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Befund Magenspiegelung

Kategorie: Magen-Darm » Expertenrat Reizmagen | Expertenfrage

25.09.2024 | 11:58 Uhr

Hallo,

ich habe heute vom Labor die Histologie meiner Magenspiegelung erhalten, dort steht u.a.:

Einerseits mukoid, andererseits korpustypisch differenzierte Magenschleimhaut. Im antrum herdförmig Becherzellen einschließendes Schleimhautepithel.In der Lamina propria geringfügiges lymphoplasmazelluläres Entzündungsfiltrat. im aufgelagerten Muzinfilm kein Nachweis von Helicobacter.

Streifen teilweise leicht akanthotischen und reduziert glykogenhaltigen Plattenepithels. daneben gastral differenzierte Schleimhaut mit basal partiell mukösen sowie parteill auch von Haupt- und Belegzellen begrenzten Drüsenendstücken. Im Stroma geringe Infiltrate aus Lymphozyten, Plasmazellen und wenigen diffus verteilten Granulozyten. Keine Eipithelmetaplasien. Keine Atypien

Diagnose: Magenantrumschleimhaut mit herdförmiger inestinaler Metaplasie sowie Magenkorpusschleimhaut jeweils mitgeringer chronischer nciht florider Entzündung. Kein Helicobacter.

Ich soll dies nun mit meinem Hausarzt besprechen, dieser ist aber noch 10 Tage im Urlaub. In google eingegeben bekommt man als "Übersetzung"  eine Vorstufe von Magenkrebs. Ist das tatsächlich so oder wird hier wieder googletypisch aus dem Zusammenhang gerissen dramatisiert?

Für eine kurze Einschätzung wäre ich sehr dankbar, da ich natürlich schon ein wenig besorgt bin.

Vielen Dank und viele Grüße

 

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Bisherige Antworten
Experte-Ohlert
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27.09.2024, 07:13 Uhr
Antwort von Experte-Ohlert


Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.

Nun aber zu Ihrer Frage:

 sie haben schon ganz recht. Die „Übersetzung“ würde ich so nicht stehen lassen. Im wesentlichen handelt es sich ja um eine leichte Entzündung, schlimme Dinge sind ausdrücklich ausgeschlossen. Daher ist es ein Befund, wie er in einem durchschnittlichen pathologischen Labor wahrscheinlich mehere Hundert mal pro Tage diktiert wird.

 

 

 

 

Wie schon oben gesagt, ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen -
das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber
genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.

 

 

 

Besten Gruss

Dr. Peter Ohlert

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