nicht invasiven Maßnahmen hinzu stets spezialisierter, gegebenenfalls auch invasiven Untersuchungen. Aus dem Ergebnis der ersten Stufe leitet sich die Notwendigkeit ab, welche nächste Untersuchungsstufe erforderlich ist.
Dies bedeutet, dass mit dem Hausarzt vor Ort geplant werden sollte, wie man diagnostisch an das Problem herangeht. 

Wie schon oben gesagt, ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen -
das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber
genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.

 

 

 

Besten Gruss

Dr. Peter Ohlert

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