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Schmerzen beim Pinzettengriff

Kategorie: Knochen-Gelenke » Expertenrat Orthopädie | Expertenfrage

24.04.2017 | 09:50 Uhr

Liebes Expertenteam,

Zuächst mal: Was  Sie hier machen, finde ich SUPER! Vielen lieben Dank dafür!

Meine Frage:

Meine 14-jährige Tochter hat Schmerzen im Gelenk zwischen Zeigefinger und Daumen (da wo es dicker wird), wenn sie den Pinzettengriff etwas kräftiger macht oder wenn sie schließt. Sie ist Biathletin und stützt das Gewehr (ca. 3,8kg) zwischen Zeige/Mittelfinger und Daumen ab. Ich glaube, dass sie den Daumen hier ein wenig überstrapaziert hat.

Der Schmerz hat vor ca. 14 Tagen schleichend begonnen, zuerst nur beim Schießen und jetzt ist er so stark, dass sie ihn den ganzen Tag spürt, wenn sie den Pinzettengriff macht oder wenn sie ein Gurkenglas öffnet (aber sie spürt ihn nicht in Ruhe, nur bei Belastung, wenn der Daumen einen gewissen Winkel hat)

Sollen wir einfach mal ein paar Tage abwarten, ob es von selber wieder wird, wenn sie jetzt einfach mal ein paar Tage nicht schießt? Seit 4 Tagen schießt sie bereits nicht mehr, der Schmerz hat sich aber (noch) nicht verändert (weder besser noch schlechter).

Was kann man sonst machen? Voltarensalbe versuchen wir seit gestern Abend, aber ob das hilft...

Meine Tochter glaubt, der Schmerz würde vom Knochen/Gelenk kommen, aber kann das denn sein? Evtl. eine Knochenhautentzündung oder eine Sehne?

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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25.04.2017, 18:20 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo dagobert,

ohne eigene Untersuchung können wir nicht sage, was die Schmerzen verursacht. Da die Schmerzen bereits seit einigen Tagen ohne Besserung bestehen, sollte Ihre Tochter sich einmal orthopädische untersuchen lassen. 

WIr hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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26.04.2017, 08:20 Uhr
Kommentar

Vielen lieben Dank für Ihre Antwort!
Wir waren gestern noch bei einem befreundeten Physiotherapeuten, der meinte dass seiner Meinung nach das Innenband eingerissen wäre, weil das Gelenk minimal instabil wäre. Allerdings ist er halt auch kein Arzt. Er hat uns zu einem Handchirurgen geschickt, weil er seine Frau mal bei einem Skidaumen operiert hätte.
Jetzt stellt sich halt die Frage, zu welchen Arzt sollen wir wirklich? Orthopäde oder wirklich Handchirurg?

Vielleicht eine Hintergrundinfo:
Im Februar 2016 ist meine Tochter beim Skifahren gestürzt und hat sich den selben Daumen an zufällig derselben Stelle gebrochen (in die Wachstumsfuge hinein). Danach wurde das Gelenk im Krankenhaus auf Stabilität überprüft. Es war alles in Ordnung und es gab seither auch nie Probleme, erst jetzt wo etwas vermehrt geschossen wurde, wo der Daumen nach hinten gebogen wurde.

Ich kann mir irgendwie nicht so wirklich vorstellen, dass das Band eingerissen sein soll, nur vom Zurückdehnen des Daumens, ausserdem müssten da doch die Schmerzen höher sein?
Ich habe ehrlich gesagt ein wenig Angst, gleich zum Handchirurgen zu gehen, weil ich befürchte, dass es da nur mehr um die Frage operieren/nicht operieren geht und eine evtl. einfache Überdehnung möglicherweise nicht richtig überprüft wird.
Zu welchen Arzt würden Sie uns schicken?

Lifeline Gesundheitsteam
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27.04.2017, 14:38 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo dagobert,

Sie sollten Ihre Tochter bei einem Orthopäden vorstellen, der auch auf  die Hand spezialisiert ist. Auch ein Orthopäde ist ein operierender Arzt. Jeder Chirurg muss neben der operativen Therapie auch immer Alternativen nennen. Auch bezweifeln wir, dass ein Handchirurg Ihre Tochter sofort operieren möchte. 

Eine Bandläsion, sei es ein Riss oder nur Anriss, kann langfristig z.B. durch Vernarbung Probleme machen. Daher ist eine ärztliche Vorstellung sicherlich zu empfehlen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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