Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe seit 6 Monaten eine Gastritis. Angefangen hat es durch eine Schmerzmittel Einnahme und Cortisonspritzen. Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch kein PPI eingenommen.
Seit Oktober nehme ich nun morgens 20 mg Omeprazol, die Schmerzmittel sind längst abgesetzt. Anfangs war es auch besser aber die Probleme kamen trotz PPI wieder. Zusätzliche Maßnahmen wie Iberogast classic, Leinsamen and vor dem Schlafen zusätzlich ein Beutel Gaviscon helfen nur kurzfristig. Sobald ich etwas davon wieder absetze kommt es genauso stark zurück.
Ernährungstechnisch esse ich nichts Scharfes mehr, nichts Geräuchertes, nicht Saures und keinen oder nur gaaaanz selten mal Alkohol. Allerdings trinke ich morgens und nachmittags einen, wenn auch milden Kaffee mit Hafermilch. Trinke sonst viel Magentee.
Vor einem Monat wurde eine Magenspiegelung gemacht mit dem Ergebnis das die Schleimhaut entzündet ist (rote Streifen und angeschwollen insbesondere im Übergang zum Zwölffingerdarm). Speiseröhre etc war in Ordnung.
Die Biopsie aus Magen und Dünndarm war soweit auch in Ordnung. Kein Helicobacter, keine großartige Veränderung der Schleimhaut, kein Hinweis auf Zöliakie. Mein Hausarzt meint es sei also eine oberflächliche Entzündung der Schleimhaut. Hatte mir für 14 Tage 40 mg Esomeprazol verschrieben am Morgen und damit sollte es weg sein.
Die Esomeprazol habe ich nicht gut vertragen. Ich bin also nach einer Woche wieder auf 20 mg Omeprazol runter gegangen und schlage mich nun weiterhin mit den Beschwerden herum. In erster Linie Magenschmerzen, Völlegefühl und Magenbrennen.
Eigentlich möchte ich die PPI loswerden aber das ist aktuell gar nicht möglich sobald ich das versuche habe ich einen Säurerebound und die Gastritis flammt noch stärker auf.
Was kann ich jetzt tuen um die Gastritis mal vollständig auszuheilen damit ich auch langfristig die PPI absetzen kann!? Ich ärgere mich ein wenig das ich nur beim Hausarzt die Spiegelung gemacht habe, denn irgendwie hat es mich jetzt gar nicht weiter gebracht bzw habe ich überhaupt keine Beratung bekommen außer die oben genannte Aussage das man außer PPI gar nichts machen kann.
Können Sie mir einen Rat geben? Wäre es sinnvoll im Nachhinein mal einen Gasterontologen mit den Befunden der Spiegelung zu konsultieren zwecks Behandlungskonzept?
Danke für Ihren Rat.
Herzliche Grüße