Werde zur Zeit wegen Fokale Sokralitis links in inferopostetioren Abschnitt und und chronische Osteochondrosen sowie kräftige Bandscheibenextrusionen mit Nervenwurzelkontakt LWK 4/5 und LWK5/SWK mit Schmerzmitteln behandelt Physiotherapie folgt demnächst .Vom paraarikulären Markraumödem wurde noch garnicht gesprochen.Im Befund vom MRT -ISG aber mitvermerkt. Sollte ich mich auf die richtige Beurteilung verlassen oder es ansprechen . Freundliche Grüße Etu

paraartikuläre Makraumödem des OS ilium und OS sacrum
Kategorie: Knochen-Gelenke » Expertenrat Osteoporose/Knochenschwund | Expertenfrage
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo,
Vielen Dank für Ihre Nachricht – wir können sehr gut verstehen, dass Sie bei so komplexen Befunden wie einer fokalen Sakroiliitis, Bandscheibenextrusionen und Osteochondrosen sehr genau hinschauen und sich Gedanken machen, ob wirklich alles ausreichend beachtet wird.
Grundsätzlich ist es so: Ein paraartikuläres Markraumödem im MRT-Befund weist auf eine entzündliche oder belastungsbedingte Reaktion im Knochenbereich hin – meist in der Nähe eines Gelenkes, hier vermutlich am Iliosakralgelenk (ISG). Dieses Ödem kann ein Zeichen für eine aktive Entzündung (wie bei einer Sakroiliitis), eine mechanische Überlastung oder auch für degenerative Veränderungen sein.
Dass dieses Ödem im schriftlichen MRT-Befund vermerkt, aber bisher im Gespräch nicht angesprochen wurde, bedeutet nicht unbedingt, dass es medizinisch übersehen wurde – es könnte sein, dass es im Rahmen Ihrer bisherigen Diagnose (fokale Sakroiliitis und Osteochondrose) als mit berücksichtigt angesehen wurde. Dennoch ist es aus unserer Sicht sehr sinnvoll, solche Punkte aktiv beim behandelnden Arzt anzusprechen, vor allem:
– um sicherzustellen, dass das Markraumödem in die weitere Therapieplanung (z. B. Belastungseinschränkung, entzündungshemmende Behandlung) mit einfließt,
– um zu klären, ob ggf. weitere entzündungshemmende Maßnahmen nötig wären (z. B. spezielle Medikamente oder gezielte Physiotherapie für das ISG),
– und um für sich selbst mehr Sicherheit über die genaue Beurteilung des Befundes zu bekommen.
Gerade weil Sie demnächst mit der Physiotherapie beginnen, wäre es sinnvoll, dass der Therapeut genau weiß, welche Strukturen aktuell entzündet oder belastet sind – das beeinflusst die Übungsauswahl und die Belastungsgrenzen erheblich.
Unsere Empfehlung wäre also: Sprechen Sie das paraartikuläre Markraumödem beim nächsten Arzttermin gezielt an und bitten Sie darum, noch einmal zu besprechen, welche Bedeutung diesem Befund in Ihrem Fall beigemessen wird. Ein gutes Arzt-Patienten-Gespräch sollte alle offenen Fragen aufgreifen – dafür sind solche Rückfragen absolut berechtigt.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen mit dieser Einschätzung weiterhelfen und wünschen Ihnen für die anstehende Physiotherapie eine gute und möglichst beschwerdefreie Entwicklung – Ihr Lifeline Gesundheitsteam