Gastritis

Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.

Nun aber zu Ihrer Frage:

 bei einem Vitamin B12 Mangel kann in der Tat eine bestimmte Form der Gastritis dafür sorgen, dass zu wenig sogenannter „intrinsic Faktor“ vorliegt, um das mit der Nahrung aufgenommene Vitamin B12 im Dünndarm aufzunehmen.

Um dies zu sichern kann man einen sogenannten „Schilling-Test“ durchführen, mit dessen Hilfe man die Aufnahmestörung im Darm nachweisen kann. Dieser Test ist ein bisschen aus der Mode gekommen, funktioniert aber immer noch. Letztlich hat er aber sehr wenig therapeutische Konsequenzen: im Ergebnis ist es nämlich ziemlich egal, warum nicht genügend Vitamin B12 im Körper ankommt. Es muss ohnehin durch Injektionen substituiert werden.

Ob im Einzelfall tatsächlich ein Schilling-Test indiziert ist oder nicht, kann ich natürlich von hier aus nicht beurteilen. Das sollten Sie mit dem behandelnden Arzt besprechen.

Wie schon oben gesagt, ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen -
das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber
genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.

Besten Gruss

Dr. Peter Ohlert

Sehr geehrter Dr. Ohlert,

vielen Dank für Ihre Antwort. Es ist für Patienten irgendwie frustrierend, wenn unterschiedliche Aussagen von unterschiedlichen Ärzten vermittelt werden. Grade beim Thema Gastritis ist es nicht unerheblich, welcher Typ vorliegt,da-und da ist man sich mal einig-die Autoimmungastritis vom Typ A mit-ich zitiere- einem erhöhten Risiko für Mikrokarzinoide und Adenokarzinome verbunden ist. Das wiederum hätte Auswirkungen auf den Kontrollzeitraum (Gastroskopie). Das muss ich mit mit meinem Hämatologen/Onkologen nochmal deutlicher diskutieren.

Freundliche Grüsse

Tim

Hallo Tim,

die Durchführung einer erneuten Gastroskopie ist sicher sinnvoll.

Wir wünschen Ihnen weiterhin alles Gute - Ihr Lifeline Gesundheitsteam