Hallo,
ich hab seit einigen Wochen immer mal mehr und weniger trockene gerötete Hautstellen auf beiden Augenlidern, unter den Augen bis an den Rand der unteren Augenlidern. Teilweise kleine Stellen bis zu den Augenbrauen. Ausser das ich heute aussehe wie ein Waschbär nur statt schwarz eben rot, tut die ganze Sache schon ein wenig weh.
Nachts mache ich komplett Panthenol-Salbe auf die Stellen. Am Tag erweist sich das als etwas lästig, da die Salbe natürlich ins Auge kriecht.
Einen schnelle Termin bei einem Dermatologen zu bekommen ist, wie wahscheinlich in den meisten Gebieten, ein Wunschtraum und unmöglich zu bekommen.
Also, da ich eine Allergie eigentlich ausschliesse, denke ich mal es ist möglicherweise Schuppenflechte oder vielleicht ein Ekzem. Ich weiss, eine Ferndiagnose ist natürlích sehr schwierig, aber da mein Vater auch damit behaftet ist, eher auf der Nase und im Bartbereich, denke ich mal, dass es mich auch erwischt hat.
Lange Rede kurzer Sinn, was kann ich denn noch auf diese empfindlichen Stellen auftragen, ausser Panthenol??? Und vor allen Dingen WAS HILFT auch???
Flechte auf dem Augenlid...
Kategorie: Haut-Haar-Nägel » Expertenrat Psoriasis/ Schuppenflechte | Expertenfrage
Antwort
Sehr geehrte/r Elfenklee,
selbstverständlich ist eine Ferndiagnose schwierig und ich kann nur Vermutungen anstellen. Wenn Ihr Vater diese Hautveränderungen vornehmlich im Nasen- und Bartbereich hat und sonst nirgends, dann gehe ich hier eher von einem seborrhoischen Ekzem aus. Das könnte es auch bei Ihnen sein. Dieses Ekzem wird durch kleine Hefepilze hervorgerufen, die von der Kopfhaut herunterrieseln. Daher muss die Kopfhaut auch behandelt werden und zwar mit Antipilzshampoos, die z.B. den Wirkstoff Ketoconazol erhalten. Die Hautveränderungen im Gesicht können auch mit solch einer Ketoconazolcreme behandelt werden. Alternativ kann man im Gesicht auch eine Pimecrolimuscreme verwenden. Das hilft auch oft gut. Dieses würde auch bei einem allergisch bedingten Ekzem oder auch bei einer Schuppenflechte ggf. helfen.
Ich hoffe Ihnen mit diesen Infos weiterhelfen zu können, dennoch kann man den Gang zum Hautarzt hierdurch nicht vermeiden. Ich denke, dieser kann Ihnen gezielt helfen.
Mit freundlichen Grüßen
Dagmar Wilsmann-Theis, MD